Author: Bye Uwe  

Tags: musikinstrumente   musik  

ISBN: ‎ 978-3795789534

Year: 2013

Text
                    MEidOWatf NO 1O>
3 NOÄ«
Jeder kann
Mund-
harmonika
Der schnelle & leichte
Einstieg für Alle!
MF 3704
Noten
1 CD

Inhaltsverzeichnis 3 Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Entschluss, Mundharmonika zu lernen! 3 Was Sie zur Behandlung und Pflege der Mundharmonika wissen sollten 5 Ein paar Übungen zum Einstieg 6 Die Notenschrift 8 Die Viertelnote - Die halbe Note 9 Takt 10 FREUDE SCHÖNER GÖTTERFUNKEN 11 Die ganze Note 11 MERRILY WE ROLL ALONG 12 GUBBEN NOAK 12 Die punktierte halbe Note 13 ALOUETTE 13 CAMPTOWN RACES 14 Der Dreivierteltakt 14 KOMMT UND LASST UNS TANZEN 14 Neuer Ton h' (eingestrichenes h) 15 DU, DU LIEGST MIR IM HERZEN 15 Die Viertelpause 16 KUCKUCK, KUCKUCK 17 Wiederholung eines Abschnittes 17 FUCHS DU HAST DIE GANS GESTOHLEN 18 AURA LEE 18 JINGLE BELLS 19 Der Auftakt 19 OH WHEN THE SAINTS 20 ENDEARING YOUR CHARMS 20 Haltebogen 21 ON TOP OF OLD SMOKEY 22 Neuer Ton d’" (dreigestrichenes d) 22 Das Vibrato 23 SCARBOROUGH FAIR 23 Die halbe Pause 24 SWANEE RIVER 25 LONG, LONG AGO 25 Die Achtelnote 26 SKIPTOMYLOU 27 BOTANYBAY 27 KANON BRUDER JAKOB 28 AMAZING GRACE 28 GUTER MOND 29 Punktierte Noten 30 KUM 8A YAH 30 ALLE VÖGEL SIND SCHON DA 31 Neuer Ton e'" (dreigestrichenes e) 31 Die Fermate .o 31 MYBONNIE IS OVER THE OCEAN 32 ICH WEISS NICHT WAS SOLL ES BEDEUTEN 32 Neuer Ton g’ (eingestrichenes g) 33 CLEMENTINE 34 Das (diatonische) Glissando 34 Alle Blastöne in der Übersicht 35 Alle Ziehtöne in der Übersicht 36 MY WILD IRISH ROSE 37 Die drei Lagen auf der Mundharmonika 37 MORGENSTIMMUNG (AUSSCHNITT) 38 YANKEE DOODLE 39 Die Achtelpause 40 KEIN SCHÖNER LAND 40 Da Capo al Fine (D.C. al Fine) 41 SWING LOW; SWEET CHARIOT 41 Dal Segno al 0 0 (D.S. al Coda) 42 OH HAPPY DAY 43 Inhalt der CD 2
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Entschluss, Mundharmonika zu lernen! Und das nach einem richtigen Lehrbuch. .Geht das denn überhaupt?" werden Sie sich möglicher- weise fragen Na klar - das geht! In diesem Heft werden die Grundlagen des Mundharmonikaspiels vermittelt. Dabei wird das Notenlesen einbezogen Durch die beiliegende CD bekommen Sie Höreindrücke von allen Titeln des Heftes. Die Mundharmonika beruht auf dem Prinzip der durchschlagenden Zungen, das bereits die Chine- sen ca. 1000 v.Chr. bei ihrem .Sheng' gebrauchten. Trotzdem ist die Geschichte unserer heutigen Mundharmonika erst ca. 180 Jahre alt. Im Laufe der Jahre entwickelten sich viele verschiedene Arten von Mundharmonikas; so. z.B. Tremolo- und Ok- tavinstrumente. chromatische Instrumente, aber auch Orchesterinstrumente wie die Akkord- oder Bass-Mundharmonika. Die wichtigsten Bestandteile einer Mundharmonila sind der Kanzellenkörper, die Stimmplatte mit Stimmzungen und die beiden Deckel. Dieses Heft basiert auf der bekannten Blues Harp in C (Richter-Mundharmonika). Was Sie zur Behandlung und Pflege der Mundharmonika wissen sollten Ihr neues Instrument sollten sie behutsam spielen: Zu starkes Spielen überlastet die neuen Stimm- zungen Spielen Sie nur mit sauberem Mund. Vor dem Spielen sollten Sie Ihr Instrument etwas anwärmen. Halten Sie es dazu einfach ein paar Minuten in der Hand oder stecken Sie es im Etui in Ihre Hosentasche. Setzen Sie das Instrument niemals zu hohen Temperaturen aus (Sonneneinstrahlung, Heizung, heißes Auto. etc.). Nach dem Spielen Klopfen Sie Ihr Instrument aus. Lassen Sie es zunächst noch an der Luft trock- nen, bevor Sie es anschließend in das Etui legen. 3
