Text
                    D. V. E. 9lr. 444.
fflur für ben Vienffgebraud) beffimmt
Veröffentlichungen aus biefer Vorschrift finb nur
mit Genehmigung bes ffriegsminifteriiims gejtattet.
8eiifaöen
für bas
9Rafd)inengeroel)r 08/15.
(M.C. 08/15.)'
31. Sanuar 1917.
31192
Verlin 19)7 * Gebracht in ber !Keid)sbru(fcereL

Mriegsnrinflterium. Allgemeines £riegs=©eparfemenf. Str. 1526. 12.16 A2. Sftur für ben flienftsebraud) beftimmt. 8eröffentlid)ungen aus biefer QSorftfjrift ffnb nur mit ©enebmigung bes ffriegsminifteriums geftattet etftfaöen für (as 3Ka)'d)inengeroel)r 08/15. (M.G. 08/15.) 31. Januar 1917. ©erlitt 1917 * ©ebrudit in Öer SReid)6t»rudterei.

M.G. 08/15, non redjts. M.G. 08/15, Dort linfcs.

Sn&alteüerseidjnis. ©eite Allgemeines.............................................................. 7 1. ©aS eigentliche SDlafchinengeroehr: A. SRantel...................................................... 9 B. haften mit A6jug3« unb SicherungSvorrichtung............. 15 C. Sdjulterftucf............................................... 20 D. ^ufuhrer mit Staubfchu^berfel............................... 22 E. Sßifiereinridjtung...........................•............. 27 F. ftebereinridjtung........................................... 28 G. Sauf........................................................ 30 H. ©leitüorridjtung............................................ 31 J. Schlot..................................................... 36 2. SDie Stätigfeit beS (SchloffeS..................................... 46 3. Sufammcnroirfen gKw ^eile.......................................... 43 4. AuSeinanbernehmen unb Sufammeitfe^en beS SchloffeS............... 50 5. ftertigmachen beS M. G. jum (Schiefien............................. 53 6. _ iöehanblung beS M. G. roährenb unb nach &cm ®ch*cBcn........... 55 7. ©er SRucfftohücrflärfer für fcharfe Patronen unb für ipiafcpatronen 56 8. ^Reinigung beS M. G................................................ 58 9. ©er ©urtfüller 16.................................................. 62 10. ©er ipatronentaften 16 unb bie ©abelftufce........................ 66

Allgemeines. 1. .Das Wfchinengewehr ift eine SBaffc, bie burch ben JRücfffoß im herein mit ber geberfraft ba$ guführen, gaben unb Sntzünben ber Patronen forme baS Ausziehen unb 2luS* werfen ber abgefeuerten spatronentjülfen felbfttätig bewirft. 2. 9hir burch bie genaue Kenntnis ber Sßaffe unb ißrer Sigentümlichfeit wirb ein freierer unb guter Srfolg gewähr- leist. SS ift ba^er unerläßlich, baß fid) Offiziere, Unter- offiziere, Sßaffenmeifter-®ehilfen ufw. bie größte gertigfeit in ber 53ebienung beS ©ewehrß fowie in ber 53efeitigung von Hemmungen aneignen. 3. «Die ©ewehre unb baß gubehör werben alle 4 SBodjen burch ben Sßaffenmeiffer-Unteroffizier in (Gegenwart be§ SßaffenofffzierS unb ber zugehörigen M. G.-(Schüßen unter- fucht. 5lach biefer Unterfuchung ift eine Belehrung über bie aufgetretenen gehfer unb beren Urfache burch ben SBaffen- meiffer-Unterofpzier an^uorbnen. 4. treten beim (Schulfchießen ober beim (Schießen mit ^Plaßpatronen Hemmungen auf, fo ift burch genaue Unter- fuchung ber SBaffe bie Urfache zu ergrünben unb über fQuelles Srfennen ber öemmung unb 53efeitigung berfelben eingehenb Zu unterrichten. Slud) finb beim Unterricht Hemmungen fünftlicß hersufteUen, um bie ^ertigfeit fchnellen SrfennenS unb Sefeitigen von Hemmungen zu förbern. 5. fachen fich beim (Schießen gehler an ber SBaffe be- merfbar ober geigen fich Peinigen beß ®ewehr§ abge- nußte ober angegriffene (Steden, fo finb bie aufgetretenen Mängel unverzüglich bem Sßaffenofffzier z» melbcn. 6. (Scheinbar geringe (Stäben, bie burch 3lbnußung unb (Gebrauch entftehen, müffen, auch ^nn S öemmungen
— 8 — nod) feinen Einlaß geben, burd) ben SBaffenmeifter^Unteroffijier befeitigt werben, um eine Übertragung ber Stäben auf anbere Steile be§ ®ewe§r§ ju Vergüten. 7. 2lu3gefd)offene ßäufe finb, fofem baß Patronenlager nod) nidjt $u feljr erweitert ift, jum Sdjiejhn mit piafc* Patronen ju üerwenben. Sie finb auf bem SBierfant mit einem P. $u Verfemen, ©aß Überropr ift burd) ein folc^eö mit Slufsengewinbe ju erfefcen. 8. <£)a8 Slnfdjiefjen ber M. G. pat opnc JRücfftogüerftärfcr nur mit ber f(einen Stopfbudjfe ju erfolgen.
1. $as eigentliche M. G. ©ie S£ei(e beleihen ftnb: A. Mantel. B. haften mit Slb^ugS* unb (Sicherung*,Vorrichtung. C. Schulterftücf. D. guführer mit (Staubfchufcbecfel. E. SBifiereinrichtung. F. ^ebereinrichtung. G-. Cauf. H. ©leitvorrichtung. J. Schloß Man unterfdjeibet bie feftftehenben Stile A—F unb bie rutf* unb vorlaufenben Steile G—J. I. ©ie feflflehenben Seile. A. fttantel. ©er Mantel bient bem ßauf als Öager unb ©leitbahn unb nimmt bie ^ühlflüffigfeit auf. 3n &cr ^u^ipüfpQfeit gleitet ber Öauf jurütf unb vor. 3m (Sommer toirb ber SRantel mit Sßaffer, im Sßinter mit nur 2/s Gaffer unb 1 2 3/3 ©Hierin gefüllt. ©ic Seile be§ WntelS finb: 1. SRantelfopf. 2. Mantelrohr. 3. Mantelboben.
10 SJlantelftopf, oon innen. a = Äornwarje. c = Sauflodj. I» = ©ampfroljrjapfenkiger. d = Slbgefdjrägte ftlädje 1. ©er Wtau te l f op f fdjließt ben SRantel nad) vorn ab unb ift burd) ein ©errinbe mit bem Wntelroßr ven bunben. 3n beftnbet fid) eine ©urdjboßrung für ben ßauf. ©iefeß Vauflod) bient als ©leitbaljn für ba§ Über* roljr, baß vom auf ben Vauf aufgefdjraubt ift. ©aß ®e* tvinbe im Vauflod) bient jum ßinfdjrauben ber 5ülfe be$ JRütfftoßverftärferS für fdjarfe SRunition ober ber deinen ober großen <Stopfbud)fe. ©ie ©topfbudjfe (große ober deine) bjtv. bie JQÜlfe beS JRütfftoßverftärferS bient bem Vanf jur ftüßrung unb §ä(t bie Slfbeftumtvicdung feft. ©ie Slfbeftumivicdung fd)ließt ben Hantel vorn roaffer* bidjt ab. barf nidjt ju viel Slfbcft ^inemgelegt tverben, ba fonft ber ßauf feftgedemmt wirb; ift ju tvenig Slfbeft genommen roorben, fo läuft jtvifdjen Öauf unb JRücfftoß* verftärter bie ^ütylflüffigfeit IjerauS. 3m Wntelfopf beftnbet fid) ba§ ©ampfrofyrjapfenlager. 3n tiefem Vager rufyt ber vorbere “Xeil beS ©ampfrotyrS, ber ©ampfroßrjapfen. 2(uf bem 3Rantelfopf beftnbet fiep bie ^omtvarje mit erfigem SluSfdjnitt, in bie ba$ ^orn eingefdjoben unb bnreß bie ^omfeßraube feftgebalten tvirb.
11 Sin ber 3nnenfeite bient bie abflefdjräcjte glädje jum befferen ©nfüßren beS L'aufeö. 2. ©aS 'Uta ntelrofyr üerbinbet SRantelfopf unb sDlante(boben unb ift in beibe Steife eingefdjraubt. Unten beftnbet fid) eine öfe 311m (Sinfdjnallen bc§ ‘IraqeriemenS. 9Rantdboben, non links. a = $üUodj. b = 93<iionettüerfdj(ufj für bie (ödjliefjfuppdung. e =. SSajonettüerfdjlufi für bie ©abdftüfee. d = SluSfdjnitt für ben 3ufü[?rer. e = Slnfafc für baS üorbere öaUeftürf ber ftebereinridjtung. f •=. Slnfafc für bie Sperre. 3. ©er 3 * sDlantelboben bilbet ben Hinteren 2Xbfd>[u§ beö Mantels unb üerbinbet biefen mit bem haften. ©er üorbere jplinbrifctye 'Xeil enthält baS ©etoinbe für ba§ SRantelrofyr. Sin ber unteren Seite befinbet fiep ber SSajonettüerfdjlufj/ ber jur 53efeftigung beS M. G. auf ber (^abelftü^c bjm. einem ©reifu^ bient.
