Author: Boger R.  

Tags: fiktion  

Year: 1889

Text
                    
Eine Probe
auf die
des i 1U -1
Volapük
angestellt von
V. Amoretti, Ingenieur in Turin; Prof. Dr. Bahnson in Hamburg;
stud.jur. J. Bayer in Kopenhagen; Dr. R. Böger in Hamburg;
V. Cervantes, Lithograph in Madrid; P. Champ-Rigot,
Redacteur im Ministerium in Paris; Maria Cholin in St. Peters-
burg; B. Depoli, Postbeamter in Györ; M. Fabin, Postbeamter
in Bordeaux; A. Ferretti, Professor am kgl. Technischen Institut
in Reggio-Emilia; I. Gebaur, Direktor des Obergymnasiums in Pecs ;
Dr. Goudschaal, Prediger in Scheemda; A. Grusinzeff,
Buchhalterin Kostroma; H. Guigues, Stenograph in Paris;
A. Harvey, Rechtsanwalt in London; Dr. I. Hermann, k. k.
Regimentsarzt in Sarajevo; Dr. F. Iparraguirre, Professor-
in Guadalajara; Maria Karovina in St. Petersburg;
I. Licherdopol, Director der Handelsschule in Bukarest; Selma
Lindstrom in Abo; Susanne Pallier in Vircflay; P. Plum,
Weinhändler in Kopenhagen; Piof. Dr. K. Pozder in Budapc.it;
K. G. Säterstrand in Stockholm; R. Warmolts, Prediger in Eexta;
Dr. T. C. Winkler in Haarlem.
Herausgegeben von 11 u doll* Böge r.
-ßpRA^I'E u.,
Hamburg 1889.	1 j/<, MÜNCMi " •
Herold’sche Buchhandlung	____-	’
Rathhausstr. 5. IÜKA ;

V o r w o r t. Ueberblickt man die Reihen der Gegner und der Freunde des Vp, so muss man zugeben, dass auf beiden Seiten Männer kämpfen, denen man dieselbe Urtheilsfähig- keit zugesteben muss. Ein Abzählen oder auch Abwägen der Stimmen für und wider kann daher heute noch nickt zu einer sicheren Entscheidung führen. Auch ein eigenes Studium der Vp-Grammatik bringt den, der sich um ein selbstständiges Urtheil müht, nicht an’s Ziel. Es bleibt nur ein Ausweg, der Ausweg, welchen auch der Physiker einscblägt, wenn die Theorie nickt ausreicht: das E x - p e r i m e n t. Als ich vor beinahe zwei Jahren durch einen Zufall mit einer vpischen Broschüre bekannt wurde, drängte sich mir sofort die Ueberzeugung auf, dass die Frage nach der Möglichkeit einer Weltsprache nicht durch theoretische Wortgefechte, sondern nur durch mühevolle und lang- wierige Versuche entschieden werden könnte. Ein Blick in die vpische Grammatik lehrte mich, dass der von Schleyer construirte sprachliche Apparat, wenn auch viel- leicht nicht vollkommen, so doch ohne Zweifel so sinnreich erdacht wäre, dass die mit ihm angestellten Experimente Ausschlag gebende Bedeutung haben müssten. Jedenfalls erschien es mir ganz verkehrt, lange Abhandlungen über den Apparat zu schreiben, bevor man ihn in Thätigkeit gesetzt hat. Die Schleyer’sche Maschine ist trotz ihrer Einfachheit doch zu verwickelt, als dass man im Voraus
— 2 — übersehen könnte, wie sie functioniren wird. Man kann vielleicht von vornherein erkennen, dass einzelne Theile nicht ohne Reibung arbeiten werden; aber über den Ge- sammtwerth der Maschine kann man erst dann urtheilen, wenn man sie längere Zeit in Betrieb gesehen hat. Es ist klar, dass ich bei diesen Ansichten die Ent- scheidung über die Weltsprachefrage nicht von einem Schreiben über Vp, sondern nur von eurem Schreiben i n Vp erwartete. Ich habe mich deshalb bemüht, in den Vp- Feuilletons, die seit November v. J. mcnatich zweimal im »Hamburgischen (Korrespondenten« erschienen sind, die Brauchbarkeit der Weltsprache durch liebet Setzungen in dieselbe nachzuweisen. Es kam noch darauf an, Sicherheit darüber zu erlangen, ob diese Uebersetzuneen ven den ausländischen Vpisten ihrem ganzen Inhalte nach ver- standen würden. Ein willkommener Anlass, diese Frage zu entscheiden, wurde mir durch einen Artikel geboten, welchen das »Echo, Wochenschrift für Politik. Litteratur, Kunst und Wissenschaft» in seiner Nummer 298 brachte. Derselbe enthielt eine »Herausforderung« an die VpPten, die Brauchbarkeit ihrer Sprache durch die That zu beweisen, indem sie zwei dort vorgeschlagene Aufgaben, einen Ge- schäftsbrief und einen Auszug aus einer wissenschaftlichen Abhandlung, in Vp übersetzten und von dieser vpischen Uebersetzung fremdsprachliche Uebersetzungen von ihren ausländischen Weltsprachefreunden herbeischafften. Da gerade zu jener Zeit in dem Vp-Feuilleton des »Hambur- gischen Correspondenten« die vpischen Uebersetzungen einiger Aussprüche von Schopenhauer erschienen waren, so erweiterte ich die vom »Echo« gestellte Aufgabe dadurch, dass ich mir von meinen Weltsprachefreunden auch eine Uebersetzung dieser Schopenbauer’scben Aphorismen erbat. Das Ergebniss dieses Experimentes unterbreite ich im Folgenden der eigenen Prüfung des Lesers. Zur Beur- theilung desselben und damit des Werthes der Schleyer’schen Weltsprache sind nicht bloss die Vpisten, und nicht bloss die Deutschen befähigt, sondern Jeder, der eine oder mehrere fremde Sprachen gelernt hat. Eine Vergleichung
3 zweierbeliebigorUeber setz ungen gestatt et einen Schluss auf die Leistungsfähigkeit des V p. Leider ist es nicht möglich, bei einem solchen Experiment die Persönlichkeiten der Uebersetzer gänzlich zu eliminiren, d. h. den Ausfall vm den individuellen Eigenschaften der Mitarbeiter unabhängig zu machen. Es konnte daher nur die Aufgabe sein, die persönlichen Uebersetzungsfebler, soweit als möglich, als solche erkennbar zu machen, damit sie nicht etwa von Lesern, die mit der Weltsprache nicht vertraut sind, auf Rechnung des Vp gesetzt werden. Des- halb habe ich zwei Uebersetzungen in Vp. versandt und mir (meist) zwei Uebersetzungen in jeder Sprache verschafft. Die eine dieser beiden Uebersetzungen ist vollständig, ohne dass ein Buchstabe an derselben geändert ist, abgedruckt; die zweite Uebersetzung ist dazu gebraucht, etwaige Versehen der ersten in der Weise zu verbessern, dass z. B. an einer Stelle, wo »und« statt »oder« übersetzt ist, dem unrichtigen »und« der ersten Uebersetzung das richtige »oder« der zweiten in eckigen Klammern [ ] hinzugefügt ist. Aber nicht bloss da, wo ein Versehen vorlag, sondern auch überall da, wo es aus irgend einem Grunde wünsebenswerth erschien, sind neben die Worte der ersten Uebersetzung die entsprechenden der zweiten in eckigen Klammern gesetzt. Durch dies Ver- fahren wird den Lesern nach meiner Meinung die Prüfung der Uebersetzungen leichter gemacht als durch einen voll- ständigen Abdruck beider. Den Uebersetzungen ist der vorhin schon erwähnte Aufsatz des »Echo« vorangestellt. Darauf folgt das in der Weltsprache abgefasste Schreiben, in welchem ich aus- ländische Vpisten bat, die drei vpischen Aufgaben zu über- setzen. Für die nicht mit Vp bekannten Leser dieser Zeilen habe ich eine Uebersetzung meines Schreibens ge- geben, an welche sich der ursprüngliche deutsche Text der Aufgaben an^chliesst. Darauf folgen die Uebersetzungen, und zwar zuerst die vpische und dann die von meinen Mitarbeitern gelieferten Uebersetzungen.
4 Volapük. (Auszug aus Nr. 298 des »Echo«.) Der Worte sind genug gewechselt. Das Für und Wider über die Schleyersche Weltsprache droht eine Preis- steigerung in Letterngut und Papier hervorzurufen, und doch scheint die Frage nicht erledigt werden zu können. Vielleicht hilft es, wenn man den Volapükisten eine ganz bestimmte Aufgabe stellt. Je nachdem, wie eine solche gut, schlecht oder garnicht gelöst wird, wird auch das grössere Publikum entscheiden können, ob das Volapük den Anforderungen entspricht, welche man an eine Welt- sprache stellen muss. Eine solche Aufgabe erlaube ich mir im Folgenden [siehe die >Herausforderungs - Texte I und II«] vorzuschlagen. Ein Volapükblatt druckt den Herausfordcrungstext in volapükischer Uebersetzung ohne nebenstehenden deutschen Text ab und fordert seine Leser in Dänemark, Schweden, England, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Griechen- land, Russland auf, Uebersetzungen aus dem Volapüktext in ihre Landessprache einzusenden. Wenn die Uebersetzungen in den europäischen Cultur- sprachen verständlich und ihrem Inhalte nach mit dem deutschen Texte übereinstimmend sind, so hat das Volapük seine Aufgabe gelöst; haben die Uebersetzungen diese Eigenschaften nicht, oder gehen keine ein, so ist Jedem unbenommen, sich das Seine über Volapük zu denken. Ich selbst habe vor mehreren Jahren mit Wohlwollen und Sorgfalt eine Volapükgrammatik durchgearbeitet, bis ich die Ueberzeugung gewann, dass diese Sprache der Klarheit und Unzweideutigkeit entbehrt, welche man von jedem inter-
nationalen Verkehrsmittel verlangen muss, und welche in den anderen Weltsprachen: der Seeflaggensprache, der mathematischen und chemischen Zeichensprache, der Postvermerksprache (R. XP. RP. T.) so glücklich erreicht sind. K. Friedrichs, Referendarius in Schleswig. Schreiben an die ausländischen Vpisten. Hamburg. 1888 VI 21. 0 söl palestimöl! Kanol duinön vpe düni gletik. Gased deutik, patiädöl »Echo«, epüboin laltügi suköl: Volapük. Vöds petökoms säto. Sag plo e ta vp tädom pälön mödami suämas de pöp e bükatonabs, e to atos säk jinom no kanön padafinön. Ba yufon givöl vpanes sugivi fümik. If sugiv somik polivom gudiko u badiko u leno, i publüg okanom cödätön va vp pötom flagis, kelis muton flagön de väpük sembal. If lovepolots se vp in kulivapüks yulopik obinoms kapälnik e baivögöl, segun siäm, vödemi deutik, vp ulivom sugivi okik ; if lovepolots no olaboms lönügis at, alim okanom cödätön ma plüd dö vp. Ob it, bü yels mödumik, edustudob benälo e kudiko glamati vpik jüs evedob pesuadöl das pük at nelabom klüli e nepalsiämöfi, kelis muton flagön de melakamed bevünetik alik e kels pedagetoms so lefulniko in lestänapük su mel, in malapük gletavik e kiemavik, in potapük (a. s. R., R, P. e. 1.)’ K. Friedrichs, lenunodal in Schleswig. Sedob ole lovepolotis tel sugivas pemoböl, bevü kels kanol sevälön kapälnikumi.