Nehmen Sie die Mundharmonika in die linke Hand: Der Daumen liegt unter der Mundharmonika; oben liegt parallel zu den Zahlen der Zeigefinger daneben die anderen Finger. Der rechte Daumen liegt unter dem Daumen der linken Hand Die rechte Hand legt sich mit ihrem kleinen Finger so an den kleinen Finger der linken Hand dass Hohlraum entsteht. Die Mundharmonika hat 10 Kanäle, auch Kanzellen genannt. Die Kanäle sind durchnummeriert, die Zahlen befinden sich oben auf dem Gehäusedeckel. Sie können Töne erzeugen, indem Sie in das Instrument pusten - genannt wird das .blasen“ - oder die Luft in sich hinein saugen - das heißt dann „ziehen“. Dabei schwingen im Instrument unter dem Deckel die Stimmzungen. Jeder Ton hat eine eigene Stimmzunge Spitzen Sie die Lippen wie beim Pfeifen. Versuchen Sie nun, einen Ton anzuspielen. Am besten gelingt das auf den Kanälen in der Mitte des Instruments. Wenn Sie im gleichen Kanal erst blasen und anschließend ziehen, erklingen zwei verschiedene Töne Hören Sie gut hin: Es darf nur ein Ton zu hören sein. Die Lippen müssen also so spitz sein, dass kein Nachbarkana, mit angespielt wird. Es darf kein Luftgeräusch zu hören sein. Die Lippen müssen den Kanal fest umschließen. Der Tonaufbau einer in C-Dur gestimmten Richter-Mundharmonika Kanalloch-Nummer 1 2 3 4 5 6 7 ! 8 9 r | 10 Blastöne c e g c e g c e g c [ Ziehtöne d g h d f a h I d I f L * I 4
Ein paar Übungen zum Einstieg Wir beginnen mit den Kanälen 4 bis 7. Diese bilden die Kernoktave. Kanal 4 befindet sich etwa in der Mitte des Instruments. Spielen Sie den Kanal, und wechseln Sie zwischen blasen und ziehen. Damit Sie sicher sein können, den richtigen Kanal erwischt zu haben, wird bei allen Hörbeispielen auf der CD der richtige Anfangston zum Vergleich vorgegeben. Spielen Sie ebenso mit Kanal 5, anschließend Kanal 6, danach Kanal 7. t steht für blasen A steht für ziehen (--------= Ton länger aushalten) Übung 1 4t 44. 4t 41 4t------------ Übung 2 5t 51 5T 54. 5T------ Übung 3 6t 61 6T 64. 6T------ Folgende Übung beginnt auf dem höher klingenden der beiden Töne. Übung 4 7T 74. 7t 74. 7t-------------------------------------- 5
Wir spielen mit verschiedenen Kanälen. Übung 5 4T 44 5t 54--------------- 54 5t Übung 6 4T 44 5T 54 6t-----------------6t Übung 7 4t 44 5t 54 6t 64 74 Übung 8 7t 74 64 6t 54 5t 44 CD 5 4k 44 4t------ CD 6 <F 54 5t 44 4t---------- Die Notenschrift Noten haben einen weißen oder schwarzen Kopf (=Notenkopf) und manche haben ein dünnen Strich, der am Kopf beginnt und Notenhals genannt wird. Am Aussehen einer Note erkennt man deren Länge. 6
Das Aussehen der Noten sagt aber nichts über ihren Namen und damit ihre Tonhöhe aus. Um unterschiedliche Tonhohen zu erkennen, braucht man 5 Notenlinien. Diese Linien bilden unser Notensystem Note auf der Note auf der Note im Note auf 1. Hilfsinie Note über 2. Hilfsinie 5 Notenlinien = 4 Zwischenräume 3. Zwischenraum der 2. Linie unter dem System der 5. Linie über dem System Die Notenkopfe liegen entweder auf einer Lime oder in einem Zwischenraum. Der Notenhals zeigt zur Mitte des Notensystems. Sind die Noten so hoch oder tief, dass sie das Notensystem verlassen, so schreibt man Hilfslinien. Ein Notenschlüssel legt die exakte Tonhöhe fest und steht an jedem Zeilenanfang. Bei der Mund- harmonika ist das der sogenannte Violinschlüssel. Die Kernoktave der Mundharmonika hat einen hohen Klang. Die Noten werden in den Linien .oben* notiert. Es gibt jeden Ton öfter als einmal. Blasen Sie doch mal in den 4. Kanal und gleich danach in den 7 Kanal. Es erklingt beide Male der Ton c. Das tiefere c heißt zweigestrichenes c (c"), das höhere dreigestrichenes c (c”'). Sicherlich haben Sie bemerkt, dass sich der Blas-Zieh-Rhythmus zwischen a und h umstellt. Das ist deswegen so, weil c" und c"' geblasen werden sollen. 7