12 Die im SajonettVerfchlufj liegenbe Staff erablafj Vorrichtung roirb beim M. G. 08/15 nicht benufct; fle wirb burd) bie Ser« fchlu^fchraube abgefchloffen. 9um Stafferabfaffen wirb ’baS M. G. umgebreht. 5luf bem jpünbrifchen WntelbobenS bcfinbct fleh baS güiloch unb bie Dampfablafjvorrichtung. Da8 güHoch M ein ©eivinbe für bie güHfchraubc fotvie haften, in bie bie gebem ber güüfchraube greifen unb ein ßöfen berfelben rvährenb beS Schiebens verhinbern. Die güllfchfaube ift mit einer $appe verfchen, bie ein 2ln* faffen auch bei tjeifsem Sßaffer ermöglicht. Die güllfchraube ift mit einer Anette an ber Derfefachfe befeftigt. Durch ba§ Dampfablafjfoch wirb ber fich bilbenbe Dampf au§ bem Dampfrohr abgeleitet. Daß anbere Coch bient jum 9nführen von frifehern Sßaffer. 6d)Iiefckuppelung. b a = Änieftürf. b = Kupplung für ben ©ampfablajjfcfjlaud). c = SSerfd) (ufjring. $luf bem Dampfablafjloch wirb biechlie§fupp[ung angebracht unb burch ben Serfdjlufjring feftgehalten. Die Schiiefjfupplung ift mit einer ^ettc an einer öfe an ber regten Seite beö WntelbobenS befeftigt. Durch baß $nie* ftücf ber Schliegfupplung wirb ber Dampf in ben Dampf*
13 ablajffeplaucp geleitet/ biefer roirb im föipplungSffürf ein« ge^aft. 3m jplinbrifcpen 'Xeil beS sDtantelboben§ befinbct fid) baß ©ampfroprlocp. ©iefe§ bient jum (Sinfüpren unb Qeft* fcprauben be§ ©ampfroprS. ©ie ©ampfroprpaltefcpraube ßäft bie ©ampfroprverfcplufffTraube feff. ©ampfrobr mit ©perroljr. ab c ' f'—± d a = £)ampfroljrjapfen. d = Öffnung’ für* beiüöampf. b = ©nmpfro^r. e = ©urc^bo^rung für ben ©ampf. c = Sperrotfr. f = ©ampfrofjruerfdjfufifdjnnibe. ©ampfropr mit ©perropr. ©aß ©ampfropr mit Sperropr ift baä ©icperpeits Ventil nnb leitet ben fiep bilbenben ©ampf aus bem Wntel ab. ©ie Steile beß ©ampfroprS finb: ©ampfropr mit 2 reepteefigen Öffnungen, ©perropr, ©ampfropr^apfen, ©ampfroprVerfcplujffcpraube mit ©ampfroprpalte« fepraube. ©a$ ©ampfropr pat oben 2 recpteifige Öffnungen .Juni (Sinlaffen be8 ©ampfeß. $lm vorberen Snbe be§ ©ampfroprS iff ber ©ampf« roprjapfen; biefer rupt im entfpreepenben Cager beg Hantel« topf eß. ©a§ Spcrropr ift fürder afö ba$ ©ampfropr unb gleitet frei auf biefem vor unb jurürf, je naepbem bie Wmbung gefenft ober gepoben tvirb. ©a8 Sperropr Ver« fcpließt ftetS bie tiefer üegenbe Öffnung be§ ©ampfroprö, fo baß ber ©ampf freien gutritt ju ber pöper liegenben Öffnung beö ©ampfroprs pat.
14 23om ©ampfropr fhömt ber Oampf burcp bie burcp« bohrte Oampfroprverfcplußfcpraube, burcp bas fönieftücf ber Scpließfupplnng unb ben Oampfablaßfcplaitcp ins greie. Oer pintere <Xei( be§ Wntelbobenß ift recpterfig gepalten nnb cnbet in 2 Sßänben 311m 53efeftigen ber ^aftemränbe. Oben befindet fiep eine Ourcpboprung für bie Oecfelacpfe, auf erbeut 2 SluSfcpnittc für ben gufüprer. Oer reepte 9lu§« fepnitt pat eine erfige $lu8fräfnng für ben haften pal ter. Saftenpfllter. a — £aten für bie Sludfräfunß im Sluöfdjnitt für ben ^afübrer. b = Skittfebcr für ben Sinn. 2ln ber reepten Seite befindet fiep eine öfe für ben Sinn beS $aflenpa(ter§. 2ln ber (inten Seite finb 2 Slnfäfe. hinter ben großen greift ba$ Vorbere JQalteftüct ber gebereinrieptung, gegen ben Heinen 2(nfafc liegt bie Sperre an. Unten be* finbet fiep ba§ 5(u8tritt§Iocp für bie hülfen. ift an beiben
15 (Seiten unb unten abgefdjrägt, um ein Sinken ber hülfen bj». ©efdjofjfpifcen ju verfyinbern. Sim Hinteren Snbe beS Wntelbobcnß ftnb an ben SBänben beleihen bie ^aftcnmänbe angenietet. ©urd) ben Wntelboben gefyt baS Cauflager; biefeS bient bem Öauf a(8 Hintere Lagerung unb gütyrung. ©en »affer* bienten Slbfdjlug bilbet §ier bie Slfbefhimtmrflung beS Öaufeß. Sin ber [inten (Seite gibt ein *pfei[ftridj mit + geidjen an, wie bie §ugfeber burd) ben knebel gefpannt roirb. B. Mafien mit ftbsugss unb Sicberungauorricbtung. ©er haften nimmt ben gefamten (SdjlogmedjaniSmuS in ftd) auf. ©ie S©ei(e beS haftens ftnb: ^aftenmänbe, $aftenbobenz ^aflenbetfel. 9ted)te Äaftenroanb, con innen, c? b a — Sdjfofjfüfyrunggfliicf. c — einfafcftöcf. b = ©leitfturf. d = SluSfdjnitt für bie ©leitüorridjtung.
16 Sinke Äajtenroand, doh außen. c a = ©urdjbrudj für bie galleiui^fe. b = GinfafofHufe. c = *pfeilftridj für bie Steilung ber Sicherung. <£)ie ^aflcnmänbe finb am SRantelbobcn angenietet hinten »erben fie burd) bie $ldi>fe ber galle miteinanber verbunben. 2ln beiben ^aftenmänben befinben ficf): bie CDurctjbrücfye für bie galten unb bie Sßerfdjlufj* [eiftenadjf e, bie SdjloßfüljrungSjlütfe, bie (Sleitftücfe, bie SluSfdjnitte für bie ©leitöorridjtung. <£)ie gaHenadjfe greift burd) bie entfpredjenben <£)urdj* brüdje in ben ^aflenmänben unb wirb an ber linfen Seite burd) ben JRing feflgeljalten; ein Sp(intbo(jen üerbinbet 2ld)fe unb JRing miteinanber. Um bie 2ld)fe liegt bie gaHe unb bie gaHenfeber.
17 Stalle. a = ftaflenadjfe. b = SRing jur ftallenadjfe. c = 5lafe für ben ©erfelriegel. d — Äante für bie Sßerfdjlufj (elfte. ©ie galle greift mit ihrem Slnfafc an ber unteren Seite über bie entfpredjenbe Mailte ber SSerfchhißfcite unb mit ifjrcr SRafe an ber oberen Seite in ben Decfelriegel/ fie üerbinbet baburdj bie 33erfd)hig[eifle unb ben ^aftenbccfel. ©ie gallenfeber bringt bie galle ftetg in ipre ur* fprünglidje Öage guriicf. T)ie SdjlofjfüßrungSflüch bienen jur gütyrung be§ spatronenträgerö; beim JRücflauf bcß Sdjloffeö ruhen bie 2lrme be§ spatronenträgerS auf ihnen unb versilbern baburd) ein vorzeitiges öerunterfallen beS ^Patronenträgerö. SRach fyiuten laufen bie Schloßführung$flücfe fpifebogenförmig flu, um ba§ galten beS *Patronenträgerö $u erleichtern. s?Iuf ben ® leitflücfen ruhen bie ©leitivänbe. 3n ben $lu8fd)ni11en für bie ©leitvorridjtung werben bie ©leittoänbe mit ihren Slnfäßen geführt. £)ie ßängöfeiten ber SluSfchnitte finb burch ßiufafeftürfe üerflärft, um größere Sßiberftanböfähigtcit 311 befißen unb um fie nach Slbnußung leichter erfeßeu 311 tonnen. 2ln ber linfen $aftenmanb ha* untere ßinfafeftücf einen Slnfafc, h^ter beu baß hintere valteftürf ber gebet- einrichtung greift. Slußerbem befinbet fich an &cr linfen föifleunxinb ein 'Pfeilftrich, ber bie Stellung ber Sicherung angibt. §ln ber rechten ^aflenroanb befinbet fich ^nrd)- bruch für bie gaHenachfe ein Stift für bie gallenfeber. 2
18 äaftenboben. a = Codj für bie Stropftjulfe. b = ^Ibjugöftange. c = ©djraubc jum SlbjugSbügel. d = Slbjug. e = fteberfloben. f = £)[wanb. •Der ßlaftenboben ift mit feinen Öfen an ben haften« roänben angenietet; hinten ßat er eine ölmanb, bie red}t§ unb linfß an ben ßaftentnänben anliegt unb ein 2lbfliefjen von öl nad) hinten verhindert Der ^aflenboben f>at 4 Durchbohrungen: 2 für bie “iropf hülfen, 2 für bie (Strauben ^um SlbjugSbügel unb aufjer* bem einen Durch bruch für ben Slbjug. Die «Xropf hülfen leiten ba§ abfliefjenbe öl ab. Der föiftenboben ift Snten etmaö fürjer als bie haften- tvänbe, um ein £erunterflappen be8 (ScfjulterftürfS $u ermög- lichen. $lm ^aftenboben befinbet fid) bie SlbjugS- unb <Sicherung§» Vorrichtung. ftb^ugobügel mit Sicherung unb (Stift a = SlüjugSbügel) b = «Sicherung. c = ©riff.