6 Sugiv balid no dälofom fikulis ; in telid sibinoms vöds anik püka yusitelik. Al plänön somikis egebob klämis gulik [ ]; ats no daloms palovepolön. Abu kläms glöpik () fomoms dili vödema deutik, klu mutoms palovepolön. Klam glöpik () in sugiv telid ninom vödi »jikoflanikan«, kel binom lovepolot vödik foginavöda latinik, kel pegebom in vödein deutik. Ba kanol rätön onii. If no, nelovepo- lolös omi. Obegob selänanis mödumik das lovepolomsös sugivis. If valikans obefüloms gudliko begi obik, opübob sugivis e lovepolotis in »Spodel vpik«. Lesevol das plöp blüfa pemobö^ labom veüti gletik plo füd vpa in lom obik. Sikod kinob begön ledlaniko oli das gälolös obi dubü sedam s u n i k lovepolota kudik e pepenöl kleiliko. Biseo danul ladliko binob ko glids flenik aiolik Böger. N o t e d. Läseitob nümi 16 «Spodela vpik«, kel ninom >Sagotis fa Schopenhauer«. Stül filosopela at binom so klülik, das vöds omik kanoms palovepolön nefikulo in vp e bo i se vp Sikod begob oli lovepolön leigüpo anikis de sagots et. Plöpül kapälön vödis de Schopenhauer e sedöl obe lovepoloti kudik oblötol gudikumo bizugöfi vpa ka dubü livam sugivas pemoböl fa söl Friedrichs. Uebersetzung des vorstehenden Schreibens. Hamburg, den 21. Juni 1888. Sehr geehrter Herr! Sie können dem Vp einen grossen Dienst leisten. Die deutsche Zeitung »Echo« hat den folgenden Artikel veröffentlicht: [folgt ein Auszug aus dem oben mitgetheilten Artikel des »Echo«]. Ich sende Ihnen zwei Uebersetzungen der [im »Echo«]
7 Vorgeschlagenen Aufgaben, unter denen Sie die Ihnen ver- ständlichere auswählen können. Die erste Aufgabe bietet keine Schwierigkeiten; in der zweiten kommen einige juristische Ausdrücke vor. Um dieselben zu erklären, habe ich eckige Klammern [ ] be- nutzt, die also nicht übersetzt zu werden brauchen. Da- gegen die runden Klammern ( ) bilden einen Theil des deutschen Textes, müssen also übersetzt werden. Die runde Klammer in der zweiten Aufgabe enthält das Wort »jikoflanikan«, welches die wörtliche Uebersetzung des im deutschen Text gebrauchten lateinischen Fremdwortes ist. Vielleicht können Sie es errathen; wenn nicht, bitte ich es unübersetzt zu lassen. Ich werde mehrere Ausländer bitten, die Aufgaben zu übersetzen. Wenn alle die Güte haben, meine Bitte zu erfüllen, se werde ich Aufgaben und Uebersetzungen im »Spodel vpik« veröffentlichen. Sie erkennen, dass das Gelingen des vorgeschlagenen Versuches von grosser Wich- tigkeit für die Zukunft des Vp in meiner Heimath ist; deshalb wage ich, Sie dringend zu bitten, mich durch baldige Zusendung einer sorgfältigen und deutlich ge- schriebenen Uebersetzung zu erfreuen. Indem ich Ihnen im voraus meinen verbindlichsten Dank sage, verbleibe ich mit freundlichem Grusse Ihr Böger. Anmerkung. Ich lege Ihnen die Nummer 16 des >Spodel vpik« bei, welche »Ansprüche von Schopenhauer« enthält. Der Stil dieses Philosophen ist so klar, dass seine Worte ohne Schwierigkeit in’s Vp übersetzt werden können und wohl auch aus dem Vp. Daher bitte ich Sie, gleich- zeitig einige jener Aussprüche zu übersetzen. Wenn es Ihnen gelingt, die Schopenhauer’schen Sätze zu verstehen, so werden Sie, durch Uebersendung einer sorgfältigen Uebersetzung derselben, einen besseren Beweis für die Vor- züglichkeit des Vp liefern, als durch die Lösung der von Herrn Friedrichs vorgescblagenen Aufgaben.
„Herausforderungs“-Texte. I. Wir kaufen unsere Kaffees durch Kaffeeniakler aus erster Hand, also in denjenigen Häfen, wo die mit Kaffee beladenen Schiffe einlaufen. Unsere Bezeichnungen der verschiedenen Kaffeesorten sind absolut zuverlässig und genau. Da wir nur in grossem Maasstabe einkaufen, haben wir stets die Auswahl unter den angekommenen Posten. Unsere Einkäufer sind durchaus sichere Kenner von Kaffee. Die Preise von Kaffee schwanken bedeutend, wir werden daher öfter in die Lage kommen, die Preise ver- ändern zu müssen. (Aus Nr. 298 des »Echo«.) n. Der Koran verbietet Surah 4,27 die Ehe mit »Müttern, Töchtern, Schwestern, Vaterschwestern, Mutterschwestern, Brudertöchtern , Schwestertöchtern«. Nach arabischem Sprachgebrauche dient hier das Wort Mutter und Tochter als Vertretung für Ascendentin und Descendentin, und so fassen es auch die Secten auf. Surah 33, 49 erhält indessen der Prophet die Eilaubniss, diejenigen Cousinen, (Collateralinnen zweiterParentel, vierten Grades) zu heiratben, welche mit ihm die Hedschrah durchgemacht haben. Wohl gelingt es in den Worten der Surah 4 ein allgemeines Verbot für dies Ver- wandtschal tsverhültniss zu finden. Das scheint aber dem arabischen Sprachgebrauch nicht zu entsprechen. Die Secten wissen nichts von solchem Verbot. (Aus Nr. 298 des »Echo«). III. A u s s p r ü c h e von Schopenhauer, 1. Der Glaube ist wie die Liebe: er lässt sich nicht erzwingen. Daher ist es ein missliches Unternehmen, ihn durch Staatsmassregeln einführen, oder befestigen zu wollen; denn, wie der Versuch, Liebe zu erzwingen, Hass erzeugt, so der, Glauben zu erzwingen, erst rechten Unglauben.
9 2. In früheren Jahrhunderten war die Religion ein Wald, hinter welchem Heere halten und sich decken konnten. Aber nach so vielen Fällungen ist sie nur noch ein Buschwerk, hinter welchem gelegentlich Gauner sich verstecken. Man hat dieserhalb sich vor denen zu hüten, die sie in Alles hineinziehen möchten, und begegne ihnen mit dem spanischen Sprichwort: Detras de la cruz esta el Diablo (Hinterm Kreuz steht der Teufel). 3. Grosse Dichter verwandeln sich in jede darzustel- lende Person und'sprechen aus jeder, wie Bauchredner; jetzt aus dem Helden, und gleich darauf aus dem jungen, unschuldigen Mädchen, mit gleicher Wahrheit und Natür- lichkeit ; so Shakespeare und Goethe. Dichter zweiten Ranges verwandeln die Hauptperson in sich: so Byron, wobei dann die Nebenpersonen oft ohne Leben bleiben, wie in den Werken der Mediokren auch die Hauptpersonen. 4. Das Gesicht des Menschen sagt in der Regel mehr und Interessanteres als der Mund: denn es ist das Com- pendium alles Dessen, was der Mund je sagen wird, indem es das Monogramm alles Denkens und Trachtens dieses Menschen ist. Auch spricht der Mund nur Gedanken eines Menschen, das Gesicht einen Gedanken der Natur aus. Daher ist Jeder werth, dasi man ihn aufmerksam betrachte; wenn auch nicht Jeder, dass man mit ihm rede. 5. Die Heiterkeit und der Lebensmuth unserer Jugend beruht zum Tbeil darauf, dass wir, bergauf gehend, den Tod nicht sehen, weil er am Fuss der anderen Seite des Berges liegt. Haben wir aber den Gipfel überschritten, dann werden wir den Tod, welchen wir bis dabin nur vom Hörensagen kannten, wirklich ansichtig, wodurch, da zu derselben Zeit die Lebenskraft zu ebben beginnt, auch der Lebensmuth sinkt; so dass jetzt ein trüber Ernst den jugendlichen Uebermuth verdrängt und dem Gesichte sich aufdrückt. Denn vom Standpunkte der Jugend aus gesehen, ist das Leben eine unendlich lange Zukunft, vom Standpunkte des Alters aus eine sehr kurze Vergangenheit; so dass es Anfangs sich uns darstellt wie die Dinge, wenn wir das
- 10 - Objectivglas des Opernguckers an’s Auge legen, zuletzt aber wie wann das Okular. Man muss alt geworden sein, also lange gelebt haben, um zu erkennen, wie ephemer das - Leben ist. Uebersetzungen. 1. Volapük. Lovepolot balid. I. Lemobs kafi obsik dubü kafabrokels nen medam o. b. in pofs ut kiöp nafs pelodöl ko kaf nakömoms. Kanon lekonfidön veläti e kulädi neinas, me kels bemalobs kafasotis difik. Bi ninlemobs lemödis te gletik, labobs egelo seväli bevü möds [möots] enakömöl. Nin- lemels obsik binoms sevels leo fumik de kaf. Suäms kafa binoms vemo votlik ; sikod pomütobs ofeno votön suämis. Anmerkung. Da ich eine freie Uebersetzung der beiden ersten Sätze für nöthig hielt, gebe ich hier die wörtliche Rückübersetzung aus dem vpischen Texte ins Deutsche: Wir kaufen unseren Caffee direct [ohne Ver- mittelung] durch Caffeemakler, d. h. in denjenigen Häfen, wo die mit Caffee beladenen Schiffe ankom- men. Man kann sich auf die Richtigkeit und Genauigkeit der Namen verlassen, mit welchen wir die verschiedenen Caffeesorten bezeichnen. IT Koran [bib slamelas] nedälom in Sura [kapit] 4,27 mati ko mots, jisons, jiblods fata, jiblods mota, jisons blodas jisons jiblodas. Segun pükasüdod [pükim] räbänik vöds >mot e jison« pladaloms iso vödis >ji-bü-lif-el e ji-pos- lif-el« [palefans in lien suxänöl e dexänöl], e in siäm ot i relapalets [sekt-efs] suemoms omis. Ye Plöfet
11 getom , in Sura [kapit] 33, 49 däli matön jiköselis (ji ko-flan-ik-an-is palefa telid lüena folid) ut, kels edil- - sumofs ko om Hedschrah [fugi de Mahomet de Mekka al Medina]. Dido kanon tuvön in vöds de Sura 4 nedäli valeinik plo dinäd [lüenj at palüga. /Xbu atos jinos no pötön [jinos taelön] pükasüdodi [pükiini] räbänik. Belapalets [sekt-efs] noloms nosi dö nedäl somik. Böger. Lovepolot telid. I. Lemobs kafi obsik me kafabrokels se nam balid, klu in pofs ut, köi nafs ko kaf pelodöls ningonoms. Bema- Iains obsik kafasotas difik binoms leo nedotiks e kulä- diks. Te ninlemöls in inöds gletik labobs egelo sevälami bevü nafalodots enakömöl. Ninlemels obas binoms leo fümiks sevals kafa. Suäms kafa binoins levotlik; sikod onedobs ofen votön suämis. II. Koran nedälom in Sura 4,27 mati ko mots, ko jisons, ko jiblods, ko jiblods fata, ko jiblods mota, ko jisons blodas, ko jisons jiblodas. Segun pükakösöm räbänelas vöds >mot« e >jison« pag^boms pla jibüpal e jideköinäb, e leiko luklödels suemoms vödis at. In Sura 33,49 plöfet getom däli matön jiköselis ut (o b. jiflanopale- fanis slepa folid), kels ikopano.fs plöfeti du Hedschrah. Dido plöpos tuvön in vöds de Sura 4 nedälami valeinik ta palüg somik. Ab atos no jinos pötön pükakösömi räbänik. I luklödels no sevoms nedälami somik. Bahnson. III. Sagots fa Schopenhauer. 1. Klöd binom äslik löf: no kanom padamütön. Sikod binos beginnen miplöpik, vilön stüdön u fimön onii me tatamesüls; ibo, vio blüf damütöna löfi p ilom heti, so blüt damütöna klödi pälom gö neklödi. 2. In yeltums büfik rel äbinom fot, po kel milits äkanoms stanön e jelönok. Abu, pos fälarns so mödik, rel