Die Viertelnote - Die halbe Note Töne haben verschiedene Längen, die man am Aussehen einer Note erkennt. Die Viertelnote hat einen schwarzen Kopf sowie einen Notenhals. Sie ist einen Schlag lang. Gehen Sie mal ein paar Schritte auf und ab. Bei jedem Schritt spielen Sie einen Ton. Schritt = Schlag Die halbe Note hat einen weißen Kopf und einen Notenhals. Sie ist zwei Schläge lang. Gehen Sie wieder ein paar Schritte auf und ab. Für zwei Schritte spielen Sie einen (langen) Ton. 8
Takt Um den Rhythmus leichter lesen zu können, werden die Schläge in Gruppen zusammengefasst. Eine solche Gruppe von Schlägen nennen wir Takt. Jeder Takt wird mit einem Taktstrich abgeschlossen. Am Anfang eines Liedes gibt eine Taktangabe oder Taktvorschrift an, wie viele Schläge in jedem Takt gruppiert sind. Am Ende des letzten Taktes zeigt ein Schlussstrich an, dass das Lied zu Ende ist. Zählübung 1 Statt auf und ab zu gehen, kann man die Schläge auch einfach im Kopf abzählen. Gemäß der Taktvorschrift. 1, 2, 3, 4, 1, 2, 3, 4 usw. Den ersten Schlag immer etwas stärker betonen. 9
Zählübung 2 FREUDE SCHÖNER GÖTTERFUNKEN CD 11 Taktzahlen: Die Takte werden durchnummeriert und am Anfang jeder Zeile angegeben Das ist er fach nur praktisch. Schreiben Sie unter die erste Zeile die entsprechenden Kanäle Es beginnt mit 5T. Schreiben Sie auch darunter, wie gezählt wird. Ludwig van Beethoven (1770-1827) © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 10
Die ganze Note D«e ganze Note hat einen weißen Kopf, jedoch keinen Notenhals. Sie ist vier Schläge lang. Gehen Sie wieder ein paar Schritte auf und ab Für vier Schritte spielen Sie einen (langen) Ton. CD 12 Zählübung 3 MERRILY WE ROLL ALONG CD 13 IDas Wiederholungszeichen in Takt 8 sieht aus wie ein Schlussstrich mit einem Doppelpunkt davor. Wie schon der Name sagt' Das Stück soll wiederholt, also zweimal gespielt werden. aus England © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 11
GUBBEN NOAK Die erste Zeile zweimal spielen (Wiederholungszeichen). Traditional © 2013 Music Factory GmbH, Mainz Die punktierte halbe Note Sie wird auch Dreiviertel- oder Dreischlagnote genannt. Sie sieht aus wie die halbe Note, hat aber rechts neben dem Notenkopf einen Punkt. Sie ist drei Schläge lang. Gehen Sie wieder em paar Schritte auf und ab. Für drei Schritte spielen Sie einen Ton. 12
ALOUETTE Dieses Lied wird mehr gezogen als geblasen. Holen Sie keine Luft vorher. Lassen Sie am Ende der ersten Zeile gegebenenfalls überschüssige Luft ab. französisches Volkslied © 2013 Music Factory GmbH. Mainz © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 13