19 3tyre «Xeile finb folgcnbe: SlbjugSbügef mit Sicherung unb ($riff, $lbjuggftange mit Slbjug, gebertloben mit geberftift unb gebet. ‘Der 5(bjug8bügel ift mit 2 Strauben am Mafien* hoben befestigt 3n itym befinbet ftd) brefybar bie Sicherung mit bem SidjerungSfnie. ©er ©rucfboljen unb bie gebet galten bie Sicherung in fentrcdjter b^v. mageredjter L*age feft. ©er 5(bjug8büge( fyat fyinten einen nadj unten gebogenen $(nfafe, an bem ber ®riff mit 2 .noljfdjranben befestigt ift. ©ie Stb^ugSftange lagert auf bem ^aftenboben unb wirb burd) bie beiben Schrauben jnm SlbjugSbügel geführt $ln ifyrem Vorboten (£nbe beftnbet fid) bie SlbjugSleifte. ©iefc bient jum SluSlöfen be§ ?lbjug§l)ebel8. hinten be« finbet fid) ein öfyr, burd) ba$ ber geberftift greift. 5ln ber unteren Seite ift ber Slbjug befefligt. $lm ^ajtenboben ift innen ber geberflobcn mit bem geberftift angenietet. Um ben geberftift lagert bie gebet. ©er haften bettel ift um bie ©etfeladjfe brefybar. ©a8 ©etfelgelenf ift am ©ecfel angenietet, ©er ©etfel lagert biß $u feinem 53ogen auf ben ^aftenioänben, hinten 3roifd)en ben« feiben, bamit ftc^ bie Sßänbe nic^t feitnxirtS verbiegen fönnen. Oben ift ber SBifterfuf? aufgenietet. hinten befinbet fid^ ber ©urdjbrüd) für ben 2lnfafc ber gälte, aufjerbem ber ©etfelriegel mit JRiegelfeber unb JRiegelfdjraube.
20 ©er ©ecfelriegel bient ginn ^erfcfyliefjen beß haftens, guni Öffnen mirb ber ©erfelriegel nadj vorn gebrütft, fo bafj er auS bem 9ln8fc()nitt bc§ ^Infatjeö ber galle ßerauStritt. Sr ivirb von jtvei güfyrungSftifteii geführt unb Von ber Siegel* fdjraube feflgepalten unb in feiner Bewegung begrenzt. 53ei biefer ^Bewegung wirb bie JRiegelfeber jufammengebrütft. $ln ber 3nnenfeite be§ ^afteiiberfelS finb ber ©erfelblorf unb bie ©ecfelfebern angenietet. ©er©erfelblod bient jur giiljrung be§ (SdjloffeS, wenn fidi> baß Sd^lofs fyinten befinbet. ©a jum .oerauSnepmen beS <S(f)[offeS bie Reiften ber ©leihvänbe (jinten oben offen finb, fo er» fefct ber ©erfelblorf (per bie güprung ber ©erfplatte be§ (SdjloffeS. ©a bei geöffnetem haften bie güßrung beS ©djloffeS burd) ben ©erfelblorf feplt, fo mnfj ba§ Sinfe^en beS (ScfyioffeS vorfidjtig auSgefüfyrt »erben, um bie Reiften ber ©(eitmänbe nic^t ju befc^äbigen. ©er (Sdjioftycbei tvirb hierbei (angfam juri'ufgelegt, aber nicht jurntfgefdjnellt, aud) empfiehlt ftcß ftetS baß ßerunterbrücfen ber ©erfplatte mit einem ginger. ©ie ©erfelfebern brürfen bei ber JRü(fivärt8beivegung be8 (SdjloffeS ben ^Jatronenträger nadj unten. C. (SdjuIterftüdL 6d)ulterftü(fc, Don redjts. a Sperrtünfe. b = Sluffdjlagrolle. e = Üöerfdgufjteifte.
©djulterftütfc, doh links. a = für bas Hintere £alte|lürf ber $ebercinrid}tung. b = Slnfafeftücf. c = ©urdjbrucfj für bic 93erfdj(ufUeiftcn<id)fe. d = Ämite für bie £yal(c. ©aß Scfyulterftütf fcfjliegt ben Mafien leinten ab. Seine ‘Xeile finb: SSerfdjlufjleifte, Kolben. Die SSerfdjlufHeifle greift mit ifyren 9hiten über bie ^aftenmänbe unb fyält biefe ßinten jufammen. Die 33erfd)[ug(eifte pat unten eine Oiterburdjboprung für bie SBerfdjlugleiflenadjfc. Oben befinbet fid) eine $ante, über bie ber untere $ln< fafe ber gaUe greift. 2(n ben Seiten ljat bie SSerfcfjlußfeifte je ein 2lnfa($ftücf. Diefe greifen in bie SluSfdjnitte ber ßaflennxinbe für bie ®leitüor* ridjtiuig hinein unb begrenzen bie 5Rücfn)ärt8ben)egung berfelbcn. 5lm linfen Slnfafcfhuf befinbet fid) ein Slnfafc, fyinter ben baß Hintere ^alteflücf ber ftebereinridjtimg greift. DaS rechte 2lnfafcflücf ifl ftärfer gehalten, weil eß ben fdjnjereren SLeif ber ®leitüorrid)tung auffyalten muß. 5luf ben Sapfcn beS rechten Slnfa^ftücfeS ifl bie Sperr* flinfe auf geflohen, roeldje baß SSorfc^neHen beS Sc^Io^pebefö nad) bem Süiffdjlagen einen Moment verzögert.
SBor ber (Sperrflinfe fifct bie ^luffcfjlagrolle mit bem Öaltering jur 2luffd)lagrolle unb (Splint. ©ie 5luffc^(agroHe fängt beim (Sdjiefjen ben (Scfjlag beS (SdjlofjtyebelS auf unb jrvingt ben £>ebel, nad) oben auöjubiegen. ©er Kolben bient jur güfyrung be§ M. G. mit ber (Schulter. (Sein £a(3 ift burdj 2 «Strauben mit ber 53er* fdjlufjlcifte üerbunben. 5ln feinem Snbe ift ba$ £olj ge* rippt, um ein Slbgleiten be§ Kolbens au8 ber (Schulter ju versilbern. D. Sufüftrer. Sufübrer. a = gufüljrergdjäujc. b = *p<itronenfüfjrung8febcr. c = Tkucfboljen mit ftebcr für ben Staubfdjufcbccfcl d = *P(itroncnau8tritt. e = ©urtlodj. ©er gufü^rer bient jum gufüljreii ber Patronen. ©ie Steile be§ gufüljrerS finb: gufüprergepäufe, 2 ©urtßebcl, ©urtpebelacpfc, £ülfe jur ©urtfyebel* adjfe, ©urtfeber unb (Splint, ©urtfcfjieber mit gubringe^cbel unb gubringefeber, ©urtfcfjieberfyebel, ©urtfcfyieberturbel, *Patronenfüljrung8feber, spatronenauStrittSfeber.
23 gufüßrergeßäufe. Daß gufü^rergeßäufe nimmt bie «Xeile beg gufüßrerg iu ficf> auf: 2lm gufüßrergeßäufe. befinden fid): bag ©urtlod), bie mufdjelförmigen Slnfäfce, bie ©urdjboßrung für bie ©urtßebeladjfe, bie ©urd)brüd}e für bie ©urtßebel, bie SRnten für ben ®urtfd)ieber, bie öoßruug für bie ©urtfdjieberfurbcl, ber Patronenaugtritt, ber Patronenanfdjlag. ©ag ©urtlod) ift et»ag größer alg bie Patrone ge- arbeitet, bamit nocß genügenb JRaum für bie Patronen- füßrunggfeber vorfyanben ift. Öinfg befinbet fidj ber Pa- tronenanfdjlag, gegen ben fiep ber ßintere Steil ber Patrone anlegt Sin gefüllter ®urt fann nicßt burcß bag ©urtlodj ßinburcßgejogen »erben, »eil ber Patronenaufcßlag linfg bag ©urtlocf} verengt 2ßill man entlaben, fo muß aug bicfcm ®runbe ber ®urt immer nacß redjtg ßeraugge^ogeu »erben, and) »enn fiep nur uodj wenige Patronen im ®urt befinben. ©ie mufdjelförmigen Slufäße füllen bag Sinfü^rcn beg ®urteg erleichtern, an fdjjarfen kanten »ürben bie Pa- tronen leicßt ßängenbleiben. ®urtl)ebelad)fe mit 2 ©urtljebdn. 2 ©urtßcbel, ©urtßebelacßfe, Jrjülfe jur ®urt- ßebeladjfe, ©urtfcber unb Splint. ©ie ©urtßebel ftnb auf je einen SSiertant ber ©uttßebel- ad>fe aufgefdjoben. ©ie Sülfe jur ©urtßebeladjfe liegt
24 jtvifchen ben ©urthebeln. ©ie £ülfe jur ©urthebelachfe unb bie ®iirt()ebe(ad)fe finb burd) einen (Splint verbunben, ohne baß bie ©urthebeladjfe in ihrer ^Bewegung bepinbert roirb. Über bie £>ülfe jur ©urtljebefadjfe gleitet ber Patronengurt. ©ie ©urtljebcl inerten burd) bie ©urtfeber bauernb nad) oben gebrüdt. (Sobalb eine Patrone nadj linfS über bie ©urtljebel gejogen ifl, fann ber ®urt nur baburdj auS bem ©urtiod) ivieber IjerauSgejogen tverben, baß man bie ®urt* hebel perunterbrürft. ©er vorbere ®urtl)ebel ifl ctrvaS länger als ber ljintere, »eil bie patrone vorn bünner ifl. 3um Unterfdjieb ifl ber vorbere ©urtpebel mit V, ber ljintere mit H gejeidjnet. a = ®urtfd)ieber. b == gubringeljebel. c = 3«bringefcbcr. ®urtfdjieher mit.Subringehebel unb Subringe* f eb er. ©er ©urtfdjieber pat oben 2 Slnfäße, jroifdjen benen ber ®urtfd)ieberpcbel lagert, unten pat er 2 öljre, an benen ber gubringel;cbel mit Subringefeber betveglid) angebracht finb. ©er ©urtfdjieber mit Subringehebel unb Subringefeber bcmcgt fich in ben Stuten’ be$ guführergehäufcg nach redjtS unb linfS. ©er gubringehcbel ir*irb hierbei bauernb nach unten gcbrücft. 3ft ber Subringehebel nach rech^ über eine Patrone geglitten, fo fann ber ®urt erft nach rechts hcrau8* gejogen »erben, ivenn man ben langen $lrm beß Subringe* fycbelS hochhebt. SßiH man entlaben, fo muß bie Patrone (infS vom Subringehebcl aus bem Patronenaußtritt heraus* geholt werben. Sßenn ber Subringehcbel fich uad) rechts