12 nog binom te bujadem, po kel jäpans sävomsok pöto. Sikod muton kautön demü utans, kels mägoms ninzügön reli in valikosi. e kolkömonöd omis ko pükedavöd spänik : Detras de la cruz esta el Diablo (Po kluzüf stanom Devel). 3. Poedals ceinomsok in alik pösod pöplösenöl e pükoms se alik äs dumapükans [götöpapükans]; nu sejamep tän se jipul yunik nedebik ko velat e natäl leigik : also Shakespeare e Goethe. Poedels dinita telid ceinoms glepösodi in oks: also Byron, kela nebopösods bliboms ofcno nen lif, äslik i glepösods in vobuks poedanas önedik. 4. Logod mena sagom kösömiko mödikumcsi e nitedi- kumosi ka mud: ibo logod binom blefot utosa valik, keli mud osagom evelo, du logod binom monogam tikama e steifama valik de man at. Mud fälo sepükom te tikis mena, logod tiki nata. Sikod alikan binom digik das lelogon senito omi; ifi no alikan das pükon ko om. 5. Yofäl e lifalanim yuna binoms pestaböl dilo su atos das, golöl susü bei, no logobs deili, bi sibinom d:so su flan votik bela. Abu if elovestepobs legeili, dalogobs jeno deili keli äsevobs jü tiemo te dubü lilön ; dubü atos i lifalanim disom, bi in tim leigik lifanäm beginom bänön [palunön]; sodas fef glumik nu modlänom tuhmimi yunlik e supedom oki logode. Ibo, pelogöl de stanöp yunefa, lif binom füd nefino lonedik; de stanöp bäledefa, fegolug vemo blefik; sodas begino lif plösenomok obes äslik dins plösenomsok, ven kipobs bi logs logagläti telesopa ; abu lato, ven yegagläti. Muton evedön bäledik, klu elifön lonedo al lesevön, vio blefüpik binom lif. Böger. 2. Holländisch. I. Wy koopen onze koffie zonder tusschenkomst door koffie- makelaars, dat is [door koffiemakelaars uit de eerste hand, en dus] in die zeebavens, waar schepen, met koffie bevracbt, aankomen. Men kan zieh op dejuistheid en nauwkeurigheid der namen verlaten, met welke wy de veiscbillende koffie-
13 soorten aanduiden. Want wy koopen slechts groote kwan titeiten in, wy hebben altyd de keus tusschen aangekomen menigten. Onze inkoopers zyn zeer bedreven kenners van koffie. De pryzen der koffie zyn zeer veranderlyk; derhalve zullen wy dikwerf de pryzen moeten veränderen [genood- zaakt zyn dikwyls de pryzen te ve»anderen] TI. De Koran verbiedt in Surah 4, 27 het huwelyk met moeders, dochters, zusters van den vader, zusters van de moeder, dochters van broeders, dochters van zusters. Naar Arabisch spraakgebruik vervangen de woorden: »moeder en dochter« hier [komen hier in de plaats van] de woorden «vrouwelyke verwanten in opgaande en neergaande lyn«, en in dien zin vatten ook de godsdienst-sekten ze op. Maar de profeet verkrygt in Surah 33,49 de vergunning [het verlof], om nichten te huwen van de tweede verwantschap van den vierden graad (vrouwelyke medezydelingen) dezulken, welke met hem deel genomen hebben aan de Hedschra. Wei is waar, men kau in de woorden van Surah 4 een algemeen verbod voor dezen graad van verwantschap vinden. Maar dit schynt niet te strooken met bet Arabische spraak- gebruik [Doch dat schynt niet aan het arabische spraak- gebruik te beant woorden]. Ook de godsdienst-sekten weten niets van zulk een verbod. Goudschaal [Winkler]. III. Spreuken [G e z e g d e n] v a n Schopenhauer. 1. Het geloof is als deliefde: het kau niet gedwongen worden. Daarom is de proeve mislukt, om het te willen invoeren of vaststellen by Staatsverordeningen [Derhalve is het een mislukte onderneming. het door regeeringsmaatregelen te willen invoeren of bevestigen]; want even als eene proeve, om de liefde te dwingen, haat haart; zoo baart eene proeve, om het geloof te dwingen, volstrekt ongeloof. 2. In de vorige eeuwen was de godsdienst een bosch, waarachter de Soldaten [legers] konden staan en zi h be- schütten. Doch nadat er zooveel geblurd [in geveld] is, is de
14 godsdienst nog slechts een voorwendsel [kreupelhout], waarachter de deugnieten [schurken] sich gevoeglyk redden [verschuilen]. Daarom moet inen voorzichtig zyn met dezulken *) [Derhalve moet men op zulke menschen letten die er van houden den godsdienst by alles aan te halen] en moet men hen tegenkomen met bet spaansche spreek- woord: achter het kruis Staat de duivel. 3. De groote dichters veränderen zieh in ieder persoon, die voorgesteld moet worden, en spreken uit elk als buik- sprekers ; nu eens uit een held, dan uit een jong onschuldig meisje, met juistheid en natuurlykheid, Zoo Shakespeare en Goethe. De dichters van den tweeden rang ver- änderen eene groote persoonlykheid [hun hoofdpersonen] in zieh; zooals Fyron, waarby de nevenpersonen dikwyls zonder leven blyven, zooals ook groote persoonlyk- heden [de hoofdpersonen] in de boeken van alledaagsche dichters van ondergeschikte [lagere] orde. 4. Het gesicht [aangezicht] van den mensch zegt ge- woonlyk meer en iets belangrykers dan de mond; want het gesicht [aangezicht] is in het kort alles, wat de mond ooit zeggen zal, terwyl het gesicht [aangezicht] het teeken is der gedachte en van alle streven van den man [want het aange- zicht is een kort begrip van alles wat de mond ooit zal zeggen, daar het een monogram is van alle gedachten en pogingen van den mensch]. Verder spreekt de mond slechts de gedachten uit van den man, het gesicht [gelaat] de gedachte van de natuur. Daarom is elkeui [iedereen] waardig, dat men hem opmerkzaam beschouwt, hoewel niet ieder, dat men met hem spreekt. 5 De blygeestigheid [vroolykbeid] en levensmoed van de jeugd gronden zieh deels daarop, dat, als wy naar boven op de bergen gaan, wy den dood niet zien, wyl hy heneden op de andere zyde [helling] van den berg is. Doch als wy de hoogte overschryden, zien wy werkelyk den dood, dien wy tot dien tyd toe kenden alleen van hooren zeggen ; *) Anmerkung: Der Relativsatz ist in der ersten Uebersetzung vergessen.
15 daardoor zinkt ook de levensmoed, dewyl ter gelyker tyd de levenskracht begint aftenemen, zoodat een sombere ernst nu den jeugdigen overmoed wegdryft [verdringt] en zieh zelven opdringt aan bet oog. Derhalve gezien van het standpunt der jeugd, is het leven een oneindig lange toekoinst, van het stand- punt des ouderdoms een kort voorbygaan, zoodat in het begin het leven zieh aan ons voordoet zoo als de dingen zieh aan ons voordoen [zieh vertoonen], als wy het kykglas [oogglas] van den teleskoop voor de oogen houden; maar later, als wy met een gewoon glas (dat doen). Men moet oud geworden zyn, dus lang geleefd hebben, om te weten [begrypen], boe kortstondig het leven is. Warmolts [Winkler]. 3. Schwedisch. I. Vi köpa vart kaffe genom kaffemäklare ur första band, följaktligen ur de bamnar [genom agenter omedelbart frän hamnar], dit skepp, lastade med kaffe, inlöpa. Vära beteckningar af olika kaffesorter äro alldeles otvifvelaktiga och noggranna. [Man kan füllt lita pä riktigheten och noggrannheten i de namn, hvarmed vi beteckna olika kaffesorter]. Blott uppköpta i stora quantiteter [partier], hafva vi alltid urval bland de anlända skeppslasterna [ankomna post er na]. Vära uppköpare äro alldeles sakra kaffekännare. Kaffeprisen variera mycket, bvarfbre vi ofta nödgas ändra dem. Lindstrom [Säterstrand]. II. El-Koran tilläter icke [forbjuder] i Suran 4,27 äkten- skap med mödrar, döttrar, systrar, taders systrar, moders systrar, bröders döttrar, systrars döttrar. Enligt Arabernas spräkbruk beteckna (representera) orden »moder« och »dotter« här »ascendcnt« och »descendent» ; och i samma inening fatta äfven sekterna dessa ord. I Saran ?3,49 erhäller dock Profeten tillätelse att äkta bryllingar
16 (d. v. s. »conscendenter« i 4de led), som hade följt Profeten under hans flykt [som deltogo med honom i Hedschrah]. Det gar visserligen an att tolka 4de Surans ordalydelse säsom totalt [allmänt] forbud mot sädan slägtförbindelse; men det synes icke öfverensstämma med det arabiska spräkbruket. Icke heller sekteristerne känna till ett sädant förbud. Säterstrand [Lindstrom]. III. Yttranden af Schopenhauer. 1. Tron är säsom kärleken: den kan icke framtvingas Derföre är det ett misslyckadt försök [foretag] att vilj införa och [eller] befästa den genom statsätgärder, ty liksom försöket att framtvinga kärlek aistrar hat, sä aistrar for- söket att framtvinga tro blott otro. 2. I de förra ärhundradena var religionen en skog, bakom hvilken armeerna künde stä och skydda sig. Men nu, efter sä mänga fällningar, är religionen blott ett busksnär, bakom hvilket skälmarne [skurkar] gömma sig vid tillfälle. Man bür derföre aktasig for sädana, som gerna vilia indraga religionen i allt, och möta dem med det spanska ord- spräket: Bakom crucifixet stär djefvulen. 3. Skalder af högsta rang liksom forvandla sig till de personer, som skola framst alias, och tala, som vore de buktalare, ur hvar och en af dem : än ur hjelten, an ur den unga oskyldiga flickan, med lika sanning och natur- lighet. Sä Shakespeare och Goethe. Skalder af andra rangen forvandla hufvud - personen till sig sjelfva. Sä Byron, hos hvilken bipersonerna ofta blifva utan lif; liksom i under- lägsna [underordnade] skalders arbeten jemväl hufvud- personerna. 4. Menniskans ansigte Säger vanligen mer och intres- sentare saker [mera och interessantare] än munnen ; ty ansigtet utgör liksom ett sammandrag af allt hvad munnen nägonsin kommet att säga, enär det är, sä att säga, ett monogram af denne mans alla tankar och sträfvanden. Munnen uttalar vidare blott menniskans tankar, men
- 11 - ansigtet naturens tanke. Derföre är hvar och en värd att uppmärksamt betraktas, om ocksä icke att ointalas Ftilitalas]. 5. Ynglingens lust och lefhadsmod har till en del sin gründ deri (äro till en del grundade de pä), att, när vi gä uppför ett berg, se vi icke döden, emedam bau befinncr sig nere pä andra sidan af berget. Men när (om) vi öfverstigit toppen (höjdpunkten), se vi i verkligheten döden, som vi forut (ända dittills) kände blott *par renommee« (genom hörsägner); härigenom sjunker äfven lefnadsmodet, emedam samtidigt (pä lika tid) lifsk afterna (lifskraften) börja aftaga; sä at det är lifvets dystra allvar (det dystra allvaret) som nu undantränger det ungdomliga öfvermodet och trycker sin pregel (trycker sig) pä anletet. (Ty) Fran ungdomens Standpunkt sedt är lifvet en oändligt läng fraintid, frän älderdomens ater — en mycket kort tillryggalagd tid; sä att i början presenterar (ter) lifvet sig for oss pä samma satt som föremäl presentera sig, när vi hälla det fjerrskädande glaset i en kikare Iramfor ögonen; men pä sistone — som när vi hälla det närskädande. Man mä'te blifva (hafva blifvit) gammal, följaktligen lefva (hafva lefvat) länge, for att inse, huru kort lifvet är. Säterstrand [Lindstrom]. 4. Englisch. I. We buy our cofiee tbrough coffeebrokers without any other intermediary, that is to say we buy it at first hand in the ports, where the ships laden with cofiee arrive. Entire confidence may be placed in the correctness and accuracy of the names by which we distinguish the different sorts of cofiee. As we buy it in, only in large quantities, there is always a choice to be had among the lots which have arrived. The buyers we employ are all pcrfectly