Der Dreivierteltakt Der Dreivierteltakt ist eine Taktart mit drei Schlägen pro Takt. Der erste Schlag (die Zählzeit 1) wird betont, die anderen (Zählzeiten 2 und 3) werden leichter gespielt. Dieser Rhythmus ist auch als Walzer bekannt. KOMMT UND LASST UNS TANZEN CD 18 Der Liedtext unter den Noten soll Ihnen dabei helfen, sich den Rhythmus klar zu machen Das sollte Sie nicht daran hindern, gegebenenfalls die Kanäle in die Noten zu schreiben Volkslied © 2013 Music Factory GmbH, Mainz Neuer Ton h' (eingestrichenes h) Für das eingestrichene h wird der 3. Kanal gezogen (31). Es liegt im Notensystem auf der dritten Linie. neuer Ton h- c" d" e" P g" a" h" c 31 4T 41 5T 51 6T 6i 7i 14
DU, DU LIEGST MIR IM HERZEN Den neuen Ton h' gibt es in Takt 14 und Takt 21. Wenn Sie wiederholen, gehen Sie nicht an den Anfang zurück, sondern spielen ab dem Wiederholungszeichen in Takt 16 weiter. CD 19 Volkslied C 2013 Music Factory GmbH. Mainz Die Viertelpause Wahrend der Viertelpause wird für die Dauer eines Schlages nicht gespielt. Der Grundschlag (Rhythmus) läuft jedoch weiter! 15
KUCKUCK, KUCKUCK Lassen Sie die Pausen wirken. Eine Viertelpause ist nicht kurzer als eine Viertelnote Im Umkehrschluss spielen Sie die Noten in der zweiten Zeile möglichst dicht aus Österreich tan - zen und spnn • gen. Früh - ling. Früh - ling wird es nun bald © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 16
Wiederholung eines Abschnittes Stehen sich zwei Wiederholungszeichen gegenüber, so wird dieser Abschnitt zweimal gespielt. Soll der letzte Takt eines Wiederholungsabschnitts beim zweiten Mal anders gespielt werden als beim ersten Mal, so stehen über den entsprechenden Takten Klammern. FUCHS DU HAST DIE GANS GESTOHLEN Aus den Wiederholungszeichen ergibt sich folgende Form: Takt 1, 2, 3, 4 | 3, 4 | 5. 6, 7, 8 | 5, 6, 7, 9 Unter Klammer 1 sind die drei Noten mit einem sogenannten Bindebogen verbunden. Das macht man, wenn sich mehrere Töne eine Silbe teilen. Kinderlied Auch dieser Abschnitt wird wiederholt, sonst wird dich der Jä - ger ho - len mit dem Schieß-ge - wehr wehr. iO 2013 Music Factory GmbH. Mainz 17
AURA LEE Takt 4 wird nur beim ersten Durchgang gespielt. Traditional © 2013 Music Factory GmbH, Mainz JINGLE BELL CD 25 Hier überspannt die 1. Klammer zwei Takte (7 und 8), die bei der Wiederholung entfallen. Traditional © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 18
Der Auftakt Einen unvollständigen Takt am Anfang eines Stückes nennt man Auftakt. Zusammengenommen mit dem letzten Takt ergibt sich wieder ein vollständiger Takt. Das ist wichtig bei der Wiederho- lung, denn so passen Ende und Anfang des Liedes zusammen (siehe nächstes Stück). in. Oh when the Saints Zähle: 1 2 3 4 1 2 3 4 1 usw. OH WHEN THE SAINTS CD 26 Der Vorzähler auf der CD ist bei diesem Lied verkürzt. Er endet auf der Zählzeit 1 des zweiten Taktes. Dann sind Sie mit dem Auftakt dran. Traditional Oh when the Saints go march-ing in, oh when the Saints go 6 manch - ing in. I w,an - na be. be in that num-ber, 12 oh when the Saints go march - ing in. © 2013 Music Factory GmbH. Mainz 19
ENDEARING YOUR CHARAAS Im Dreivierteltakt gibt es zwei Möglichkeiten für einen Auftakt. Dieses Stück beginnt auf der Zählzeit 2. aus Irland © 2013 Music Factory GmbH, Mainz Haltebogen Den Bindebogen haben wir schon bei „Fuchs du hast die Gans gestohlen' auf S. 17 kennenge- lernt: Damit verbindet man Noten unterschiedlicher Tonhöhe. Sind Noten gleicher Tonhöhe mit einem Bogen verbunden, so ist das ein Haltebogen. Nur die erste Note wird geblasen/gezogen, der Wert der folgenden Note wird der ersten Note zuaddiert Es entsteht eine lange Note. * rT r T r 20