25 bewegt, bleiben bie ©urtßebel jtefyen, wenn ber gubringefyebel fid} nad) linfS bewegt, werben bie ©urtljebel von ber barüber fyingleitenben Patrone einen Moment fyernntergebrucft. ©urtfdjieberijebeL a = Sluäfcfynitt für bie ©urtfdjieberfurbel (Surtfdjieberkurbel. a = ©edjstant. b = Slnfafc für bie linfe ©leitwanb. c = ÖUorfj. ®urtfc^ieberßebel unb ©urtfdjieberfurbel. ©ie ®urtfd)ieberfurbel lagert im gufüljrergefyäufe, ber ©urtfdjieberljebel ift auf ben (SedjSfant ber ©urtfdjieberfurbel aufgefdjoben unb burdj einen (Splintboljen befeftigt. ®urt« fcQicberfurbel unb ©urtfdjieberfyebel übertragen bie Südwärts» bewegung ber linfen ©leitwanb in eine (Seitwärtsbewegung beS ©urtfdjicberS. *Patr on en fü Ijrung 8 f c b er. ©ie spatronenfüfyrungSfeber ift an ber vorberen (Seite beS ©urtlodjS am gufüßrergefyäufc angefdjraubt unb wirb burd) eine SRictljülfe vom gufüfyrergefyäufe abgebrütft. ©a bie Patronen im ®urt nidjt abfolut feftfifcen, fonbem fic^ in ber PängSridjtung verfdjicben fönnen, fo muß
26 ber Si| ber Patronen im ®urt nochmals berichtigt »erben. ©ie§ gefdjieht felbfttätig burch ^PatronenführungSfeber, weiche bie Patronen allmählich immer »eiter jurücfbrücft, biß bicfelben fchlicßfich in £öhe beS *Patronenau§tritt$ fo weit jurücfgebrücft finb, baß ber ^Jatronenträger bie Patronen in ber stille beS ^3atronenboben§ faffen fann. ^PatronenauStrittSfebcr. ©ie spatronenauStrittSfeber ifl an ber oberen Seite bc§ ®urt(och§ am guführergehäufe angenietet. Sobglb eine Patrone in ben ^atronenaußtritt fommt, ivirb fie von bem Slnfaß ber spatronenauStrittSfeber feft- gehalten, bamit fie nicht Von ber spatroiienführungSfeber ju weit nach 1)™^ hcrrtug9c^^f ^er ^Jatronenträger ivürbe in folgern Salle beim öochgleiten gegen bie Patrone flößen, fie aber nicht faffen. Slußerbem brücft bie Patronen* außtrittSfeber bie Patrone bem h°chWncKenbcn ^Patronen* träger entgegen. öeim Caben fpielt fich folgenber Vorgang ab: ©er ®urt gleitet über bie 5ülfe jur ©urthebelachfe hinweg unb gelangt in baß ©urtlocß. 3nnächft wirb bie crftc Patrone unten Von ben ®urt* hebeln gefaßt unb fcjlgehalUn. ©ie ©urtfeber brücft bie ©urtßebel nach °&ert- S^h* man &en ®urt weiter nach (infö, fo greift oben ber jtveiarmige gubringehebel über bie crfte Patrone unb hält ben ®urt oben feft. ©ie erfte Patrone befinbet fich nun vor bem Patronen* auStritt. £)ier faßt bie spatronenauStrittSfeber Von oben bie Patrone in ber ^lußbreßung be8 spatronenbobenS. ßinfß liegt bie Patrone am ^Patronenanfcßlag. 53cim Scßießen beforgt ba§ SKeiterfcßieben beS ®urt8 ber ©urtfchieber, inbem er bei jcbem Schuß nach recWg gleitet, babei mit bem gubringehebel hinto bie nächfte Pa- trone greift unb bei feiner ÖinfSbetvegung ben ®urt mit nach Hnfö nimmt. SBährenb ber ©urtfchieber nach rechts
über bie nädjfte Patrone gleitet, ßält ber ©urthebel ben ($urt von unten feft, fo bafj berfelbe nicht herauf fallen fann. ©iefe Vorgänge ivieberholen ftcf) beim Scfyiefjcn bauernb. ©taubfdjutjbecftel. Sim gufüljrcrgeljäufe befinbet fich oben rechts eine ©urd)- bohrung. ©urd) biefe greift ber 53o(jen beS Staubfcfyufc' becfelS; gleichzeitig geßt ber 53oljen burd) bie beibcn ©hre beö (Staiibfdjufcbecfelg unb hält biefen feft ©er SBoIzeu ift mit einer $ette am ©taubfchufebecfel angebradjt. Sim 3u- fiihrergehäufe befinbet fid) ein ©rucfbolzen mit geber; bicfcr greift in bie beiben entfpredjenben haften am ©taubfehufj* becfel unb hält biefen in magerechter bjm. fenfrech ter Page feft. E. $inereinrid)tunQ. ©ie 33ifiereinrid)tung befielet au§ SSifidr unb ßotn. Eifler. a = SSificrfufj. I) = SSifierfeber. c = Sßifierflappe. d = SßifierljaltefHft. e = SSifierfdjieber
28 ©a§ SSifier ßat folgende SLeife: SBifierfuß mit Söifierfeber, Sifierflappe, S8ifierfd)ieber mit ©rütfer unb gebet. ©er Ziffer fuß ift auf bem ©crfel aufgenietet. 5» ben SSifierfuß ift bie SSifierfeber eingefefct ®iefe ßält bie ^Bifterflappe in jeder ßage feft. ©ie SM fiert lappe ift mit bem SSifierßalteftift breQ- bar an bem SSifierfufj befeftigt. 2Iuf beiben ©eiten ber SSifier- flappe befinbet fid) bie ©fala, die bie Entfernungen angibt. JRedjtS finb bie haften für ben ©riiefer beS ©djieberS. ©er SSifierfdjieber umfaßt bie SSifterflappe. ©ie 9tafe beS ©rücterS wirb burd) bie ©rurferfeder in die haften ber klappe gebrüctt unb ßält ben ©cßieber ßierbnrdj feft. Sim SSifierfdjieber befinbet fid) bie föimme. ©aß ßorn ift mit feinem ßuß in bie ^omroarje ein- gefdjoben unb burdj bie ^ornfeßraube fefgeßalten. F. $ebereinri$tung. $ebereinrid)tung, non innen. a = 3«99^äufe. b = ^ugfeber. c — ^uQ^afen. d = Äegelfeber. e = knebel. f = SßorbereS £alteftürf. g = Sperre. h = £intereg £a(teftücf. ©ie gebereinridjtung bient baju, alle beim Stücfftoß jurüefgeroorfenen ’Xeile in ißre alte Öage juruefjubringen
29 Die «Xeile ber gebereinrichtung ftnb: guggehdufe mit vorberem unb hinterem JQalteftücf unb ber Sperre, gugfeber mit gughafen unb gugfebermutter, gugfeberfpannfchraube mit knebel, Slngeigerfchiene, Sinniger mit ^egelfeber. guggehdufe. Daß guggehdufe nimmt famtliche Steile ber geberein« ridjtung auf unb fdjüljt fie vor Staub unb 9idffe. Die beiben Salteftücfe greifen mit ihren 2lnfdfcen hinter bie ent« fpredjenben ^Infäfee beß 9Rantelboben8, ber [inten Mafien« tvanb unb ber JÖerfdjfitgreifte. $lm tforberen £alte)tücf ift bie Sperre mit geber um einen Sollen brefybar befeftigt. Die Sperre liegt mit ihrer dralle gegen ben entfpredjenben Slnfafc am SRantelboben an unb Vereinbert ein felbjttdtigeS ßöfen beß guggefyäufeS. 9ln ber Sfala fann bie geberfpannung abgefefen werben. gugfeber mit gughafen unb gugfebermutter. 53eim Sdjufs wirb bie ^ettenfurbel jurücfgefdjoben, weil biefc mit ber ®(eitvorrid)tung verbunben ift. Da ber betten« arm burd) baß SSorfctylagen be§ SdjlofjfyebelS aufjerbem nod) eine Drehung nad) rücfwdrtS macht, fo wirb bie $ette riicf« wdrtS aufgewicfelt unb jie()t bie gugfeber aufeinander. Der gughafen üerbinbet bie gugfeber mit ber Cafdjenfette. 9lm anberen (Snbe ber gugfeber ift bie gugfebermutter befeftigt, in welche bie gugfeberfpanufdjraube eingefchraubt ift. gugfeberfpannfdjraube mit knebel. Die gugfeberfpannfchraube mit knebel bient jum (Sin* (teilen ber richtigen geberfpannung. Dreht man ben knebel in ber Dichtung bef am Wntelboben angebrachten *J3fei(- ftrichS, fo wirb bie geberfpannung jtärfer. gn ber Ruhelage fteßt ber knebel wagerecht, bamit er beim £eran§nehmen beS M. G. auS ber (Öabefftüöe nidjt ver« bogen wirb.
