Author: Beaumont Emilie   Hublet Christophe  

Tags: transport   wörterbuch   kinderliteratur  

ISBN: 3-89717-375-1

Year: 2006

Text
                    » DIE •
FAHRZEUGE


© der deutschsprachigen Ausgabe: Fleurus Verlag GmbH, Köln 2006 Alle Rechte vorbehalten © Groupe Fleurus, Paris 2004 Titel der französischen Ausgabe: La petite imagerie, Les transports ISBN 3-89717-375-1 Printed in Italy 1098765432 1
Idee: Christophe Hublet Text: Emilie Beaumont Illustrationen: Catherine Ferrier Übersetzung aus dem Französischen von Elena Wassmann FLEURUS VERLAG
Das Fahrrad Das Fahrrad ist ein Fahrzeug mit zwei Rädern. Du fährst es, indem du dich auf den Sattel setzt, die Hände an den Lenker legst und mit den Füßen in die Pedalen trittst. Eine Kette überträgt die Bewegung auf das Hinterrad: Du fährst!
Kleinere Kinder fahren zunächst Dreirad, schließlich ein Rad mit Stützrädern. So halten sie das Gleichgewicht und fallen nicht um. BMX-Räder sind etwas für ältere Kinder. Mit ihnen lassen sich Kunst¬ stücke vollführen - am besten auf einer speziellen Bahn, der Halfpipe. Eines der ersten Fahrräder war das Hochrad. Es hatte ein riesiges Vorderrad und ein winziges Hinterrad. Es war nicht einfach zu fahren und hatte keine Bremsen. Manche Radfahrer machen ihre Leidenschaft zum Beruf: Sie werden Radrennfahrer und nehmen mit Rennrädern an Wettkämpfen teil.
Das Motorrad Auch das Motorrad hat zwei Räder. Es fährt mithilfe eines Motors. Motorräder können genauso schnell fahren wie Autos. Der Fahrer muss jedoch sehr vorsichtig sein, weil ihn kein schützendes Blech umgibt.
Das erste Motorrad war aus Holz. Zwei Stützräder sollten das Umfallen verhindern. Der Sitz ähnelte einem Reitsattel. Motorradrennen finden auf Rennstrecken statt. Die Fahrer legen sich so in die engen Kurven, dass ihre Knie fast den Boden berühren. Es gibt auch Motorräder mit Beiwagen. Er ist seitlich am Motorrad befestigt und hat nur ein Rad. Im Beiwagen nimmt der Beifahrer Platz. haben Reifen mit Stollen. Mit hohem Tempo fährt der Fahrer durch unwegsames Gelände.
Das Auto Auto ist die Kurzform von Automobil. Dieses Fahrzeug hat vier Räder. Es gibt Autos in allen Formen und Farben. Es bietet Platz für zwei bis fünf Personen. Der Motor befindet sich meist vorn unter der Motorhaube. Hinten im Kofferraum lässt sich Gepäck verstauen. der Koffer¬ raum die Windschutzscheibe die Motorhaube *v‘ Auf den Reifen muss genug Luftdruck sein. das Nummernschild der Motor
Mit dem Lenkrad (i) steuert man. Mit dem Schalthebel (2) legt man je nach Geschwindigkeit die Gänge ein. Dazu tritt man die Kupplung (3). Bei einem Schaltwagen gibt es drei Pedale: das Gaspedal zur Beschleu¬ nigung (i), die Bremse (2) und die Kupplung (3) zum Schalten. Autos brauchen Kraftstoff, um zu fahren. Man bekommt ihn an der Tankstelle. Je nachdem, welchen Motor das Auto hat, tankt man Benzin oder Diesel. Alle Mitfahrer müssen sich vor dem Losfahren anschnallen. Der Sicherheitsgurt schützt sie im Falle eines Unfalls.
Der Lastwagen Lastwagen, auch LKWs oder Laster genannt, gibt es in allen Größen. Besonders groß sind die Sattelschlepper. Sie bestehen aus einer Zugmaschine und dem Sattelauf¬ lieger, einer Art Anhänger. Sattelschlepper transpor¬ tieren Güter über große Entfernungen. Die LKW-Fahrer brauchen einen speziellen Führerschein. Lastwagen werden meist mit Diesel angetrieben. der Anhänger die Zug¬ maschine
Der Feuerwehrwagen ist mit einer langen ausfahrbaren Leiter und einem Wassertank mit Pumpe und Schlauch ausgerüstet. auf Baustellen zum Transport von Baumaterial eingesetzt. Seine Räder sind größer als ein Mensch. Die Führerkabinen der Sattelschlepper sind mit Bett, kleinem Kühl¬ schrank und Mikrowelle ausgestattet. Manche haben sogar eine Toilette an Bord. Die Anhänger der Lastwagen sind speziell auf die Güter abgestimmt, die sie transportieren: Flüssigkeiten, Holz, Autos, Fleisch usw.
Die Eisenbahn Züge bestehen aus einer Lokomotive und den Waggons. Sie fahren auf Schienen. Personen¬ züge befördern Reisende, Güterzüge Lasten. In Rekordzeit reist man in Hochgeschwin¬ digkeitszügen von einer Großstadt zur anderen. ■ Der Schaffner kontrolliert die Fahrkarten. Bei manchen Zügen muss man die Fahr¬ karten schon vor der Fahrt selbst entwerten. Der Zug hält am Bahnsteig. Der Aufsichtsbeamte gibt das Zeichen zur Abfahrt.