Zählübung 7 ON TOP OF OLD SMOKEY Die Klammer 1 geht hier über drei Takte, die bei der Wiederholung entfallen. CD 30 aus Amerika © 2013 Music Factory GmbH. Mainz 21
Neuer Ton d'" (dreigestrichenes d) Für das dreigestrichene d wird der 8. Kanal gezogen (84) Der Ton d"‘ liegt im Notensystem über der 2 Hilfslinie. neuer Ton h' c" d" e" r g*‘ a” h" c“ d” 34 4T 44 5t 54 6T 64 74 7t 84 Das Vibrato Besonders schön klingen viele Melodien auf der Mundharmonika mit einem Vibrato. Dafür bleibt die rechte Hand am Instrument. Die linke Hand schließt zuerst mit der rechten Hand ab, geht dann aber in eine Art „Winkbewe- gung" über: Sie öffnet und schließt im Wechsel. Spielen sie einige Lieder aus diesem Heft mit Vibrato. Dafür eignen sich die Lieder .Scarborough Fair“, „Long. long ago“, „Morning has broken' und „Banks of Ohio*. 22
SCARBOROUGH FAIR aus England you go - ing to Scan- bo-rough Fair?. Pars - ley, sage, rose- © 2013 Music Factory GmbH, Mainz Die halbe Pause Während der halben Pause wird für die Dauer zweier Schläge nicht gespielt Der Grundschlag (Rhythmus) läuft weiter (siehe auch Seite 15 zur Viertelpause).
Zählübung 9 CD 32 Zähle: 1234 1234 1234 1234 SWANEE RIVER CD 33 aus Amerika Way down u - pon de Swa - nee Riv - er, far, far a All up and down the whole cre - a - tion sad - ly 1 l£4 way There’s where my heart is tum - ing ev - er, roain Still long-ing for the old plan - ta - tion. there’s where de old folks stay------------------------------ All the world is and for the old folks at home------------------------------ © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 24
lonc, long ago aus England © 2013 Music Factory GmbH, Mainz Die Achtelnote Sie sieht aus wie die Viertelnote, hat aber am Ende des Notenhalses em kleines Fähnchen. Folgen mehrere Achtelnoten aufeinander, so werden sie statt des Fähnchens mit einem Balken verbun- den. Das erleichtert das Lesen. Zwei Achtelnoten teilen sich einen Schlag. Gehen Sie wieder ein paar Schritte auf und ab. Für einen Schritte spielen Sie zwei Töne.
Zählübung 10 CD 35 Da zwei Achtelnoten sich einen Schlag teilen, passen acht Achtelnoten auf vier Schläge. Dabei liegen vier Achtelnoten auf den Schlägen, die anderen vier liegen dazwischen. Man sagt auch: Vier Achtel liegen jeweils auf dem Beat (auch Onbeat, engl. Schlag) und vier Achtel liegen jeweils auf dem Offbeat (engl außer Takt). Für die Offbeats wird jeweils das Wort „und" einge- fügt (abgekürzt u). Zähle: 1 2 u 3 4 u 1 2 u 3 4u 1u2u3 4u 1 2u3 4 SKIP TO MY LOU CD 36 Der Doppelstrich am Ende der 2. Zeile hat für das Spiel keinerlei Bedeutung. Er zeigt an, dass ein Liedabschnitt zu Ende ist und ein neuer Abschnitt beginnt. aus Nordamerika Fly’s in the but-ter-milk, shoo, fly, shoo, fly’s in the but-ter-milk, shoo. fly, shoo. 5 fly’s in the but-ter-milk, shoo, fly, shoo, Skip to my Lou. my dar - ling. 26
BOTANY BAY aus England © 2013 Music Factory GmbH. Mainz KANON: BRUDER JAKOB CD 38 Zu einem Kanon braucht man mindestens 2 Spieler. Laden Sie sich Gleichgesinnte ein oder spielen Sie zur CD. Rechter Kanal. Spieler 1 - Linker Kanal: Spieler 2. Tipp: Mit dem Panoramaregler Ihres Players können Sie einen der beiden Spieler ausblenden und dessen Part übernehmen. Und so geht es: Spieler 1 beginnt. Wenn Spieler 1 Punkt (D erreicht hat, setzt Spieler 2 bei Punkt ® ein. Da Spieler 1 zwei Takte eher beginnt, ist er auch eher fertig. Daher soll Spieler 2, nachdem er wiederholt hat, bei Punkt 3) aufhören Volkslied Bru - der Ja - kob. Bru - der Ja - kob. Schläfst du noch. schläfst du noch? 5 Hörst du nicht die Gloc - ken. hörst du nicht die Gloc- ken? Ding, dang, dong! Ding. dang, dong! © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 27