18 reliable Connaisseurs of coffee. The prices of coffee are very fluctuating; therefore we shall often be compelled to alter our prices. II. The Koran in Sura 4,27 forbids a man to marry bis mother, his daughter, his sister, the sister of his father, the sister of his mother, the daughter of his brother, the daughter of his sister. In the arabic idiom the words »mother and »daughter«, as used here, include »female ascendants« and »female descendants«, and the sectaries accept the words in the same sense. However, in Sura 33,49 the Prophet gets permission, to marry those of his female cousins (collaterales of the 4th degree) who had been with him during the Hegira. Certainly the words of Sura 4 might be held to convey a general prohibition of such a degree of relationship; but this does no seem to be in accordance with the arabic idiom, and the sectaries also know nothing of any such prohibition. in. A p h o r i s m s b y 8 c h o p e n h a u e r. 1. Religious belief is like love: it cannot be forced. It is therefore setting to work in a way which can only lead to disaster, to endeavour to establish or to strengthen it by means of legislative enactments; for as the attempt to compel love begets hate, so tbe attempt to enforce belief begets infidelity. 2. In fermer centuries religion was a forest behind which armies could stand for shelter; but after so much cutting and'Clearing it is now but a thicket behind which knaves may hide themselves upon occasion. Let us there- fore beware of those, who would like to drag religion into everything, and let us encounter them with the spanish proverb: The Devil Stands behind the cross. 3. Great poets transform themselves into every character they are about to represent and speak front within each of the dramatis personae as if by ventrilo-
quism, now in the character of a hero, anon in that of an innocent maiden, with cqual truth and fidelity to nature. It is thus with Shakespeare and Goethe. Poets of tbe second rank transform tbe leading characters into images of themselves. Thus it is with Byron in whose writings the secondary characteis often reinain without life as do even the leading characters in the works of inferior poets. 4. A man’s face usually expresses more tb an bis mouth and wbat it expresses is more interesting : for in the face you have a summary of all the mouth will ever give expression to, the face being as it were the monogram of all the thougbt and endeavour of the individual man. Fürther, the mouth only expresses the thoughts of a man, tbe face expresses the thougbt of nature. Therefore if it is not every one that is worthy of being conversed with, there is no one who is not worthy of being attentively looked at. 5. The cheerfulness and sanguine courage of youth rest in part upon this that going up hill, we do not sce Death because he sits below on the other side of the hill. But if we have once passed tbe summit, death which till tl.en we had only known by bearsay comes within the ränge of our actual perception. On this account also our courage subsides because at the same time our vital force begins to ebb; so that now a gloomy seriousness displacing tbe arrogance of youthful years, impiesses itself upon the countenance. Seen from the standpoint of youth, life is a future of infinite distances; from the standpoint of old age, it is a past of foreshortened perspective: so that in thebeginning life presents itself to us with the appearance which objects present when we put the objectglass of the telescope to the eye; but in the last stage it appears to us as things appear when seen through the eye-piece of the instrument. A man must have become old and have tbercfoie lived a long time before he recognizes how brief is the span of life. •Harvey.
20 5. Kroatisch. I. V V Dobavljamo [kupujemo] nasu kavu po mesetarih kave neposredno, t. j. u onih lukab, u kojih pristaju kavom v nakrcani [natovareni] brodovi. Svatko se moze na to osloniti, da su imena kojimi oznacujemo razne vrsti kave istinita i V V e tocna. Posto mi dobavljamo [kupujemo] samo u velikih v hrpah [kolicinah], to imademo i uvjek izbor izmedju V y V. y V, nadosavse mnozine. Nasi nabavljaci [kupei] su vrlo vrstni [pouzdani] poznavaoei kave. Ciene su kave vrlo promen- ljive, s toga biti cemo prisiljeni te ciene cesto mjenjati. Depoli [Hermann]. II. v Koran zabranjuje [nedozvoljuje] u Surah 4, 27 zenitbu sa materama, kcerima, sestrama, sestiama otca, sestrama matere, kcerima brace, kcerima sestara. Po govoiu Arapa upotrlbljuju se rijeci >mat;< i kci< mjesto kakovog zenskog »predka« i >potomka«; a ove rijeci shvacaju naisti nacin i sektireri. U Surah 33, 49 dobija prorok dozvolu, da se V V . . , V V. V. moze ozeniti sa onim bratucedama (t. j. zenskim poboenim y srodnicama cetvrtog koljena) koje su proroka za vrijeme X V V * / »Hedzra« pratile. Moze se doduse naci u rijecima Surah 4 / V V z • V obea zabrana takovog srodni kog odnasaja. Ali bicefsecini] da to ne odgovara obienom arapskom govoru. Ni sektireri ne poznaju takove zabrane Hermann [Depoli]. 6. Dänisch. I. Vi kjöbe vor Kaffe direkte [pä forste händ] gjennem Kaffemmglere fölgelig i de Havne, hvor Kaffeladningerne lobe ind [i hvilke de med kaffe ladede skibe indlöbe]. Vore Betegnelser af de forskjeilige Kaffesorter ere authentiske
21 üg korrekte [nöjagtige]. Da vi kun indkjöbe i störe Kvanta [en gros], have vi altid Udvalget blandt [mellem] de ankomne Partien Vore Indkjöbere ere meget sikkre Kaffekiendere. Kaffepriserne varieie staerkt. Derfor ville vi blive nödsagede til ofte at notere nye Priser [hvorfor vi ofte ville vaere nödte til at forandre priserne]. Plum [Bayer]. II. Koranen forbyder i Sura 4,27 mgteskab med mödre, dötre, faders söstre, moders söstre, broderdötre og söster- dötre. Efter arabisk sprogbrug stär [anvendes] her ordene >moder« og »datter« i stedet for ordene »kvindelig ascen- deut« og »kvindelig descendent«. og i den betydning tage [saaledes opfatte] ogsä religionssekteine dem. Dog tär profeten i Sura 33?49 tilladelse til at :egte de af bans kusiner (kvindelige slaegtninge i anden sidelinjes (kolla- teraler i anden linjes) fjorde grad) som have deltaget med ham i Hedschra [som havde ledsaget Profeten under Hed- schrah]. Rigtignok kan man i ordene i Sura 4 finde et almindeligt forbud imod dette slmgtskabsforhold. Men dette synes ikke at stemme med arabisk sprogbrug. Religionssekterne kende heller intet [ikke noget] til et sädant forbud. Bayer [Plum]. III. Sentenser [Aforismer] af Schopenhauer. 1. Tro er ligesom Kjaerlighed: den kan ikke paa- tvinges. Derfor er det et haablöst Forehavende, at ville indföre eller befmste den ved Statsforholdsregler; thi ligesom Forsöget at paatvinge Kjaerlighed avler Had, saaledes avler Forsöget at paatvinge Tro kun [netop] Vantro. 2. I tidligere Aarhundreder var Religionen en Skov, bag hvilken Soldaterne [hmre] künde staa og finde D:ek- niog. Imidlertid [Men] efter saa mange Faldninger er Religionen nu kun et Buskads, bag hvilket G-avtyvene ved Lejlighed gjemme sig [slyngler'af og til skjule sig]. Derfor maa man vogte sig for dem [vise forsigtighed iigeoverfbr dem], som holde af at drage Religionen ind i alt, og man möde dem med det spanske Ordsprog: Destras de la cruz estä el Diablo [bagved korset stär djaevlen].
22 3. De störe Digtere forvandle sig til enhver Person, der skal fremstilles og tale ud af enhver som Bugtalere; snart fra Heltens Mund, snart fra den unge uskyldige Piges, med samme Sandhed og Naturlighed. Saaledes Shakespeare og Goethe. Digtere af anden Rang forvandle Ilovedper- sonerne til sig selv: saaledes Byron, hvorved Bipersonerne ofte blive uden Liv, ligesom Hovedpersonerne i de ringere Digteres Arbejder [voerker]. 4. Menneskets Ansigt siger ssedvanlig vis meie og dertil mere interessante Ting end Munden; thi i Ansigtet findes i eammentnengt Form alt det, som Munden nogensinde vil sige, idet Ansigtet er et Monogram for hele denne Mands Tankcsmt og Strmben. Munden udtaler endvidere kun Menneskets Tanker, Ansigtet Naturens Tanke Derfor er enhver vaerdig til, at man befragter ham med Opmserk- somhed, selv om ikkc enhver er vaerdig til, at man taler med ham. 5. Ungdommens glade [muntre] Sind og Livsmod er gründet for en Del derpaa, at idet vi gaa op ad Bjergct, se vi ikke Döden, der [fordi den] findes dernede paa Bjergets anden Side. Men naar vi have overskredet Toppen, faa vi factisk Oje paa Döden [opdage vi virkelig döden], hvilken vi til da kun kjendte af Omtale. Og Livsmodet synker ogsaa derved, at Livskraftcn samtidig begynder at tage af [Derved daler ogsä livsmodet, fordi pä samme tid livskraften begynder at formindskes]; saa at bedrövet [sörgelig] Alvor nu fortrmnger det ungdommelige Overmod og pueger sig i Ansigtet [og pätrykker ansigtet sit stempel]. Thi, s6t fra de unges [ungdommens] Standpunkt, er Livet en Fremtid, uendelig lang; fra de gamles [alder- dom inens] Standpunkt en meget koit Fortid. Saaledes,'[>a at] f.emstiller i Begyndelsen Livet sig for os, ligesom Tingene fremstille sig., naar vi holde for Ojet Kikkertens Ojeglas, men senete [tilsidst]. som naar vi saette Objektivet for 0jet. Man maa vaere hieven gammel, altsaa have levet laenge, for at erkjende, hvor kort Livet er. PI um [Bayer].