30 ?lnjeigerfd)iene, Sinniger unb ^egelfeber. 53eim Slnfpannen ber gugfeber tvirb ber Slnfafc ber $ln» jeigerfdjiene mit nad) vorn gejogen. ©ie ^egelfeber tvirb babei jufammengebrücft. 53eim ©djtoädjerflellen ber gugfeber brücft bie ^egelfeber ben 2lnfafc toieber jurücf. ©er 5lib jeiger, ber an ber Slnjeigerfdjiene befeftigt ifl:, gleitet hierbei in bem (Sinftfjnitt beS guggefyäufeS vor unb jurücf. II. ©ie rücf* unb vorlaufenben Steile. G. 8auf. Sauf, oon oben unb oon ber (Seite. a a — ©ewinbe für ba8 Ü&erroljr. d = ©djilbjapfen. b = SluSbrebung für bie ljintere e = ßauffi^ring. 6 n e = ßauffifcring. f = ©ewinbe für ßauffi^ring. SlfbeftumwicHung. c = ßnufüierfant. ©er ßauf fyat ein Kaliber von 7,9 mm. 3n ben Öauf finb bie güge eingefcfynitten. ©ie fielen« gebliebenen SLeile ber inneren ftiufmanb finb bie gelber. ©aß Kaliber ift ber Von Selb ju gelb gemeßene ?lbftanb. ©ie teile beS ÖaufeS finb: Cauf, ßaufftfering, Überro^r. ©a$ äußere beS CaufeS teilt man ein in: ben Vorberen ©eminbetcil, auf ben baß Überrofyr aufgefdjraubt tvirb. ©a§ Überroljr gibt bem Öauf im Hantel«
31 topf bie gührung nnb vergrößert bie Slnfdjfagflädje für ben ©aöbrucf an ber Wmbung, fie ermöglicht ferner, ben &nif biß fnr$ Vor ber Wnbung 311 fühlen. Sluf bem Überrohr befinbet ficß ein ©etoinbc 311m Sluffchranben be§ Öauftrichterö beim (Spießen mit spiafcpatronen ; ben vorberen gplinbri f eß en Steil; ben langen fonifeßen ‘teil; ben Hinteren 3plinbrifdjen Steil, ber bureß ben Wntelboben vor* nnb 3urücfg leitet; in biefem Steil befinbet fiep eine Sluöbrehung für bie Hintere Slfbefhimivicfliing; ben hinteren ©eivinbeteil, auf welchem berCauf* fißring aufgefchraubt wirb; ber Cauffipring begreift bie ^onvärtöbetoegung be£ ÖaufeÖ; ba§ 23ierfant mit bem (Sclji^apfen bient 31a 23e» feftigung an ber ®leitvorrichhing. hinten befinben (ich am 23ierfant 3Wei fenfrechte $üi8fchnittc, ben Ceiften beö Patronen* trägerö entfprechenb. H. Gleitoorrichtung. ©ie ©leitvorrichtung führt im herein mit ber geber« einrichtung ba§ (Schloß nnb ben Canf. a = SRedjte ©leitwanb. b = ßinfe ©leitroanb. c = (Sdjlofjfurbel. e = ©c^lo^ebcL f = Äcttcnfurbel mit Äctte.
32 ®ie «Xeile ber ®[eitvorridjtung ftnb: £Red}te unb [infe ©kitwanb, (Scpioßfurbei mit ^urbelboljen, (Sdgoßfuß, ©cploßpebel mit (Seploßpebelfnopf, ^cttenfurbel mit $ette. JRedjte unb (inte ®(eitwanb. Äedjte Sleitroanö, oon innen. b a = £)urdj Bohrung für ben Sdjilbjapfen. be8 CaufS. b = Ceifte für bie ©erfplatte be« (5dj[of[e8. c = Turdjboljrung für bie ©djlofjfurbel. Cinke (Sleitroanb, non außen. c b d a — SluSfdjnitt für bie ©urtfdjieberfurbel. b = £)urrf)bofyrung für ben ©rfjilbppfen beS ßaufö. c = ©urdjboijrung für bie <Sdjlof$fur6e(. d = Slnftifc für ben Sluöfdjnitt ber linfen ftnßenwanb. ©ie (Öleitroänbe rupen Vorn auf ben (Slcitftütfen, pinten iverben fie mit ipren 2lnfäfcen in ben Slugfdjnitten ber haften* ivänbe geführt. ©ie ®[eitmänbe bewegen fiep etwa 25 mm jurücf unb ivieber vor unb jiepen babei ben Öauf mit jurüit ©er ßauf wirb vorn in ben ©urepbopmngen für bie ©cpilb* japfen feftgepalten.
33 ©ie (inte ©leitivanb ifl nad) vorn Verlängert unb pat einen SluSfd^nitt für ben Slnfafc ber ©urtfdjieberfurbel. ©ie spatronenträgerf ebem faffen beim ^ocfygleiten beS *patronenträger$ biefen in feitlidjen hinten feft unb galten ipn beim JRütflauf fo lange §od^, bis feine Slrme auf ben ©cfylogfüfyrungSftücfen auf liegen. Sßäfyrenb biefer JRüdhnärtS* betoegung gleitet baß ©cfylog mit feiner ©ectplatte jtoifcfyen ben Reiften ber ©leitmänbe entlang. hinten im Slnfafc finb bie ©leitmänbe ebenfalls bnrcfj* bogrt, unb jmar für bie gapfen ber ©djlofjfurbel. edjloßfturbel. a = ©urcfjboljrung für ben ^urüelboljen. b = (SedjSfant c = ßodj jum £)urd)feljen burdj ben ßauf. d = ©Ortung für bie ÄettenfurbeL ecfylogturbcl mit ^urbelboljcn. ©ie ©djlofjfurbel lagert in ben ®leitmänben. ©er Slrm ber (^djlogfurbel ßat am Snbe eine ©urdjboljrung für ben ßurbelboljen, um melden ber (Sdjlofjfufj breljbar befeftigt ifl. ©er rechte gapfen ber (Sdjlogfurbel tritt auß bem haften perauS unb cnbigt in einem (SedjSfant, auf bem ber ©djlofj«
34 ijebel befeftigt ift; ber linfc gapfen fyat eine 'Bohrung, in roelcpe bie ^ettenfurbel eingejtecft nnb burdj einen (Stift feft* gehalten mirb. (Sdjlofjfufj. a ©tbloBM b a — Sofyrung für bie SCBinfeiljebelfdjraube. b = ©urdjboljrung für ben Äurbelbotjen. <£)er (Sdjlofjfufj ift um ben ^urbelbol^en brepbar unb verbinbet ba§ (Scplofj mit ber (Scplojjfurbel. ©aß (Beflog ivirb mit ber Sßinfelpebelfcpraube in ba8 vierfach auSge* fdjnittene SRuttergeminbe beS (Sdjfofjfufjeg gefegt, hinten unten üerpinbert eine SSerftärfung baß Slbmärt^fallen beS (5d)[ofjfufh8. Siuci Heine ßaibrunbe SluSfdjmtte ermögfidjen baß ölen beS ^urbelboljenß. 6d)lof;bebel mit 6d)loBÖßbelknopf. a = £)nrcf)6oi)rnng für ben Sed)8fant ber Sdjtofjturbel. b = ©nrcfybotyrung für ben Scfjlo^ebelfnopf.
35 (Sc^lo^cbel mit (Sdjlofjpebelfnopf. ©er (Sdjlof^ebel mit (Scfylofjpebelfnopf bient atö §anb- pabe jum Öaben unb in Berbinbung mit ber 2luffd)[agroHe gur Betätigung be§ Scplo^mecpaniSmiiS. ©er (Sdjlofjfyebel ifl auf bem Secpöfant mit ber (Sdjlofjfyebelfdjraube befeftigt. ©er lange Hebelarm ifl gefdjmeift unb ftefyt ber ^luffcplag* rolle gegenüber, um beim JRücfftof} von biefer ßodjgcfdjnellt ju »erben, ©ie Berftärfung fcplägt auf bie (Sperrflinte, ©er tariere Slnfdjlagarm begrenzt beim (Spießen unb Caben bie Bor»ärt8be»egung bc§ langen Hebelarms. ^ettenfurbel mit $ette. Äettenfmrbel mit Äette. a = ftettcnturbcl. b = §interc§ ^ettenglicb. c = Sßorbercg ^cttengticb. d =. Stift für ben 5u9fcber[)nfen. ©ie ^ettcnfurbel ifl in ben linfen gapfen ber (Sdjlofj* furbcl fo eingeftecft, baß bie rccptminfligen Slnfäfce in bie ent* fpredjenben 2lu8fd)nitte ber (Sdjlofjfurbel greifen unb burd) ben (Sdjloßfurbeljtift befeftigt »erben. $ln bem mit ber betten* nut Verfebenen Shttenarm ifl bie &ette befeftigt, bie $ur Berbinbung mit ber gebereinridjtnng bient. 9ln bem (Stift bcß Vorberen ^ettengliebeS »irb ber gugfeberfyafen ein* gefyaft. 3*
36 J. 6d)lofc. ©a8 (Sdjloß bewirft baß gaben unb (Sntyünben ber Patronen, fowie baß SluSjiefyen unb 2lu8flofjen ber hülfen ©djloß, entspannt, non außen. ©ie Steife beß (Bd)loffe§ finb: (edjloßgefjänfc, <ßatronenträger mit spatronenljaiter, ^Jatroncn^alter* feber, geberbecfel unb spatronenfh'ifcfeber, 2 ^Patronenträßerfyebel, 2 Söinfenjebel,
37 SRafttjebel mit fRaft^ebelfeber, Schlagbolzen, Spannhebel, ^Ibjugg^ebel, (Sc^lagfeber, Öaltefappe, spatronenträgeranfcplag, Splintbuchfen mit Splintbolzen, öoljen unb Stift. 6d)bB, gefpannt, oon innen
38 (Sdj (o£ßc tyänf e. 6d)Iofigebäufe. a = Ccifte für ben 'patronenträger. b = SDecf platte. c = ©urdjbofyrung für bie Sudjfc bc$ Spannhebel«. d = ©urdjbohrung für bie ©udjfe bc« SlC>3ugöJ>e6e(ö. e = 9lu8boljrung für bie Slnfäfce ber SBinfelpebet. f = ‘Durdjbofyrung für bie 53udjfc ber ©cfjlagfebcr. g = £)urd)6ol)rung für ben So(jen beS *patroncnträgeranfcfj[ag8. h = gapfen für ben *patronenträgerljebcL i = £)urcfjbof)rung für ben SRaft^ebetbotjen. Daö (Sdjlofjgefyänfe bient jur Slufnafyme unb güfyrung ber übrigen (Sdjlofjteilc. <£)ag 53orberftürf mit unb gütyrungg- (eiften bient als ©leitbaljn für ben Patronenträger, bie 53er» ftärfung oben begrenzt beffenSluftDürigbeiDegung. 'Die'DerfpIatte bient jur güfyrung beS (SdjtoffeS in ben ©leitmanben. SSom be» ftnbet fidi> ein Öod) für bie (Spifcc beg ©djlagboljeng unb barunter ein Viereckiger Slugfdjnitt für ben *Patrouenträgeranfd)fag.