CD 39 AMAZING GRACE WF Traditional © 2013 Music Factory GmbH, Mainz GUTER MOND Für die durch einen Haltebogen verknüpften Notenwerte in Takt 4 und 8 gibt es alternative Schreibweisen (s. unten). Volkslied © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 28
Punktierte Noten Eine halbe Note und eine Viertelnote gleicher Tonhöhe mit einem Haltebogen zu verbinden, bringt nichts Neues. Stattdessen ist es sinnvoller, eine punktierte halbe Note zu schreiben. Die kennen Sie bereits. In beiden Fällen erklingt eine Note 3 Schläge lang, Wird jedoch eine Viertelnote mit einer Achtelnote verbunden, so entsteht ein neuer Notenwert, Die punktierte Viertelnote hat eineinhalb Schläge, was dem Wert dreier Achtel entspricht, Der Merksatz zum Punkt lautet: Ein Punkt hinter (rechts neben) einer Note (oder Pause) verlän- gert diese um die Hälfte Ihres Wertes. Zählübung 11 Vergleichen Sie die beiden Zeilen. Sie sehen unterschiedlich aus, aber... Zähle: 12u34u12 34 12u34u1234 29
CD 42 KUM BA YAH Traditional yah. my Lord----------kum ha yah------------------------Kum ba yah. mv Lord kum ba 11 yah-------------Oh, Lord,_________________________________ kum ba yah. © 2013 Music Factory GmbH, Mainz ALLE VÖGEL SIND SCHON DA CD 43 Volkslied AI - le Vö - gel sind schon, da. al - le Vö - gel, al - le. 5 Am - sei, Dros - sei, Fink und___________ Star und die gan - ze Vo - gel - schar © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 30
Neuer Ton e"r (dreigestrichenes e) Für das dreigestrichene e wird der 8. Kanal geblasen (8T). Es liegt im Notensystem auf der 3. Hilfslinie. neuer Ton Die Fermate o Das Fermate-Zeichen über einer Note bedeutet, dass der Notenwert individuell gestaltet werden kann, mindestens aber so lang wie notiert erklingt. Sehr oft steht die Fermate über der letzten Note, damit das Lied harmonisch verklingt und nicht abrupt endet. MY BONNIE IS OVER THE OCEAN CD 44 Shanty Ff r r ir r i* * r |F Ff |f r f » My Bon - nie is o - ver the o - cean. My Bon - nie is o - ver the sea. My Bon - nie is o - ver the o - cean. Oh bring back my © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 31
ICH WEISS NICHT WAS SOLL ES BEDEUTEN Spielen Sie dieses Lied ohne Vibrato. Es sollte traurig und wehmütig klingen. CD 45 Volkslied © 2013 Music Factory GmbH, Mainz Neuer Ton g' (eingestrichenes g) Für das eingestrichene g wird der 3. Kanal geblasen (3T) oder der 2. Kanal gezogen (24-). Es liegt im Notensystem auf der 2. Linie. neuer Ton alt: 21 32
CLEMENTINE CD 46 Für das g' blasen Sie bitte bis auf weiteres den 3. Kanal. Wann es sinnvoll ist, den 2. Kanal zu ziehen, erfahren Sie später. aus Amerika ex - ca - vat - ing for a mine, dwelt a and her shoes__________________ were num - ber nine, her - ring min - er-----------for - ty - nin - er,_________ and his daught - er box - es----------- with - out top - ses. san - dals were for dar - ling,___________________ oh my dar ling Clem - en - tine © 2013 Music Factory GmbH. Mainz 33