23 7. Russisch. I. Mh iioiiynaeM'B nanu» KO<J>e nepcni» nocpejiCTBO waoepoBi» nm. ircpuHxi» pyiti», cjiii/ioBaTejMio bb T’fcx'B uoprax'B, KyjiA ExojjiTh [npnÖHBaDT'b] narpyraeiiHHe KO(|>e [ko^ccm'b] xopaÖJin. llaiinioooBiia'iejiiHpaBjjpiiiwx'b copioBi» Koipe Biioaid» necoMirfcnnM n TO’IIIM. Saitynaa tojibko bi» öojibinnxi» KOJiriecTBaxi., mh i:.v/I;cmi» bcerjia Bbiöopi» Meaijiy npinncAmiiMM rpyaaMH. Hanin HoiiynaTCJii xopomie [o’iein» ociioBaTejibiiHe] 3naioKH KO(])e. H^hh ko<|)C onem» iiBMiirniBK, no3Towy jih övacmi» iipniiyacAenti nacTO mLiIJITL U'tllH. TT. Kopani» 3anpeiuaeTB, Cypa 4, 27. fipaiti, ci» MaTOpmin, AonepbMH, cecTpawn oma, cecTpawn Maiepn, jioucpbun opaibeBi» n jionepbMH cec/repK Coraacno npiiBbiqii'h bi» cbogmi» jihnkTj apaöbi cjioua ,,MaTb“ n ynoTpeo.unGTi» bmT.cto npejioitb n noTOMOKi» jKeiiCKaro nojia; TaitiKe noHnwaiorb btii c.iona n ceiiTaiiTK. Bi» Cypa 33, 49 npopoivi» iio.iy’iao'n» o?maKo 1103- Bo.ienie JKCiiiiTbca na rhxi» ABoiopoAHHxi, cecTpaxi» (poactbcii- iiniiaxb no ookoboh Jimiin irs HeiBcpToii CTeiiemi) KOTopsn co- npoBoaijiain MaTOMeia bo BpeMa PciiKpa. Kouc’ino, moikiio iiauin bi» Cypa 4 b -pooinee 3anpeinenic npoTiir.i» iai;oro coioaa no noEOAy nojiooiiaro po/iCTBa. Ho oto KajKeTca npoTiiEiiuMi» [ne cooTB'IiTCTByioni.nMi»] iipiiBbund’» jiawna y apa^oui». CeKranru TaiwKe ne anaion» aroro [Taiioro] BanpciHenia. ITT. MHC.TI1 UIOnEIirAVEPA. 1. Bbpa iioAocina jhoobii [naKi» .iiooobl]: ona ne mojkcti f»MTi» BbinyiKicna. ITootomv oy^en» nanpacuoe ciapanie iKe.iaTb [o'ieni» iieivb.iecoo6po3Ho jKe.ianie] bboahtb h yEpiiujiTb ee cl iioMonibK) iipaBHTe.ibCTBennbixi» jiipi», iioTOMy hto xaKi» noiiHTKa BNiiyAHTb .wGoBb pojKÄaeri» nenaBMCTi», Taiti» iionwTKa BHiiyAHTb Bbpy poiKAäeTB Aaate HCBiipie.
24 2. Bb npoiiiexinie irEna pe.inria tfn.ia .ikcB, 3a kotophmb BoftCKa woran ctohtk n 3ain.nu;aTbca. Hanpomirb, nocjii» ctoji» mhohixb npcBpaiueniii [cpyöoitB] peanria ecTb iojibko KycTapmiKB, 3a KOTopHMB n.iyTH [womeiiHHKn, neroAan] yAoono [npii cjiynai] citpHBaiOTca. BosTowy Aoaatno 6hti> ocTopoatiiHMB cb t'Lmh, KOTOpMC XOTflTB BTIIHVTb pe.lIirilO BO BCe, H CJliAVCT’L BCTpi’iaTB hxb cb nciiaiiCKoif nocAOBmjen: Detras de la cruz estä el Diablo (IIoaAn upecia ctoiitb abbbo.ib). 3. [Be/inde] iiosth iipenpanjaiOTCfl bb KaatAoe npeACTaß- Jiiiewoe ann,o n roBopiiTB m KaiKAaro, kuki HpeBoirfcinaiean; TO H3B repoa, TO H3B MOJIOßOft IieBHHHOH A^ByillKK CB OAHHa- Kosoii upaBAOH ii paBHOK) naTypa.ii»nocTi>io: TaitoBH IIIimepB [Shakespeare] n Pere. IIobth BToporo pa3pk.ua raaßiioe ann.0 upeBpanjaiOTT» bb cawnxB ceöa: TaKOBB BanpoiiB, Biopo- cieneiniHfl jinija bb nponsBejCHinxB KOToparo Kaatyica [ocTaiOTca] uacro 6e3}KH3neniiHMH, hoaooho itaKB rjiaBiiua Jinu,a bb counne- riihXB HO3TOBB xyAuinxB [ini3innxB]. 4. .Inno ’ie.ioßl.Ka roßopniB ouhkiiobchho öoake mhotog [fio.ibinej n öojif.e inrrepecnoe, w^mb ycra. iioTOMy hto jnijo ecTB coKpaiueiiie Bcero Toro, hto yc/ra CKaatyTB Korja-anoo, Mes^y t'Lmb itaKB jiiiii.0 ecTi» woiiorpaMwa BckxB pa3MHin.ieHift h CTpeM.ieniii aroro uejoBkita. Yara 6o.ike [Kpowk Toro] BwpaataiOTB TO.1BKO MbICJII HCAOUkKa, .1011,0 MHCJIB IipiipOAH. Ü03T0My Ka3t- Atift a°ctohhb, ^iToöbi BnnwaTeabHo paacwaTpHBaiH ero, xota ne KaatAMÜ aoctoiihb, tioöli roBopnjin cb iihmb. 5. Bece.iHH iipanb n mv/KCCtbo [oxora jkiitb, at»3iiepaA0CT- nOCTh] M0.10A0CTII OCIIOBailH HaCTbK) na TOMB, TIT0, HAH BBCpXB ropw, mh ne biiahmb CMepm, TaitB KaitB ona naxoAHTca Bimay na Apyroä ciopoirh ropn. Ho ec.10 mh nepeiuarnyan Bepninny, mh bhahmb 11a cawoMB A'krh cwepTB, itoropyio aiiajin ao chxb nopB To.ibito no c.nyxaMB, BckACTßie 3Toro Taote h MyjKecTBO [oxora jkiitl] oiiycitaeTcii, TaitB itaitB bb to ate Bpewa at03iieiiiiaa CH.ia naHBiiacTB yMenbinaTbca; TaitB hto Mpaniiaa cepbeanocib Teiiepb oTT'hcnaeTB joHoinecityio saiiocanBOCTb [naAMenHocTb] n OTiie^aTHBaeTca na aiiuL.
25 H6o, öyAyun BiunMa er» tohkh aplniia iohoctb, jkhbhi» cctL öyjiyiUHOcTh 6e3Koiiemio ’uniinaa; cb toukh 3pi>HiH CTapociii — jiponieainee ohchi» KopoTKoe; TaKinrb oöpa3OMb Biia’ia.rh jKiianb upeACTaBoeTca nawi, Kait'b ape^Nem npcACTaBjaiOTca, Kor^a mm AepiKiiMj» nepe;i,T> r-iaaaMii ooteKTHRh rejiecKona, R’anporuB'b no3JKe — Koi’Aa 0Ky.™pi>. Hajio CA'fcjiaTbca CTapHMb, c.i'Lao- BaTejibuo npo/KMTb äoito, mtoöh 3naTb, Kaii'b KpaTKOBpeiieHHa JKH3HI>. Cholina [Karovina und Grusinzeff]. 8. Italienisch. I. Noi compriamo il nostro caffc a mczzo^.di agenti [mediante sensali] di prima mano, cioe nei porti dove giungono [approdano] le navi cariche di caffe. Si puö aver piena fiducia still’ esattezza e precisione dei nomi con cui indichiamo le varie qualitä di caffc. [Le denominazioni con cui design iamo le varie sorte di caffc. sono esatte e precise]. Non comprando ehe all’ ingrosso, noi abbiamo seinpre la scelta trai carichi giunti [ehe arrivano]. Gli acquisitori nostri sono esperti conoscitori del caffc. I prezzi del caffc sono assai [molto] variabili, di guisa ehe saremo spesso costretti a mutare i prezzi [cambiarlij. Amoretti [Ferretti]. II. II Corano vieta [proibiscej in Surah 4.27 il matrimonio colle madri, collc figlie, colle sorelle, colle zie paterne e materne (sorelle del padre e della madre) e colle figlie dei fratelli e delle sorelle. Secondo l’uso della lingua araba [Secondo il modo di dire degli arabi], le parole >madre< e >figlia< tengono luogo delle parole »ascendenti» e HÜscendenti« (feminine); e in questo senso sono pur nrese dai miscredenti [e in tal senso anche lo intendono le frazioni religiöse]. Tuttavia il Profeta accoglie [ottienej
— 26 — anche in Surah 33,49 il permesso di sposare quelle cugine (collaterali in parentela del quarto grado) ehe presero parte con lui all’ Hedschrah. Invero [Senza dubbio] si puö trovare nelle parole del Surah 4 il divieto [la proibizione] generale per tale parentela [rapporto di parentela]; ma ciö non concorda coli’ uso della lingua araba [Per contro cib pare contradire al linguaggio abituale degli arabi]. Anche i miscredenti [frazioni religiöse] non conoscono tale divieto [proibizione]. Ferretti [Amoretti], III. A f o r i s m i di Schopenhauer. La fede e simile all’ amore: non puö essere ottenuta a forza. E vana intrapresa quindi il volerla ispirare o raflermare con misuie di stato ; poiche, come volendo ottenere per forza f amore si genera l’odio, cosi volendo ottenere a forza la fede non si genera ehe incredulitä. 2. Nei secoli passati la religione era una fbresta, dietro la quäle le armate potevano stare e proteggersi. Ma, dopo tanti rovesci, la religione non e oramai piü ehe una macchia, dietro la quäle si nascondono all’ occasione i bricconi. Perciö si deve andar cauti con quelli ehe vorrebbero far entrare la religione in ogni cosa e andar loro incontro col proverbio spagnuolo: Dietro la crocc ci sta il diavolo. 3. I grandi poeti si trasformano in ciascun personaggio ehe vogliono rappresentare e parlano per ognuno di essi come i ventriloqui; ora per un eroe ora per una giovane fanciulla innocentecon eguale veritä e naturalezza: cosi Shakespeare e Goethe. I poeti di second’ ordine trasformano il per- sonaggio principale in se stessi: cosi Byron i personaggi minori del quäle rimangono spesso senza vita come anche i personaggi principali nelle opere dei poeti inferiori. 4. Di solito il viso dell’ uomo dice piü cose e di maggior interesse ehe non la bocca: perche il viso e il ria^sunto di (riassume) tutto quanto dirä mai la bocca *) *) Hier ist der Nebensatz vom Uebersetzer vergessen.