Der Arbeitsplatz des Zugführers ist ganz vorn im Zug, in der Lokomotive. Er muss sich an Der Eisenbahnverkehr wird im Stellwerk überwacht. Dort kontrol¬ lieren so genannte Fahrdienstleiter die Signale und stellen die Weichen. Schilder und Signale halten. Früher fuhren die Züge mit Dampfkraft. Durch die Verbren¬ nung von Kohle wurde Wasser in einem Kessel aufgeheizt. Der Wasserdampf drückte auf einen Kolben, der die Räder antrieb. Für lange Zugfahrten reserviert man am besten einen Sitzplatz. Manche Personenzüge haben Großraumwagen, andere Abteile.
Die Schiffe Schiffe gibt es in allen Größen, vom kleinen Ruderboot bis zum großen Öltanker. Sie transportieren sowohl Passagiere als auch Frachten über Flüsse, Seen und natürlich über das Meer. Schiffe, die die Weltmeere befahren, nennt man Ozeandampfer. An Deck kann man Kreuzfahrtschiffe sind große Passagierschiffe. Bei einem Schiffsunglück retten sich die Passagiere in die Rettungsboote. Anker wird das Schiff an einer Stelle festgehalten.
Der Motor treibt die Schraube am Heck des Schiffes an. Durch das schnelle Drehen der Schraube bekommt das Schiff Fahrt. Segelschiffe nutzen den Wind, um voranzukommen. Sie haben aber auch einen Motor, der die Ein- und Ausfahrt in den Hafen erleichtert. Ein U-Boot kann unter Wasser fahren, ohne unter¬ zugehen. Die Besatzung muss oft monatelang ohne Tageslicht auskommen. Der Öltanker (i) hat Rohöl geladen. Der Flugzeugträger (2) ist ein schwimmender Flughafen. Der Fischkutter (3) geht mit einem Schleppnetz auf Fischfang.
Der Hubschrauber Hubschrauber fliegen nicht so schnell und hoch wie Flugzeuge. Dafür brauchen sie keine Start- und Lande¬ bahn. Sie können ohne Probleme senkrecht starten — dank der Rotorblätter oberhalb des Rumpfes. Hubschrauber eignen sich besonders gut für Rettungseinsätze.
Hubschrauber sind in der Lage, auf der Stelle zu fliegen. So können beispielsweise Schiffbrüchige mit einer Seilwinde geborgen werden. Das Militär nutzt große Hubschrauber zum Truppentransport. Es setzt auch Kampfhubschrauber mit Bordgeschützen ein. Hubschrauber transportieren Material, Menschen oder sogar Tiere in kurzer Zeit an die unzugänglichsten Orte. Die Bergwacht setzt Hubschrauber ein, um im Gebirge Verletzte zu bergen. So können sie auf dem schnellsten Weg in ein Kranken¬ haus transportiert werden.
Das Flugzeug Diese schwere Maschine fliegt mithilfe großer Motoren, den Triebwerken. Sie befinden sich unter den Tragflächen. Das Flugzeug fliegt hoch über den Wolken und bringt die Passagiere schnell ans Ziel. Sie werden vom Bord¬ personal betreut. Pilot und Kopilot steuern das Flugzeug. das Cockpit das Heck Vom Kontrollturm aus wird der Flugver¬ kehr überwacht. ein Triebwerk \ Bordpersonal und Passagiere halten sich in der Passagierkabine auf. Tnw In den Tragflächen befinden sich auch die Treibstofftanks.
- I a _ Flugzeuge starten und landen auf dem Flughafen. Nach dem Start wird das Fahrgestell eingefahren und erst vor der Landung wieder ausgefahren. Flugzeuge starten immer bei Gegenwind. die Sicherheit an Bord zuständig. Sie kümmern sich aber auch um das Wohl der Passagiere. Der Pilot steuert das Flugzeug vom Cockpit aus. Ein Kopilot hilft ihm dabei. Messgeräte kontrollieren Flughöhe und Geschwindigkeit.
Die Raumfähre Eine Trägerrakete katapultiert die Raumfähre ins All. Sie befördert Menschen, Satelliten und Forschungsgeräte. Riesige Treibstofftanks sind nötig. Zurück auf der Erde landet sie wie ein Flugzeug auf einer Landebahn.- !• ♦ Treibstofftankx eine Trägerrakete * • I
Für die Reparatur eines Satelliten müssen die Astronauten das Raumschiff verlassen. Sie tragen Helm und Raumanzug, die sie mit Atemluft versorgen und vor Kälte schützen. Im All herrscht Schwerelosigkeit, also auch an Bord der Raumfähre: Die Astronauten schweben, denn die Anziehungskraft der Erde fehlt hier. Nach dem Start werden die Feststoffraketen abgeworfen. Auch der Treibstofftank löst sich sobald er leer ist. Wenn die Raumfähre ihre Mission nach einigen Tagen erfüllt hat, kehrt sie zur Erde zurück. Ihr Landeanflug wird von Fallschirmen gebremst. BW JfQ ■ ’ fei ® / :• / la® Hf H
Wie sah das erste Motorrad au3? Und wann kommt ein Hubschrauber zum Einsatz? Abwechslungs¬ reiche /1|u5trationen und ein-fache, informative Texte vermitteln Kindern ab 3 Jajj die Bto v/iel-faft von Fahrzeugen und ihre fgj ionen. www.fleurus.de 9