Das (diatonische)1 Glissando Einfach zu spielen und sehr effektvoll ist das Glissando auf der Mundharmonika. Es wird von ei- nem Ton zu einem arideren gerutscht, ohne dass man aufhört zu blasen oder zu ziehen. Je größer der Rutsch, desto schöner der Effekt. Das Zeichen für ein Glissando ist entweder eine gerade oder eine gewellte Linie. Um die Anwei- sung klarer zu machen, steht manchmal zusätzlich ein gliss. über der Linie. Dabei führt die Linie vom Startton zum Zielton aufwärts oder abwärts. Welche Töne dabei erklingen, veranschaulichen folgende Übersichten. Alle Blastöne in der Übersicht Wenn Sie auf ihrem Instrument von ganz links langsam nach rechts rutschen, erklingen diese Töne der Reihe nach, wenn Sie blasen. Da die Töne g'" und c"” wegen ihrer vielen Hilfslinien nur sehr schwer zu lesen sind, wendet man das Oktavierungszeichen an (8™—). Noten, über denen das Oktavierungszeichen steht, werden eine Oktave (= 8 Töne) höher gespielt als notiert. Oder einfacher ausgedrückt: Statt eines c"’ in den Noten wird ein c’"' gespielt, wenn über den Noten das Oktavierungszeichen steht. Dieselbe Übersicht wie oben mit dem Oktavierungszeichen: 1 Diatonisch bedeutet sinngemäß: unter Verwendung der (7) Stammtöne E<gentlich ist ein Glissando em stufenloses Gleiten, wie es z 0. auf einer Violine möglich ist. Auf die Unterschiede zwischen den Glissandi soll hier nicht weiter eingegangen werden. 34
Alle Ziehtöne in der Übersicht Hier alle Ziehtöne, einmal ohne und einmal mit Oktavierungszeichen. Glissando-Übung 1 Wie schnell Sie ein Glissando ausführen, bleibt Ihnen überlassen. Doch versuchen Sie bitte zunächst, das entsprechende Hörbeispiel zu imitieren. Die Glissandolinie eignet sich besonders dann, wenn beide - sowohl Start- als auch Zielton - geblasen, bzw. gezogen werden sollen. Glissando-Übung 2 CD 48 Eine weitere Möglichkeit, ein Glissando zu notieren, ist das Einträgen der Zwischentone als Stich- noten (verkleinerte Noten) unter einem Legato-Bogen (Bindebogen). Dieser soll unterstreichen, dass der Luftstrom nicht unterbrochen wird. Diese Notation ist genauer und beschreibt zusätzlich die Richtung des Luftstroms (Blasen/Ziehen). 3TTT6t 6T TT3T 35
MY WILD IRISH ROSE CD 49 Üben Sie die Glissandi (Plural von Glissando) zunächst langsam. Steigern Sie allmächlich das Tempo, bis Sie schnell vom Start-Ton zum Ziel-Ton gelangen, ohne darüber hinauszurutschen. Durch die Glissandi spielen Sie die Melodie in dieser Bearbeitung in verschiedenen Lagen. Das macht Ihre Darbietung interessanter. Mehr dazu unten. aus Irland © 2013 Music Factory GmbH, Mainz Bauen Sie Glissandi in Ihr Spiel ein, aber übertreiben Sie nicht. Irgendwann nutzt es sich ab! 36
Die drei Lagen auf der Mundharmonika Auf der Blues Harp in C (Richter-Mundharmonika), für die dieses Heft konzipiert ist, gibt es drei Lagen. Mit Lagen sind jeweils die Bereiche von einem c zum nächsthöheren c gemeint, wobei die Reihenfolge der Töne (mit einigen Lücken in der eingestrichenen Lage) immer die gleiche ist. eingestrichene Lage zweigestrichene Lage dreigestrichene Lage c' <f e' g’ h' c" d" c" F g" a" h” c’" d"’ e"’ F' g”' a’" c'"’ 1T 14 2t 3T 31 4T 44 5T 54 6? 61 74 7t 84 8T 94 9T 104 10t für das g' :24 Merksätze zu den drei Lagen In allen drei Lagen gibt es die Tönen c, d, e, g. Die Töne a und f gibt es nicht in der 1. Lage (eingestrichene Lage). Den Ton h gibt es nicht in der 3. Lage (dreigestrichene Lage). Nur in der 2. Lage gibt es alle Töne (zweigestrichene Lage). Einige Melodien lassen sich in verschiedenen Lagen spielen, einige wenige sogar in allen dreien - wenn man geschickt wechselt! MORGENSTIMMUNG (AUSSCHNITT) Vergleichen Sie die Melodie in der ersten Zeile mit der zweiten Zeile. CD 50 Traditional ® 2013 Music Factory GmbH, Mainz 37