39 3n ben ©epäufenmnben befinben fic^ mnbe 2lu8boprungen für bie ^Infäfce ber Sßintelpebel. Unten an ben ©efyäufe* mänben befinbet fid) je ein gapfen für bie ^Jatronenträger* ßebeL 3nnen begrenzt bie Slbjugßgrenjrö^re bie ^Bewegung beS $ibjug8^ebe(8 unb peilt bie (Sepäufenmnbe jufammen. 2 gütyrungSiciflen bienen jur güprung beß Scfylagboljeng. •Die verfSiebenen Durctyboprungen finb: für ben JRaft^ebeiboijen, für bie $3ud)fe mit (Spiintbofjen beß (Spannhebels, für bie 53ucpfe mit Splintboljen beß Slbjug^ebetö, für bie SBucpfe mit (Splintboljen ber (Sdjlagfeber unb ßaltefappe, für ben Soljen beS *Patronenträgeranfd)(ag8. “Patronenträger. 'ßatronenträger, oon außen und non innen. a a a — ?lrm bcS ^JatronenträgcrS. I) — £)urdj6nidj für ben *P<itroncn()<ittcr. c = *patronenfü()rung8teiftcn. (I = ©urdjbriidj für bie ©djlagboljenfpiljc. e — Shirdjbrndj für bie *Patroncnjiüfcfebcr. f = Slnfäfce für bie *patroncnträgerije&e(. g — ©iirdjbrndj für bie (Ztüfcfeber.
40 Der spatronenträger verfließt ben Oauf, gießt bie ^Patronen aii£ bem (tat, bringt fie in ben Öauf, gießt bie hülfen auß unb beförbert fie in baß 2luStritt8locß. Der spatronenträger tvirb von unten auf ba§ <Scß[o^- geßäufe gehoben unb burdj ben spatronenträgeranfchlag feftgeßalten. gtvifdjen jtvei tofäfce unten greifen bie *pa- tronenträgerßebcl. Darunter ifl baß Cod) für ben (Stift ber ^Patronenftüfefeber, bariiber finb bie fdjrägcn (rinfräfungen für bie *Patronenträgerfebern. $ln ben (Seiten bienen bie länglichen Öffnungen jum Durdjlaffen von gurütffcßlagenben spulvergafeh. Die Patron enführungSleiften finb bie ÄhaUcn, bie in bie toäbrehungen beö *Patronenboben8 greifen. Oben befinben ficß groei tone jur gührung be$ spatronenträgerö bei ber *Rücftvärt8betvegung be8 (ScßloffeS. 23orn befinbet ficß ber Durchbruch für ben Patronen« halter, ba$ Vod; für bie (Scßla^bolgenfpifee unb grvei Durch- brüche für bie *patronenflüfcfeber. hinten befinben fich Ceiftcn jur Rührung am (Schloßgehäufe. ’ßatronenbfllter. Der^Jatron en halter hält bie Patronen auf ihrem Sßege vom guführer big in ben Cauf feft. hinter bem *Patronenhalter liegt bie ^Patronenhaltcrfeber, biefe tvirb vom Qeberbecfel feft- gehalten. ’ßatronenftüfcfeber.
41 Die *Patronenflü§feher ßä(t bie Patronen bjro. hülfen auf iljrein Sßege vom Öauf nad) bem 2luStrittS(od) feft. 'ßatronenträgerbebel, oon äugen unb innen. Die spahonenträßerpebel fyeben ben ^Jatronenträqer ljod) unb »erben von ber ßaltefappc feftße^alten Die £a(tefappe roirb mieberum burdj eine 93ud)fe mit SplintboQen mit bem Sdjloggepäufe verbunben. ©leidjjeitig palt biefer Splint* boljen bie Sdjlagfeber. 2 Sßinfcl^ebel. 3Binketf)ebeI, oon innen unb oon äugen unb %3inftelbebelfd)raube.
42 «Die Sßinfelhebel mit Sßinfelhebelfopf unb 5Binfe(^eBeI- fdjraube bienen 311m gurürfjiehen beS (SchloffcS, jum (Spannen beS (Spannhebels, jum Slußlöfen beg *Raftßcbe(3 unb jur Be- tätigung ber ^Patronenträgerhebel. <£)ie vorberen Snben brürfeu auf bie ^Jatronenträgerhebel, bie langen Slrrne finb jum freien ®ang in 5öpe ber Budjfe mit (Splintboljen für ben (Spannhebel auSgefchnitten, h^ntcn finb an ben Sßinfclhebelfopf angenietet, ©ie SBinfelhebelfchraube hat ein vierfach auSgefchnitteneS ©eminbe für ben (Schloßfufj. JRaffhebel mit fRafthebelf eber. Staübebd. # a == SRafl für ben ©djkigboljcn. <£)er JRafthf^l hält ben (Schlagbolzen fo lange feft, biß ber SBinfelhebel ganj oben angenommen ift unb ben S^aft- hebel bann auSlöft. öierju hat ber JRafthebel unten einen Slnfafe. <£)ie JRafthebelfeber brürft ben fRafthebel bauemb nach unten. (Schlagbolzen. ©djlagbol^en. b a — (Sdjlagboljcnjpive. I) = SRaft für ben SRafHjebcl. c = ?lu«fc^nitt für bie (»djlagfcber. (I = Sluöfdpiitt für ben (Spannhebel. ©er (Schlagbolzen bient jum Sntjünben ber Patronen unb ivirb in ben gührungSleifteu im beS (Schloß« gehäufeß geführt. <£)er (Schlagbolzen hat ben gührungSleiften entfprechenbe SluSfchnitte. ®orn befinbet fiel) bie abgerunbete
43 (Spifce, oben ber Slnfafc für ben JRaflhebel, unten ber brei« eckige Slugfdjnitt für bie Schlagfeber unb ber viereckige SluS* fcpnitt für ben (Spannhebel. (Spannpebel. (Spannhebel a = Äurjer 2(rm für ben ©djlagboljcn. I) = JRaft für ben 2l6juggf)e6e(. ©er (Spannhebel bient 311m (Spannen be$ Schlöffet, ßr ifl um feine SBuchfe brehbar, greift oben mit feinem kurzen Slrm in ben viereckigen Slußf^nitt ber (Schlagbolzen, tvährenb ber lange Slrm aus bem (Sdjloßgehäufe hcrauSfieht unb unter bem Sßinkelhebelkopf liegt, ©rückt ber SBinkel* hebelkopf ben langen Slrm herunter, fo tvirb ber (Schlag* bolzen zurückgezogen. Sin ber unteren (Seite befinbet fich eine fRaft für ben Slbzug§hcbeL SlbzugShebel. ©er Slbzugßhebel bient zum Slbziehen be§ (Schloffeß. Bb^ugöbebel. ©er lange Slrm be§ SlbzugöhcbcIS ragt auS bem (Schloß* gehäufe h^vor unb liegt Vor ber SlÖzugSleiftc ber SlbzugS* (lange. Sßirb bie Slbzugßflange zurückgezogen, fo tvirb ber
44 lange Slrm beS SlbgugS^ebelS von ber Slbflugöleiftc ebenfalls flurücfgezogen, hierbei brebjt fid) ber 2lbflug81jebel um feine SSucfjfe, unb ber furfle 2lrnt tvirb auß ber JRaft bcß (Spann« pebelß pcraußgeflogen, fobaß festerer frei tvirb. ©er furfle 2lrm ber (Scplagfeber brücft ben furjen 2lrm beS SlbflugS« (jebelS bauemb gegen ben (Spannhebel. (Sdjlagfeber. ©ie (Sdjlagfeber bient flum SSorfdjneHen beS (Schlag» bolflenß unb flum gurucfbrücfen beS SlbflugSpebelS, fie ift ba* per boppelarmig. ©er lange 2lrm reicht in ben breiecfigen SluSfcpnitt beS (SdjlagbolflenS, ber furfle $lrm legt fiep gegen ben furflen 2lrm beS SlbflugSpebelS. 5altefappe. ©ie Joaltefappc palt mit ihren oberen 2lnfäfcen bie 'Patronenträgerhebel feft unb gibt flugleid) bem (Sdjloggepänfe eine größere geftigfeit. 'Patronenträgeranfchlag. 'Patronenträgeranfdjlag. J ©er 'Patioiienträgeranfchlag begreift bie s2lbtvärtS« betvegung beS ^PatronenträgerS baburd), baß fid) fein Slnfafc gegen ben feften *Xeil beS ^atronenträgerS legt, ber fiep unterhalb beS CocheS für ben (Sdjlagbolflen befinbet. ©a er an bem dürfen ber ^Patronenftüfefeber vorbei muß, fo ift ber Slnfafc in ber SRitte auSgefdjnittcn. ©er öolflen flum ^Jatronenträgeranfchlag ift an bem abgeflachten ftopf flii erfennen. ©er ^opf ift abgeflacht, bamit ber spatronenträger an ipm vorbeigleiten fann.
45 ©djlofc, Dor bem ©djufc. 6d)fofc, nad) bem 6d)ufc, in hinterher ©tellung.