- 27 — Inoltre la bocca non esprime ehe i pensieri dell’ uomo, il viso il pensiero della natura. P.erciö ognuno e degno ehe attentainen(e lo si osservi, anche se ognuno non & degno ehe si parli con lui. 5. La gaiezza e la baldanza della gioventü sono in parte basati su questo ehe, salendo il monte, non vediamo la morte ehe sta in basso dalf altro versante. Ma oltre- passata la ciina, scorgiamo real mente la morte ehe fino allora non conoscevarno ehe per sentito dire; per eiö anche la baldanza scema perche nel tempo istesso il vigore vitale comincia a defluare; di guisa ehe la tetra serietä discaccia la petulanza giovenile e si imprime sul volto. Dappoichk, veduta dal posto della giovinezza, la vita e un avvenire infinitamente lungo ; dal punto di vista della vecchiaia e un passato molto breve; ende la vita ei si presenta come ei si presen tano le cose quando tenessimo innanzi agli occhi prima la lente di un telescopio, poi un obbiettivo (di un sistema diottrico). Bisogna essere divenuti vecchi e quindi aver vissuto lungamente per riconoscere quanto sia breve la vita. Amoretti. 9. Spanisch. I. Compramos nuestro cafe ä los corredores de primera mano, es decir, en los puertos mLinos ä donde llegan los barcos cargados con cafe. Se puede contar con la exactitud y precision de los nombres, con que designamos las distintas suertes [especie-] de cafe Como solo adquirimos grandes cantidales, tenemos siempre la eleccion entre los cargamentos que bau llegado. Nuestros ompra- dores son conocedores muy präcticos del cafe, Los precios del cafe son muy variables, por lo que tendremos que alterar- los con frecuencia. II. El Koran probibe en Surah 4,27 el matrimonio con las madres, hijas, tias paternas, tias maternas, sobrinas [hijas de hermanos], sobrinas [hijas de hermanas]. Segun el
28 lenguaje usual de los arabes las palabras »madre< e >hija< reeinplazan aqui a las palabras «ascendiente« y »descendiente«, y en este sentido las toman tambien las sectas. Sin em* bargo el Profeta recibe, en Surah 33,49, permiso para casar ä las primas (colaterales por afinidad en 40 grado) que han tomado parte con el en la Egira. Por consiguiente [A la verdad] se puede ver en las palabias de Surah 4 la prohi- bicion general para este grado de pareutesco. Pero esto parece no a^omoda'se al lenguaje corriente ärabe. Las sectas no conocen tam poco semej ante probibicion. Iparraguirre [Cervantes]. 10. Ungarisch. I. Kävenkat közvetites nelkül veszszük kävckere>kedök [alkuszaink] ältal, azaz ama kikötökben, a hol kaveval niegrakott hajok megerkeznek. Megblzl atni a nevek helyessegeben es pontossagäban, amelyekkel a kave külön- bözö fajait megjeleljük. Mintbogy csak nagy mennyiseget vasärlunk, mindig van valäsztekunk a megerkezett tnenny- isegben. Vevöink [alkuszaink] tökeletesen biztos käveis- merök. A kave ära nagyon vältozo, ezert gyakran keil az arakat inegvaltoztatnunk. Pozder [Gebaur]. II. A Koran nein engedi meg a 4. szüra 27. versehen az embernek anyjäval, leanyäval, apja nötestvereivel, anyja nötestvereivel, feifitestverei leanyaival, nölestverei leanyaival valo bazassagät. Az arab nyelvliasznälat szerint e szdk : »anya es leäny« itt e szokat helyettesftik: >elöbb elö nö es utobb elö nö«, es ugyanazon erteleniben fogjäk fei a valläsfelekezetek is. De a profeta a 3k szüia49. versehen megkapja az engedelyt, hogy elvehesse amaz unokatestvereit (negyedizi, masodrendü oldalägi nörokonait), a kik vele reszt vettek a hedsräban. Valoban talälhatni a 4. szüra szavaiban altalänos tilalmat
29 a rokonsäg amaz ügyere nezve. Azonban ügy lätszik, ez nem egyezik meg az arab nyelvhasznälattal. A valläs- felekezetek semmit sein tudnak ily tilalomrol. Pozder. III. Schopenhauer mondasai. 1. A hit olyan, mint a szeretet: nein eröszakolhato. Azert sikertelen vällalkozäs, ha valaki ällami rendszabälyokkal akarja meghonositani es megerösiteni; mert valamint az a kiserlet, hogy valakitöl szeretetet eröszakoljunk ki, gyülöletet hoz lötre, ügy az a kiserlet, hogy valakire hitet eröszakoljunk, epen hitetlenseget hoz letre. 2. Koräbbi evszäzadokban erdö volt a valläs, a mely mögött a seregek megällhattak es vedekezhcttek. Azonban akkora erdöirtäs utän a valläs mär csak cserjes, a mely mögött alkalmilag gazemberek rejtöznek. Tehät ovakodnunk keil oly emberektöl, a kik a valläst mindenbe akarjäk vonni, es alljunk elejök e spanyol közmondässal : Detras de la cruz estä el diablo (a kereszt mögött all az ördög). Pozder. 5. A fiatalsäg vidämsäga es eletkedve reszben azon alapszik, hogy fölfele, a hegynek haladva, nem lätjuk a halält; mert lenn van a hegynek tülolda-län. J)e ha elärtük a hegyormot, azonnal valosägäban meglatjuk a halält, melyet eddig csak halläsbol ismertünk; ennek következteben az eletkedv is aläbbszäll, minthogy e korban az eleterö is hanyatlik elannyira, hogy mogorva komolysäg üzi el a fiatal lelkesütseget es sajät belyeget süti arczodra. A fiatalsäg älläspontjäbol nezve az eletet,az vegtelen hosszü jövönek lätszik; az öregseg szempjäbol tckintve, rövid multnak; ügy, hogy kezdetben ügy tünik föl nekünk eletünk, mint azon tärgyak, melyeket a inesszeläto szemlencsejen at tekintünk; de kesöbb ügy, mint mikor a tägylcncsen ät nezzük oket. Kell, hogy za ember megöregedjek, es hogy sokäig eit legyen, hogy felismerje azt, mily rövid az eiet. Gebaur.
30 11. Rumänisch. I. Cumperam cafeaua noästra prin curtieri de cafea fara intermediu, adica, inporturile unde sosesc corabiile incarcate cu cafea. Poate cineva sa compteze pe justetea si exacti- tatea numelor, cu care desemnam diferitele noastre feluri de cafea. Fiind-ca nu cumperam de cät cuantitati mari, / avem tot-d’a-una alegerea printre cuantitatile sosite. Cum- ✓ peratorii nostri sint cunoscetori foarte precisi de cafea. / Preturile cafelei sint foarte schimbatoare; vom fi prin urmare silit.i. sa schimbam dese ori preturile. II. Coranul opreste in Surah 4, 27 insuratoareacu mumele, ✓ fiicile, surorile tatalui, surorile mumei, fiicile fratilor, fiicile surorilor. Dupa obiceiul linibei aiabesti cuvintele «muina si fiica inlocuiesc aci cuvintele »ascendentii si descendentii / / / / feminini«, si tot in acela-si sens le inteleg si partisanii / / ✓ ✓ acestei religii. Cu toate acestea Profetui primeste, in ✓ Surah 33,49 permisiunea sa se insoare cu acele verisoare / (colateiali feminini de a doua rudenie in gradul al patrulea), caii au luat parte cu densul la Hedschrah. De sigur poa e cineva ga i in cuvintele din Surah 4 o oprire gcnerala pentru gradul acesta de rudenie. Din contra, aceasta pare ca nu sc potriveste cu obiceiul limbei arabesti. / / Partisanii acestei religii nu stiu nimic despre o ast-fel de / oprire.
— 31 — III. Disele lui Schopenhauer. 1. Credinta este ca iubirea: ea nu se poate obtinc ✓ ✓ prin forta. Este deci o intreprindere fara resultat a voi ✓ so introducem si s’o intaiim prin mesun de stat; caci, pre- cum incercarea d’a obtine iubirea prin forta produce ura, / / tot asea incercarea d’a obtine credinta prin forta produce z v z z Z necredinta ensä-si. A ' 2. In secolele precedente religiunea erea o padure, in dosul careia armatele puteau sa stea si ea se apere. Din / contra, dupa atit de multe resturnari, religia nu mai este de cät un tufaris, in dosul caruia siretii se ascund la # z z ocasie. Piin urmare, trebuie sa fie cineva precaut cu aceia, cari tin sa vire religia in toate, si sa-i preintimpine cineva z z cu proverbul spaniol: In dosul crucei sta Dracul. 3. Marii poeti se transforma in personagiele ce voiesc sa represinte si vorbesc despre fiecare ca ventrilocii; cand z despre un erou, cand despre o tänara fata inocenta cu o veritate si cu un firesc intocmai: ast-fel sint Shakespeare z si Goethe. Poetii de rangul al doilea transfurma per- z z sonagiul principal in ei ensii: ast-fel este Lord Byron, la care personagiele secundare reman adesea fara viata, pre- ✓ cum si personagiele principale in operile poetilor inferiori. Z z 4. Fata omului spune de ordinär lucruri mai multe si ✓ ✓ mai importante ca gura: caci fata este un resumat al / tutulor acelor lucruri, pe cari gura le va spune tot-d’a-una,
32 in momentul cand gura este monograma intregei cugetari v v y si silinte a acelui om. Pe linga aceasta, gura exprime numai / / cugetarile omului, iar fata cugetarea naturei. Prin urmare, ori-cine este demn sa fie privit in fata cu atentiune, pe / / cand nu ori-cine este demn ca cineva sa vorbeasca cu dinsul. 5. Umoarea vesela si curagiul vieti i, propri i tinereti i, sint fundate in parte pe aceea ca, mergcnd iu susul mun- telui, nu vedem moartea, caci ea este de-desubt pe cea- V . V U V V/ 1-alta parte a clinei muntelui, Pin contra, daca trecem din-colo de virf, zarim in realitate moartea, pe care o y y» U cunosteam pina atunci numai din audite; din aceasta causa / / si curagiul scade, pentiu ca in asemenea timp puterea / vitala incepe sa diminue, asea ca neagrea seriositate goneste / z acum fudulia proprie tinereti i si se intipaieste pe figura. ft t \j y , e V e yV Caci, privita din puntul de vedere al tinereti i, viata z z este un viitor infinit de departat, si din puntul de vedere al betreneti i un trecut foarte scurt; asea ca la inceput / / viata ni se arata asea pre-cum lucrurile ni se arata, cand / / tinem innaintea ocbilor ocularul unui telescop; din contra, / mai tärdiu, vedem viata asea, pre-cum vedem lucrurile, / / ✓ v cand le privim prin obiectivul telescopului. Trebuie cineva sa fi imbetrenit, prin urmare sa fi trait mult, pentru a lecunoaste cat de scurta este viata. Licberdopol.
33 12. Französisch. I. Nous faisons acheter nos cafes par les courtiers sans intermediaires, c’est ä dirc dans les ports meines oü arrivent les navires charges de cafe. On pent avoir pleine confiance dans la sincerite et l’exactitude de nos marques [On pent avoir une confiance absolue dans les designations donnees ä nos differentes sortes de cafe]. N’achetant jamais que par grandes quantites, nous avons toujours le choix parmi les cargaisons anivees. Nos acbeteurs sont de fins Connais- seurs de cafe [des Connaisseurs tres experimentes], Le cours du cafe est tres variable, nous devons donc souvent changer nos prix. [Connne les prix des cafes sont extreme- ment variables, nousscrons souvent obliges de lesebanger.] Champ-Rigot [Guigues]. II. Le Coran, chapitre 4,27, defend le mariage avec les meres, les filles, les socurs du pere, les soeurs de la more, les filles des freres, les filles des soeurs. Selon 1’usage de ]a langue arabe, les mots »merc et fille« sont employes ici ä la place des mots »ascendante et descendante«, et c’est aussi dans ce sens que l’entendent les sectes. Cependant le Propbbte re<;oit, chapitre 33,49, la permission dVpouser des [celles de ses] cousines (collaterales gennaines du quatrieme degre) qui l’avaient accompagne dans sa fuite de La Mecque ä Medine [dans l’IIegire]. A la verite on peut trouver, dans les paroles du chapitre 4, une defense generale pour ce degre de parente; mais cela semble aller contre [ne semble pas s’accorder avec] 1’usage de la langue arabe. Les sectes ne savent rien d’une pareille defense. Fabin [Pallier]. III. Pensees de Schopenhauer. 1. La foi est comme l’amour: eile ne saurait ctre imposee [eile ne peut etre obtenue par la force]. C’est donc une entreprise irrealisable [mal assuree du succ^s] que de
34 vouloir la fonder [introduire] et [ou] 1‘affermir par des lois [mesures d’Etat]; car de meme qu’en essayant d’imposer l’amour on enfante la haine, de meine aussi, en tentant d’imposer la foi on enfante l’incredulite [car autant l’essai d’obtenir l’amour par la force produit la baine, autant l’essai d’obtenir la foi par la force produira l’incredulite]. Champ Rigot [Fabin]. 2. Dans les siecles passes la religion etait une foret derriere laquelle des armees pouvaient s’abriter et se defendre. Mais apres taut de coupes [abattages] la religion n’est plus qu’un taillis oü se cachent ä l’occasion des fripons. Aussi faut-il sc mcfier de ceux qui aiment a meler la religion a tout et leur opposer [les accueillir par] le pro- verbe espagnol: Derriere la croix se tient le Diable. Pallier [Guigues]. 3. Lesgrands poetes se metamorphosent en cbacun de leurs personnages [en chacun des personnages qu’ils veulent representer] et lä parlent comine des ventriloques : tantot sous la figure d’un heros, tantot sous celle d’une jeune fille innocente partout avee naturel et verite. Ainsi font Shakespeare et Goethe. Les poetes de second ordre trans- forment leurs heros en eux memes: ainsi fait Byron dont les personnages secondaiies demeurcnt souvent sans vie comme le sont aussi les personnages principaux dans les oeuvres des poetes inferieurs [mediocres]. Pallier [Guigues]. 4. Le visage d’un homme dit ordinairement plus de choses et des choscs plus interessantes que n’en dit sa boucbe: car le visage ofl’re le resume [est le bref expose] de tout cc que la boucbe dira jamais, la physionomie etant la synthese de toutes les pensees et aspirations de f homme [et de tout l’effort de cet homme]. En outre la bouche n’exprime que les pensees de fhomme, le visage exprimc la pensee de la nature. Donc chacun est digne d’etre con- sidere attentivement, meme quand il n’est pas digne que l’on parle avec lui. Pallier [Fabin].