CD 51 YANKEE DOODLE Beachten Sie das Oktavierungszeichen in den Takten 27 und 28. Diese beiden Takte sollen eine Lage hoher gespielt werden (e"’ bis a‘"). aus Amerika Yan - kee Doo - die went to town a - rid - ing on a po - ny. stuck a feath - er in his cap and called it mac - a - ro - ni. © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 38
Die Achtelpause Der entsprechende Pausenwert zur Achtelnote ist die Achtelpause. */ ~ Zählübung 12 Liegt eine Achtelnote auf einem Schlag und folgt eine Achtelpause, so ist sie kurz auszuführen. Auf geklammerten Zählzeiten herrscht Stille. CD 52 4^~ * *^|T-er | b IM r | F v-p-p|| Zähle: 1 (2) u 3 u 1 (2) u 3 u 1 (u) 2 (u) 3 (u) 1 (2) u 3 u 1 2 (u) 3 1 2 3 39
CD 53 KEIN SCHÖNER LAND Volkslied © 2013 Music Factory GmbH, Mainz Da Capo al Fine (D.C. al Fine) Da Capo al Fine Von vorne bis Ende Die Anweisung „Da Capo al Fine" spart, ähnlich den Wiederholungszeichen. Platz. Wenn diese Anweisung in den Noten steht, soll von vorne wieder angefangen werden. Deswegen fehlt auch der Schlussstrich. Weil dort eben nicht Schluss ist. Das Lied endet da, wo .Fine* steht. 40
CD 54 SWING LOW, SWEET CHARIOT Imitieren Sie die schaukelnde Spielweise der Achtel aus dem Hörbeispiel. Traditional © 2013 Music Factory GmbH, Mainz Dal Segno al (D.S. al Coda) Dal Segno = Vom Zeichen (das sieht entweder so % aus oder so ) al = bis = zum Kopf spielen, von da zum anderen Kopf springen (Coda) Man beginnt nicht vorne, sondern da, wo das Segno (Zeichen) steht. Dann wird weitergespielt bis zum ersten Kopf. Von dort geht es zum zweiten Kopf bis zum Schluss. Den Teil ab dem zweiten Kopf nennt man auch die Coda, den Schlussteil. 41
CD 55 OH HAPPY DAY Spielen Sie unter Beachtung der Wiederholungszeichen bis einschließlich Takt 22. Dann geht es in Takt 1 wieder los (ohne Auftakt - der zählt nicht) bis zum Kopf am Ende von Takt 10 Von dort springen Sie zu Takt 23 und spielen bis zum Schluss. © 2013 Music Factory GmbH, Mainz 42
Inhalt der CD Track 1 Übung 1 Track 30 ON TOP OF OLD SMOKEY Track 2 Übung 2 Track 31 SCARBOROUGH FAIR Track 3 Übung 3 Track 32 Zählübung 9 Track 4 Übung 4 Track 33 SWANEE RIVER Track 5 Übung 5 Track 34 LONG, LONG AGO Track 6 Übung 6 Track 35 Zählübung 10 Track 7 Übung 7 Track 36 SKIP TO MY LOU Track 8 Übung 8 Track 37 BOTANY BAY Track 9 Zählübung 1 Track 38 KANON: BRUDER JAKOB Track 10 Zählübung 2 Track 39 AMAZING GRACE Track 11 FREUDE SCHÖNER Track 40 GUTER MOND GÖTTERFUNKEN Track 41 Zählubung 11 Track 12 Zählübung 3 Track 42 KUM BA YAH Track 13 MERRILY WE ROLL ALONG Track 43 ALLE VÖGEL SIND SCHON DA Track 14 GUBBEN NOAK Track 44 MY BONNIE IS OVER THE Track 15 Zählübung 4 OCEAN Track 16 ALOUETTE Track 45 ICH WEISS NICHT WAS SOLL ES BEDEUTEN Track 17 CAMPTOWN RACES Track 46 CLEMENTINE Track 18 KOMMT UND LASST UNS TANZEN Track 47 Glissando-Übung 1 Track 19 DU, DU LIEGST MIR IM HERZEN Track 48 Glissando-Übung 2 Track 20 Zählübung 5 Track 49 MY WILD IRISH ROSE Track 21 Zählübung 6 Track 50 MORGENSTIMMUNG Track 22 KUCKUCK. KUCKUCK (AUSSCHNITT) Track 23 FUCHS DU HAST DIE GANS Track 51 YANKEE DOODI E GESTOHLEN Track 52 Zählubung 12 Track 24 AURA LEE Track 53 KEIN SCHÖNER LAND Track 25 JINGLE BELLS Track 54 SWING LOW, SWEFT CHARIOT Track 26 OH WHEN THE SAINTS Track 55 OH HAPPY DAY Track 27 ENDEARING YOUR CHARMS Track 28 Zählubung 7 Track 29 Zählubung 8 43