46 2. ©ie Tätigkeit i»es ©djloffes. 53cim JRürflauf aller Steile füprt baß (Scplog eine doppelte Öetvegung auS. Sßäprenb eß mit ber ©leittoanb etwa 25 mm jurütfgleitet, tvirb eß burd) baS Sinfnitfen ber 53er* binbung jmifc^en (Scplofjfufj unb (Scplofjfurbel nocp roeiter Zurückgezogen. Dabei geht ber Sßinfelpebelfopf herunter unb brüeft auf ben (Spannhebel. Der Slbzugöpcbel tritt in bie *Rafl beS (Spann* pebelß, baburep greift ber Slnfafc beS fRaftpebelS vor ben Slnfap beS (ScplagbolzenS. 5Sßäprenb ber (Spannhebel peruntergebrürft toirb, ziept ber obere S£eil beS (Spannhebels ben (Schlagbolzen zurück. Die (Schlagfeber toirb gleichzeitig gefpannt, weil fie vom (Schlagbolzen zufammengezogen tvirb. DiefeS (Spannen ber SLeile gefepiept mäprcnb baS (Sdjlog Zurütfgleitet. 53eim 53ortvärt§gleiten beS (ScploffeS bleibt ber (Spannhebel unten, tveil ber ben (Schlagbolzen feftpält. 3n bem Moment, tvo alle “Xeilc in ipre alte ßage kommen, ifl auch &er Sßinkelpebelfopf tvieber oben ange* kommen unb löft in bemfelben Moment ben auß. •Öierburcp tvirb ber (Schlagbolzen oben frei unb gleitet fo weit Vor, biß ber (Spannhebel burcp ben Slnfafc be§ SlbzugS* pebelS aufgepalten tvirb. Der (Scpufj gept noep nid)t loS. (£rft tvenn ber SlbzugSpebel zurückgezogen tvirb, tvirb ber (Scplagbolzen ganz frei, fcpnellt gegen ba§ günbpütcpen ber Patrone Vor unb entzünbet biefe. Drückt man ein gefpannteS (Scploß ab, inbem man vermittels ber SlbzugSflange ben 5lbzug8pebel zuriiefziept, fo gept ber (Scpug loß. Durch &cn ganzen (Scplo^mecpani8mu8 tvirb baS (Scplof3 zurütfgetvorfen, tvieber VorgefcpneHt, gleich* Zeitig gefpannt, unb in bemfelben Moment, tvo ber 5?ßinfel-
47 ßebeffopf oben anfommt, ivirb ber *Raftßebe(, ber biß bafyin ben gefpannten Sägagboljen feftße^alten tjat, außgelöft. ©a man aber abgebrücft (jat, fo löft fid} Vorßer ber 5lbjuQößebe[ von felbft au§, tveil biefer an bem 2lnfa£ ber Slbjugßftange hängen bleibt. ©er Spannßebel ivirb alfo nidjt meßr feftge^aften, nnb beSßalb ge^t ber Schuß fofort tvieber lo§. ©ie§ ift ba§ ©auerfeuer! Sßill man bagegen Ginjelfener abgeben, fo muß man enhveber bie Patronen fo laben, baß eine Patrone im Üauf, aber feine im *Patronenau3tritt ficß befinbet; ober: man labet 311m ©auerfeuer unb muß fofort nad) bem Scßiiß ba§ ©rucfftücf loSlaffen, bamit ber SlbjugSßebel meßt meßr an bem Slnfaß ber Slbjug^ftange hängen bleibt. 3. ©as Sufammenwhen aller Seile. ©aß ®etveßr ift jum ©auerfeuer gelaben unb entfiedert. ©urd) ba§ gurücfyiehen be§ $lbjuge§ ivirb bie $lbjug§* (lange jurücfgepgen, baburd) löft ber SlbjugSßebel ben Spannhebel au§. ©ie freigetvorbene Schlagfeber reißt ben Sdjlagboljen nacß vorn, unb leßterer trifft mit feiner Sßiße baß Sünbßütcßen ber Patrone unb entjünbet biefe. *Seim M. G. flößt ficß baß ©efcßoß an bem Patronen- träger ab. ©iefer ßat &e ßan3e ^raft ber *Pulvergafe auS* jußalten unb ivirb, ba er nad) rücftvärlS beweglich ift, jurücfgefchlcubert. ©a sunächft SBinfelhebel, Schloßfuß unb Sdjloßfurbel eine ftarre, geflrecfte SSerbinbung bilben, fo überträgt fidj ber JRücfftoß bireft auf bie Scßloßfurbel unb jieht biefe bie ©leitvorridjtung nnb ben Öauf gurücf. ©er JRücflauf aller biefer Steile beträgt ettva 25 mm. hierbei gießt ber 5(u8* fcßnitt ber (infen ©leitroanb ben tat ber ©urtfcßieberturbel
48 flurücf unb ben ®urtfcßieber nacß rechts, ©er gubringeßebel gleitet über bie nädjfte Patrone im ®urt unb legt fid} hinter biefelbe. Beim JRücflauf aller SLeile muß fcßon nacß wenigen SRiHimetem ber ©cßloßßebel, burcß bie &urbeiform feiner unteren gläcße gejwungen, nacß oben außweicßen, weil ficß ißm bie AuffcßlagroHc entgegenfteHt. ©aburcß fnicft bie vorßer erwäßnte ftarre Berbinbung am ^urbelboljen ein, unb baS ©cßloß wirb Vom ©cßloßfuß flurücfgeflogen. ©aß ©cßloß trennt ficß ßierbei Vom Cauf unb fließt bie ßülfe ber abge« feßoffenen Patrone auS bem Cauf unb eine neue Patrone auß bem ®urt. ©a beim ©inten beS SßinfelßebelfopfeS bie Vorberen Arme ber SBinfelßebel nacß Vom geßen, werben bie Patronen« trägerßebel frei, ©er spatronenträger fällt jebocß nicßt ßerunter, weil ißn jucrft bie *Patronenträ gerf ebem ßocß* geßalten ßaben, unb weil fpäter feine Arme auf ben ©cßloß« füßrungSftücten rußen. Srft beim weiteren gnrücfgleiten fällt ber spatronenträger burcß fein eigenes ©ewicßt unb burcß ben ©ruct ber ©ectelfebem nacß unten, ©ie abgefcßoffene Jrnilfe fteßt fobann bem 5luötrittSlocß, bie neue Patrone bem Cauf gegenüber. ©er SBinfelßebelfopf brücft bei feiner Abwärtsbewegung ben ©pannßebel nacß unten. 5ierburcß geßt ber obere furfle Arm beS ©pannßebelS flurücf, nimmt ben ©cßlagbolflen mit unb fpannt baburcß bie ©cßlagfeber. ©er furfle Arm beS AbjugSßebelS tritt in bie JRaft beS ©pannßebelS, gleicß barauf wirb von oben ber JRaftßebel burcß feine geber ßinter ben oberen Anfaß beS ©cßlagbolflenS gebrücft. 53ei ber JRücfwärtSbewegung ber ©cßloßfurbel ßat ficß bie ^ettc auf ber ^ettenfurbel aufgerollt unb bie gugfeber gefpannt. Alle biß ßierßer genannten Bewegungen werben burcß bie ^raft ber ^Julvergafe ßervorgerufen. 3eßt tritt bie geberfraft in tätigt eit.
49 Die gugfeber flicht bie $ette wieber von ber betten* furbel herunter, fo bafj bie ©chlofifurbel nach Vom gezogen ivirb unb fid? gleichzeitig in ihre alte Öagc brefyt Durch baS dörflichen ber (Schlofjfurbel gelangen ©leit* Vorrichtung unb Öauf in ihre alte Öage. Dabei flieht ber SluSfchnitt ber linfen ©leitwanb ben Slrm ber ©urtfchieber* furbel nach öont unb ben ©urtfchieber nach linfS. Der gubringehebel fdjiebt ben ©urt mit nach linfö, f° M vom gubringehebel erfaßte Patrone nunmehr im Patronen* auStritt fleht unb h^er öon ber ^PatronenauStrittSfeber ge* fa^t ift. Durch bie Drehbewegung ber (Schloßfurbel wirb baS (Schloß tvieber nach öom Qefchoben, babei hß&t fid) ber SCBinfelhebelfopf. Die furjen $lrmc ber Sßinfelhcbel brucfen hierbei auf bie spatronenträgerhebel, unb bicfe toieberum heben ben spatronenträger hoc^/ nachbem berfelbe bie ab* gefdjoffene 45ülfe in baS Austritts loch unb bie neue Patrone in ben ßauf geflohen hat. deirn Sochgleiten faßt ber ^Patronenträger bie neue Patrone im spatronenauStritt. Der (Schüße flieht noch immer ben 3lbflug flurucf. Da* burch bleibt beim dorgleiten beS (SchloffeS ber SlbflugShebcl am SlbjugSanfafc hangen unb föft felbfttätig ben (Spannhebel auß. Der (Schlagboljen ivirb frei, fchneHt jeboch noch biß flur Patrone Vor, tveil er Vom JRafthebel oben nochmals feftgehalten ivirb. (Srft trenn ber SCBinfelhebelfopf oben an* geformten ift, wirb Von ihm ber JRafthebel $od)gel>o5en, un^ ber (Schlagboljen toirb ganj frei. 3n bem SRoment, trenn ber JRafthebcl auSgelöft trirb, ift ber (Schloßhe&el trieber in feine alte Öage geformten unb fchlägt auf bie (Sperrflinfe, bie nunmehr mit ihrem Slnfafc einen Moment ben (Schloßhebel fcfthält, bamit er nicht burch ben $lnfchlag auf SRetaH trieber hochfpringt. Die (Sperrflinfe vcrhinbert alfo ein vorfleitigeS (Sin* fnicfen ber flu Anfang erwähnten ftarrcn SBerbinbung. 4
— 50 ©a ber Schlagbolzen frei geworben war, fo fchneHt bicfer Vor unb entjünbet bie nädjfte Patrone. ©ieS wieberholt fid) fo lange, biß ber Schüße baS ©rucfftücf loSläßt, ober biß feine Patrone mehr jugefüßrt wirb. 4. 2lusemani)ernel)men und Sufammenfetjen öes SdjloJTes. ©aS' Schloß barf nur jum (Sinflelleii neuer Steile unb ZU ben SBaffenunterfucßungen auSeinanbergenommen werben. Sämtliche SSudjfen werben von linfS, bie zugehörigen Splintbolzen fowie SSoljen unb ber Stift von red&tß ein* geführt. ©aS SluSeinanbernehmen gefdjieht burch 2 SRann unter 'öenu^ung ber im SSorratSfaflen 08/15 befinblichen Sßerf* jeuge. ©er eine 3Rann nimmt baS Schloß in bie h^h^ 5anb, ber anbere treibt bie Splintbuchfen mit Splintbolzen, bie SSol^en unb ben Stift vorfichtig mit ben ©urchfchlägen heraus. ©ie einzelnen tig fei teil beim 2lu8einanbcr^ nehmen finb: 1. Schloß entfpannen. ©en Spannhebel nicßt hochfchnellen (affen, foubern mit bem SBinfelhebelfopf fefthalten. 2. Splintbolzen unb 53uchfe zur Saltctappe entfernen, •Öaltefappe abziehen, Sdjlagfebcr h^raiiSnehmen unb 'Patronenträgerhebel abheben. 3. Splintbolzen unb 53uchfe zum Slbzugöh^bel unb Slb* ZugShebel h^uuSnchmcn. 4. Splintbolzen unb SSuchfe jum Spannhebel unb Spannhebel hcrau^nehmen.