35 5. La gaiete et lardeur de la jeunesse sont dues en partie ä ce que, gravissant la montagne, nous ne voyons pas la mort qui se trouve au pied du versant opposä. Mais quand nous avons francbi le sommet, nous apercevons cette mort que nous connaissions jusque-lä par oui dire seule- ment. Cela calme notre entrain parce que vers le meine temps notre force vitale commence ä diminuer en sorte qu’une gravite sombre cbasse l’exuberance juvenile et s’im- piime sur notre visage. Car dans la jeunesse la vie semble un avenir de lon- gueur infinie, dans la vieillesse eile semble un passe bien court; en sorte que la vie presente deux aspects comme les objets vus dans un telescope en plagant l’oeil d’abord devant l’oculaire ensuite devant l’objectif. Il faut donc avoir vieilli, c’est ä dire avoir vecu longtemps pour recon- naitre comb:en la vie est courte, [La gaiete et le courage de la jeunesse sont en partie bases sur ce que, gravissant une montagne, nous ne voyons pas la mort qui se trouve au pied de l’autre cöte de la montagne. Mais si nous depassons le sommet, nous aper- cevons veritablement celle-ci que nous ne connaissions, jus- qu’ä ce moment, que de nom. Alors le courage baisse parce que, en meme temps, la force vitale diminue, de fagon qu’un sombre serieux cbasse mainlenant la petulance juvenile et s’imprime sur le visage. Car, consideree du point de vue de la jeunesse, la vie est un avenir infiniment long; du point de vue de la vieillesse, eile est un passe tres court; de teile sorte qu’au debut, la vie se montre ä nous comme se montreraient les objets lorsque nous regardons par l’objectif d’un telescope; mais plus tard lorsque nous regardons par l’oculaire. Il faut donc etre vieux et. par consequent, avoir beaucoup vecu pour reconnaitre combien la vie est ephemere.] Pallier [Guigues].
36 Nachwort. Von <len Fragen, die sich dem aufmerksamen Leser bei Vergleichung der vorstehenden Uebersetzungen auf gedrängt haben werden, finden vielleicht einige durch das Folgende ihre Erledigung. Ebenso wie ich mir je zwei Uebersetzungen in jeder Sprache erbeten habe , glaubte ich auch zwei vpische Uebersetzungen absenden zu müssen, um nicht durch ein etwaiges Versehen in der einen Uebersetzung das Gelingen des Expe.imentes aufs Spiel zu setzen. Leider war es mir nicht möglich, auch eine zweite Uebersetzung der Auf- gabe III zu versenden, da die meinige bereits gedruckt war, als der Artikel des »Echo«, welcher der Anlass zu dem Experiment wurde, zu meiner Kenntniss kam. Dass nicht in allen Sprachen eine vollständige Uebersetzung der Schopenhauer’schen Aussprüche gegeben ist, hat seinen Grund darin, dass ich meine Mitarbei er in erster Linie um die Lösung der Aufgaben lundll (siehe das »Schreiben an die ausländischen Vpisten« S. 5—7) bat und nur neben- bei um die Uebersetzung einiger Nummern der Auf- gabe III zu bitten wagte. Trotz überraschender Beweise von der Opferfreudigkeit der Vpisten, die mir die beiden letzten Jahre gebracht haben, hatte ich doch nicht an eine solche Dienstwilligkeit von Seiten meiner Mitarbeiter ge- glaubt, wie sie mir der au? Anlasss dieses Experimentes geführte umfangreiche Briefwechsel offenbart hat. Diese
37 Bereitwilligkeit, einander zu dienen, der geradezu freund- schaftliche Verkehr zwischen bis dahin einander gänzlich unbekannten Personen, die nur das Wort Volapük zu- sammengeführt hat, sind vielleicht die schönste Frucht, die der Schleyer’sche Gedanke bisher gezeitigt hat. Da ich das Deutsch der Aufgabe I nicht für ein mustergültiges hielt, habe ich, wie bereits erwähnt, eine freie vpische Uebersetzung geben zu müssen geglaubt. Die ebenfalls dem »Echo« entnommene Aufgabe II bietet ein aus dem Zusammenhang gerissenes Stück einer fachwissenschaftlichen Abhandlung. Trotzdem sind die Uebersetzungen ebenso veiständlich wie der deutsche Text. Auch die darin vorkommenden Kunstausdrücke sind richtig wiedergegeben. Zwar finden sich Wörter wie Ascendent, Descendent, Collateral, Sekte noch nicht im vpischen Wörterbuch; dass man sich aber leicht helfen kann, wird schon dadurch bewiesen, dass sie von allen Uebersetzern ohne Mühe aus den Umschreibungen oder aus den neuge- bildeten Wörtern erkannt sind. Ueberhaupt bieten, wie ich hier nebenbei bemerken will, die fachwissenschaftlichen Kunstausdrücke einer Weltsprache durchaus gar keine Schwierigkeiten, da die durch sie bezeichneten Begriffe in allen Sprachen sich decken und die für sie verwandten Wörter meist schon der Weltsprache der Fremdwörter angehören. Die vpische Uebersetzung der Aufgabe III ist nicht erst aus Anlass des Experimentes verfasst; sie war bereits vorher als Uebungsaufgabe im Vp-Feuilleton des »Ham- burgischen Correspondenten« erschienen. Daraus erklärt es sich, dass in derselben nicht auf ausländische Vpisten besondere Rücksicht genommen ist. In der Aufgabe III nämlich kommt das Wort »wobei« vor, für welches Schleyer in der zwei Monate vor Absendung meiner vpischen Ueber- setzung erschienenen 4. Auflage seines Wörterbuches das neue Wort kelä gegeben hat. Da selbstverständlich die neuen Wörter nicht sofort allen Ausländern bekannt werden können, so hat der grösste Theil meiner Mitarbeiter offenbar geglaubt, kelä wäre ein Druckfelder, und hat des.
38 halb an die Stelle desselben Icela (dessen) gesetzt und dem- gemäss übersetzt. In Nr. 5 der Aufgabe 111 kommt das Wort »Opern- gucker« vor. Im Volapük giebt es für »Operngucker« noch kein Wort, sondern nur für Fernrohr (telesop). Es wäre nun leicht gewesen, durch eine Neubildung oder irgend- einen Zusatz den Uebersetzer errathen zu lassen, dass hier nicht der allgemeine Begriff Fernrohr, sondern der beson- dere Operngucker gemeint wäre; da aber der Sinn durch die A ertauscbung von < Jperngucker und Fernrohr durchaus nicht geändert wuide und der einzelne Vpist nur im Noth- falle selbstständig Wörter bilden soll, so glaubte ich es bei dem bereits vorhandenen Worte telesop bewenden lassen zu sollen. Für Okular und Objektiv dagegen, welche sich eben- falls noch nicht im vpischen Wörterbuche finden, mussten Wörter geschaffen werden. Nach längerem Nachdenken entschied ich mich für die einfachsten: logaglät (Augen- glas) und yegaglät (Objektglas). Ein Epsus calami meiner- seits war es dann, da*s ich die beiden Wörter mit ein- ander vertauschte. Selbstverständlich hielt ich mich nicht für lerechtigt, nun wieder in den IJÜbersetzungen die Wörter für -Objektiv und »Okular« zu vertauschen, sodass, weil nur die Herren Harvey undGuigucs mein Ver- sehen bemeikt und verbessert haben, in allen anderen Ueber- setzungen diese beiden Wörter umgestellt werden müssen. —- In Nr. 4 ist ein Druckfehler de man at (dieses Mannes) statt de men at (dieses Menschen) stehen geblieben. Den vorstehenden Einzelbemerkungen möchte ich noch einige allgemeiner Natur hinzufügen. Hebet setzen i t eine schwere Kunst. AVer sich einmal daiin versucht hat, kennt das mühevolle und quälende und doch oft vergebliche Suchen nach einem den Gedanken deckenden Ausdruck. »Kurzer und richtiger Ausdruck fällt der Deutlichkeit, deutlicher und treffender der Vermeidung unerträglichen Missklanges leicht zum Opfer, und so wirft oft, wer nicht nachlässig für nachlässige Leser schreiben will, entmuthigt die Feder zu Boden.» Das Gesagte gilt
39 natürlich nicht für die Uebersetzung eines Geschäftsbriefes oder einer fachwissenschaftlichen Abhandlung. Die Auf- gaben I und II sind auch in der That von allen Ueber- setzern ohne irgend welche Schwierigkeit gelöst. Mühe hat nur die Uebersetzung der Aussprüche von Schopen- hauer gekostet. Diese Mühe ist aber nicht verwandt auf das Verstehen der Schopenhauer’scben Gedanken in Volapük, sondern auf das Wiedergeben derselben in der Muttersprache: Das Gewand, in welches die mühelos verstandenen Gedanken zu kleiden waren, hat Schwierigkeiten bereitet. Sehr lehr- reich war für mich in dieser Beziehung der aus Anlass dieses Experimentes mit Frau Fallier geführte Brief- wechsel Nicht weniger als drei Uebersetzungen, eine wörtliche, eine freie und eine mittlere, habe ich von ihr erhalten, und diese Uebersetzungen in ihrer Gesammtheit beweisen zweifellos, dass vermittelst, des Vp die Scbopen- hauefsehen Gedanken bis in alle Einzelheiten hinein klar verstanden sind. Aber wie diese klar verstandenen Ge- danken in die französische Sprache bringen, wie die drei Uebersetzungen zu einer verschmelzen? Diese Aufgabe hat Frau Fallier zu eigener Zufriedenheit nicht zu lösen vermocht. Sie schreibt: »Äjemokob dö lovepolots obakels binoms vemo badik ; tän esumob in Versailles lovepoloti scmbal de Schopenhauer e — elogob ko gälod das flentapük binom ebo so perüböl us äs fa ob; etlodos obi bosilo«. (Ich schämte mich über meine Uebersetzungen, die wirklich sehr schlecht sind; ich nahm dann in Versailles eine Uebersetzung von Schopenhauer zur Hand und — sah zu meiner Freude, dass in derselben die französische Sprache gerade so verderbt ist wie von mir; das hat mich ein klein wenig getröstet). Ich erwähne dies hier, um diejenigen Leser, welche einer Kunstsprache misstrauisch gegenüber stehen, davor zu bewahren, dass sie für etwaige Unebenheiten in den Uebersetzungen ohne Weiteres das Volapük verant- wortlich machen. Eine sorgfältige vorurtheilslose Frü- fung derartiger Stellen dürfte ergeben, dass die vorliegende Inkongruenz der Unmöglichkeit zuzuschreiben ist, in der
40 betreffenden Sprache einen in allen Beziehungen befriedi- genden Ausdruck zu finden. Vergessen darf man ferner nicht, dass die hier gegebenen fremdsprachlichen Texte das Ergebnis? einer zweifachen Uebersetzung sind : aus dem Deutschen ins Vp, aus dem Vp in die fremde Sprache. Den richtigen M assstab für die Beurtheilung des vorliegenden Experimentes gewinnt man daher, wenn man das hier durch Vp Geleistete vergleicht mit dem, was sich ergeben haben würde, wenn der ursprüngliche deutsche Text z. B. in’s Französische übersetzt und diese französische Uebersetzung an des Französischen mächtige Schweden, Ungarn, Bussen u s. w. zur l ebertragung in ihre Muttersprache gesandt wäre. Nimmt man noch hinzu, dass keiner der Mitarbeiter Anspi uch darauf macht, in der schweren Kunst des Uebersetzens Meister zu sein, so wird man an der Hand die-es Schriftcbens ein gerechtes Urtheil über die Leistungsfähigkeit des Vp abgeben Dasselbe kann nach meiner Ueberzeugung nur lauten: Volapük hat die ihm gestellte Aufgabe gut gelöst; denn es hat das Verständnis? der deutschen Texte den Ausländern richtig und vollständig vermittelt. Dass die Uebersetzer den verschiedensten Ständen und den verschiedensten Lebensaltern (vom 20. bis zum 80. Jahre) angehören, erhöht nach meiner Meinung nur den Werth des Experimentes. Da einige unter den Namen deutschen Klang haben, so muss es besonders erwähnt werden, dass, abgesehen vom Vp, alle Mitarbeiter in ihre Muttersprache übersetzt haben. Bis heute liegen erst verhältnissmässig wenige Versuche vor, das Vp zu etwas Anderem als zu einem Gedanken- austausch über geschäftliche und grammatische Fragen zu benutzen. Der am leichtesten zu erreichende und daher, wie ich zugebe, zunächst zu erstrebende praktische Zweck des Vpist ja, als Ilandelssprache Verwendung zu finden. Wer aber meine Ueberzeugung theilt, dass das Vp auch
41 noch zur Lösung höherer Aufgaben fähig ist, muss wünschen, dass eine Weiterbildung desselben in diesem Sinne erfolge. Ich bin weit entfe’iit davon, aus dem Gelingen des von mir vermittelten Experimentes zu folgern, da*s man jetzt schon z. B. die Werke Schopenhauers durch Vp allen Nationen verständlich machen könnte. Was ich folgere, ist nur, dass eine Weltsprache nicht auf die Wiedergabe alltäglicher Gedanken beschränkt zu werden braucht, viel- mehr die Möglichkeit einer weiter gehenden Ver- wendung erwiesen Et, und feiner, dass das Vp, durch welches der experimente'le Nachweis hierfür erbracht ist, werth ist, aller Orten nicht L-los beachtet, sondern auch gepflegt zu werden. Las Problem einer Weltsprache i?t seit dem Schwinden des Lateinischen als internationaler Verkehrssprache ein Lieblingsthema der Sprachgelehrten gewesen, und viele derselben haben ihre Gedanken über die Grundsätze, nach welchen eine solche gebildet werden müsste, veröffentlicht. Den meisten aber sind die Schwierigkeiten als so riesenhaft erschienen, dass sie sich nicht an die Ausführung wagten. Schleyer bat den kühnen Muth gehabt und etwas relativ Fertiges geschaffen. Dass er dabei manchen Knoten einfach durchhauen musste, ist für denjenigen, der sich die Grösse der Aufgabe gegenwärtig hält, so selbstverständlich, dass cs keiner Entschuldigung bedarf. Die vorläufig durch* hauenen Knoten nachträglich zu entwirren, wird langer und angestrengter Arbeit bedürfen. Aber die Wahrschein- lichkeit, dass diese Arbeit Erfolg haben wird, ist heute nicht mehr zu leugnen. Ich glaube daher sagen zu dürfen, dass es Pflicht der Sprachgelehrten ist, in erhöhtem Masse der Weltsprachefrage ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Das Vp, welches in einem so unscheinbaren Gewände zur Welt kam, dass Viele sich vor einer Berührung mit dem- selben scheuten, hat bereits solche Beweise seiner Lebens- kraft gegeben, dass es nicht mehr wie anfangs eines wohl- wollenden und eingehenden Studiums bedarf, um den vor- züglichen Kern in der unscheinbaren Schale zu erkennen. Auch fehlt es nicht mehr an Stimmen aus dem Kreise der
42 Sprachgelehrten selbst, die das Vp der unbefangenen Kritik empfehlen. Hugo Schuchardt sagt in seiner Broschüre »Auf An- lass des Volapüks« : Eine Weltsprache liegt durchaus in der Richtung unserer praktischen Bedürfnisse; sie erscheint als die Ergänzung, als die Krönung unserer internationalen Ein- richtungen. Aber eine Weltsprache ist auch — weit ent- fernt , den Spott der Gelehrten zu verdienen — ein wissenschaftliches Desiderat. Weiter blickend als Whitney, welcher den Gedanken einer solchen als utopisch, seine Verwirklichung als unerwünscht bezeichnet, hält Sayce «den Traum der Sprachwissenschaft — eine Welt- sprache« für ausführbar ; er meint, »der vergleichende Sprachforscher steuere diesem Zie’e zu, es sei der prak- tische Zweck, auf welchen seine Augen gerichtet seien.« Ich möchte von allem Praktischen absehen, um zu be- haupten, dass das Problem nicht nur, wie M. Müller annimmt, durchaus lösbar ist, sondern dass uns seine Lösung auf das Lebhafteste anlockt und innerliche Be- friedigung verheisst. Die ungeheure, bunte "Welt der Sprachen suchen wir in immer höhere Einheiten zu ordnen ; können wir die convergirenden Strahlen nicht nach rückwärts in einem Punkte sammeln, wie man einst hoffte, warum nicht nach vorwärts ? warum nicht eine Ursprache ersinnen, wenn sich keine erweisen lässt?« Alexander J. Ellis in London hat sich trotz seiner 74 Jahre mit jugendlicher Begeisterung unter die Vor- kämpfer des Vp gestellt. In seiner Schrift »On the con- ditions of a universal language«, einem Sonderabdruck aus den »Transactions of the Philological Society«, sagt er: Eine sorgfältige Prüfung führt mich zu der Ueber- zeugung, dass das Vp für die Zwecke, für welche es er- dacht wurde, sehr geeignet ist und dass es grossen Scharfsinn in seinem Aufbau erkennen lässt......... Es sollten daher Alle, welche die Verwirklichung jenes »Phantoms einer Universalsprache« herbeisehnen, ihre
43 Stimme vereinigen mit den vielen Tausenden, welche bereit sind zu rufen: Lifomös Vpy lang lebe Vp! Max Müller in Oxford endlich hat sich folgender- massen geäussert: Die Schleyer’sche Weltsprache ist mir bekannt und stimme ich den Principien, auf welchen sie beruht, voll- kommen bei. Alles was ich sagen kann ist Fiat experimentum! Dieser Aufforderung: das Experiment entscheiden zu lassen, welche ausgeht von dem Manne, dem unter allen Lebenden das siche*ste Urtheil in der Weltsprachefrage zugestanden werden muss, sind wir, meine Mitarbeiter und ich, gefolgt in der Ueberzeugung, dass die Macht der Vor- urtheile doch endlich gebrochen werden wird durch die Macht der Thatsachen. Hamburg, den 14. Nov. 1888. Sophienallee 31. Rudolf Böger.
I Volapiikische Zeitschriften. 1. Volapiikabled zenodik — paredakölfa Schleyer in Konstanz; 2. Volapükaklubs — Redakel: Fieweger in Breslau, Gr. Fürstenstrasse 40; 3. Volapük, gased bevünetik — Dilekel: Iparraguirre in Guadalajara, Plaza de Santo Domingo 4; 4. JLe Volapük, Revue publite sous le patronage de VAssociation fran^aise pour la propagation du Volapük — Redacteur en chef: Ang. Kerckboffs a Paris, Boulevard Saint Germain 174; 5. Cogabled volapüka — Redakel: H. Schnepper in München, Rosenthal 11 ; 6. Volapükagased — Redakel: Obhlidal in Wien- Meidling ; 7. Il Volapük, Rivista della Lingua universale. Organo della Federazione Volapükistiea Italiana — Reda- zione: Via Solferino, IN. 29 — Milano; 8. Volapiikabled, Organ for danske Volapükister — Redigcret af Ernst Enna i Köbenbavn; 9. Volapükisten — Redaktor: K. G. Säterstrand in Stockholm ; 10. Äogan volapükik plo Beljän e Nedän — Redakel: Heyligers in Antwerpen, Van Maeilandtstraat 56; 11. Volapükaflen jveizik — Redakel: Schmid in St. Gallen, Museums trasse 33 ; 12. Volapiikabled tälik, Organo dell’Associazione per la Propagazione del Volapük in Italia. — Direttore : V. Amoretti in Torino, Via Arcivescovado 1; 13. Rund um die Welt. Eine Zeitschrift für Vola- pükisten und solche, die es werden wollen. — Kedacteur: Lederer, Wien IX, Tnurngasse 19; 14. The Volapük Journal — Editor: II. M. Hain, - • London, Pater noster Square 26 ; 15. Volapük an nedänik — Redakel: Braakmann, Haarlem, Groote Houtstraat 27;
16. Van kuo tung kua tzu tien — Redakel: Poletti, Amoy, China; 17. Yomi Uri Jimbun — Redakel: van der Heyden, Yokohama, General-Hospital; 18. Volapük, a monthly journal of the woildlanguage. — Editor: Charles C Beale in Boston, Mass., 180 Washington Str ; 19. Volaspodel — Redakel: Sprague, New York, 1271 Broadway; 20. Volapiikan nolik e nepaletik — Redakel: Weiss, München, Salzstr. 21; 21. The Volapük Herald — Redakel : van Aalst, Amoy, China. F. Krüger, Das Wesen und die Bedeutung der Schleyer’schen Weltsprache. — Hamburg 1888. Konrad Kloss. A. Kirchhoff, Volapük. Hülfsbuch zum schnellen und leichten Erlernen der Anfängsgründe dieser Welt- sprache. 5. Auf!. — Halle a. 8. 1888, Buchhand- lung des Waisenhauses; S. Uederer, Volapükabuks. — Leipzig, E. H. Mayer; Schleyer, Wörterbuch der Universalsprache Volapük, 4. Aufl. — Konstanz 1888, Centralbui eau der Weltsprache. H. Schuchardt, Auf Anlass des Volapüks. - Berlin 1888, R. Oppenheim. A. Ullis, On the conditions of a Universal Language, in reference to the invitation of the American Philosophical Society of Philadelphia, to send Delegatcs to a Congress for perfecting a Universal Language on an Aryan basis, and its Report on Volapük. [From the Transactions of the Philo- logical Society, 1888]. J. Mies, Abbildungen von 6 Schädeln mit ei klärendem Text [in deutscher Sprache und Volapük], um die Hauptgruppen der Längen breiten- und Längen- höhen-lndices gemäss der internationalen Frank- furter Verständigung zu veranschaulichen. — München 1888, Lindauer’scbe Buchhandlung.