51 5. SBtnfefßebelfopf neid) unten brücfen unb Schlagbolzen heraugfallen (affen. — hierbei £Raft§ebe( nad) oben brücfen. 6. «Bolzen jum Rafthcbel unb Rafthebel mit geber fyerauSneljmen. ©abei ben <Sp(intbraßt burd)* f djlagen. 7. 53o(jen jum «patronenträgeranfchlag fyeraugfd^agen, fobann «Patronenträgeranfchlag erft nad) hinten, fo* bann nad) unten fyerauSfdjüttefn. 8. «Patronenträger abftreifen. 9. geberbccfel nad) oben (jeraugfdjieben, «patronenhalter* feber IjerauSnefymen. 10. (Stift jur «Patronenftüfcfeber mit bem fleinftcn Durch* fdjlag tyerauSfdjlagen unb «patronenftüfcfeber tyerauS* nehmen. DaS gufammenfe^eii erfolgt in umgefetyrter Reihenfolge: 1. «patronenftüfcfeber einfegen unb Stift Von rechts hineinfdjlagen. 2. «patronenhalter, Patron en halterfeber unb geberbecfel einfefcen. 3. Patronen träger auffdjieben. 4. «patronenträgeranfdjfag unb 53o(jen einfefcen unb O-förmig vereinten. 5. Rafthebel mit geber fo meit einführen, baß man, gegen baß Sicht gehalten, baß Sod) beß RafthcbelS mit bem beS SchloßgehäufeS in eine 5öhe bringt. — Rafthebelboljen Von rechts einfefcen unb O-förmig Verfilmten. 6. Schlagbolzen in feine Ruteii eiufchieben. 4*
52 7. (Spannhebel fo einfefeen, baß ber kurze Slrm in ben (Sdjlagboljen greift, ber lange 2lrm unten gegen ben Sßinfelhebelfopf liegt. — Söucßfe mit (Splintbolzen einfefcen. 8. SlbzugShebel unb SSucßfe mit (Splintbolzen ein« fefcen. 9. spatronenträgerhcbel bei ganz gehobnem Patronen* träger auf ihre Rapfen auf fliehen. 45altefappe fo auffeßen, baß bie abgerunbcten ßcken berfeiben nach vom zeigen. ^un nehme man baß (Schloß fo in bie linke £>anb, baß ber ^Jatronenträger nach rechts vom zeigt unb bie Deckplatte beS (SchloffeS gegen ben öanbballen liegt. Der kleine ginger unb ber Ringfinger brücken ben Sßinkelhebelkopf unb ben (Spannhebel bauernb gut nach °&en/ &er geigefinger hült bie ^altekappc von unten fcft. Die rechte £anb fdjiebt bie (Schlagfeber fo ein, baß beren langer Steil am *Patronenträgeranfchlag entlang biß an ben ^lußfcßnitt beS (Schlagbolzens gleitet. Der anbere (Scßü^e fleckt bie 53uchfc auf ben eckigen 2luSfchnitt beS gentrierbomS, fteHt biefcn mit ber 53ucßfe auf ben “Xifch mit ber (Spifee nach oben unb l^ält ihn mit einer £anb feft. Dann brückt ber crfte (Schüße mit ber flachen (Seite beS (Schraubenziehers bie (Schlagfeber ztvifchcn bie Saitekappe unb fefct baS (Schloß mit bem Coch in ber Saitekappe auf bie (Spifee beS gentrierbomS unb fcßiebt bann biefen mitfamt ber aufgefefcten 53uchfe burcß. (Sobann tvirb ber (Splintbolzen von oben eingefefct. 10. (Schloß fpannen.
53 5. ©as Sertigmadjen des M. G. 3um 6d)ießen. A. $eim @d)iegen mit fdßarfen Patronen. 53or bem ©ebraucß muß baß M. G. genau auf baß gu* fammcn»irfen feiner Steife unterfucßt »erben, öierju ftnb folgcnbe Sinjelßeiten nötig: 1. SRacßfeßen, baß ba§ ©ampfroßr vollftänbig in ben "Dtantelboben eingefcßraubt ift. 2. ßinfe^en beß ÖaufS unb 9tad}fe§en, baß bie $lfbeft* umnrictfang ricßtig liegt. ©aß Einlegen einer neuen Slfbeftfcßnur in ben '3 auf. 9)tan nimmt bünne ^Ifbeftfcßnur unb »icfelt biefe bicßt nebeneinanberliegenb feft in bie Sinbreßung. ©abei §ä(t ein Scßüfce ben Cauf feft, »äßrenb ein ^weiter (Scßüfce arbeitet. Anfang unb Snbe ber Slfbeftfcßnur müffen untergefeßoben »erben, ©ie 2lfbeftfcßnur muß bie (Sinbreßung Voll au§« füllen unb »irb fobann mit einem gerippten 5ofy geglättet, unb j»ar fo, baß fie ben Hantel ßinten gut abfeßließt, oßne ben Öauf feftjuflemmen. Sobann »irb bie $lfbeftfcßnur gut mit JReinigungSfett getränft. 3. Einlegen ber vorberen 2lfbeftum»icflung. ©aß ßinlegen ber vorberen 2lfbeftum»i(flung. SRan nimmt bitfe $lfbeftfcfynur, »itfelt biefe j»cimal um ben ßauf unb brücft fie nacß ßinten. Sobann tränft man fie mit ftett unb feßraubt bie JQÜlfe be8 JRücffloßVcrftärfcrÖ für feßarfe Munition bavor. 3hm nimmt man baß gug* febergeßäufe ab unb fontrolliert, ob ficß ber Cauf leießt jurücf- unb vorbe»egt. 4. sRücfftoßverftärfer auffeßrauben. 5. füllen beß SRantetö mit ^üßlflüffigfeit, 53ereitftcllen von ftüßlflüffigfeit jum 9iacßfüllen. ,
54 6. 53ereitl)alten be§ DampfablafjfdjlaudjeS. 7. ^acfyfeßen, baf bie güllfdjraube unb bie (Sdjliefj« fupplung feft angelegt finb. 8. SRadjfefyen be§ ßaufinnem auf grembförper; Ijierju toirb baß (Sdjlofj perauSgenommen unb baß (Sdjulterftürf fyeruntergeflappt. 9. SRadjfefyen be§ (SdjloffeS unb beß JReferüefdjloffeS auf geftfifcen ber SSudjfcn, 53oljen unb (Splinte. 10. Sinölen fämtlidjer beweglichen SLeile, ifyrer *Reibt« flächen unb Sldjfen. 11. geberftärfe für fdjarfe Munition (teilen. 12. Unterfliegung auf ©angbarfeit. gebereinridjtung ab« nehmen, gufüfyrer fyerauSnefymen unb fobann bie rüd« unb Vor« laufenben Steile auf freie 53etoegung prüfen. gufüfyrer auf leidjteS £im unb öergleiten beS ®urt« fcfjieberö prüfen. gebereinridjtung tvieber cinljaten, gufüljrer einfefeen, fo« bann ©leitvorridjtung unb Üanf mehrmals jurücfjie^en unb wieber Vorfdjnellen [affen. (Sdjloßfycbel mehrmals vorfrfjlagtn unb jurüctferlagen (affen. SRadjfefyeii ber (Sicherung fotoie ber ^IbjugSüorric^tung burcf) SIbbrürfen unb (Spannen beß (SchloffeS. 13. Stadien ber Patronengurte auf richtigen ©ifc ber Patronen. B. 93eim (5d)iegen mit Gaspatronen. 1. 5lUe§ toie unter A. nadjfetyen. 2. «Den P.-ßanf einten; Überroljr mit ©etoinbe auf« fdjrauben. 3. ^ücfftofjverflärfer für pla^patronen auffd)rauben. 4. gc^rftärfe für Platzpatronen (teilen.
55 6. ©etjanötang Des M. G. roätjrenö unö nad) Dem 6d)ießem Wahrend Des ©djiefcensL treten toäljrenb be§ (SdjießenS Hemmungen auf, fo finb biefe fofort 311 befeitigen. *Öie erfte £ilfe bei Hemmungen ifl immer: ©en (Sdjloßljebel rütteln unb ben ®urt gerabc anjiefyen; ljilft bieg nid)t, fo toirb »eiter nadjgefeljen, ber haften ge« öffnet uf». Jm übrigen (janbelt e§ fid) »äljrenb be$ 6d)ießcn§ nur um ölen, reinigen unb Sßaffer nadjfüllen. 3ebe eintretenbe geuerpaufe muß baju betrugt »erben, nm ben ^latronenträger, ba§ (Schloß unb »enn möglidj and) ben Vauf 311 reinigen unb 311 ölen. SJtan fpare beim Spießen fein öl, gieße c§ aber nidjt finnloS in ben haften, [0 baß eß unten perauSfließt, fonbem bringe baß öl reid^Iid) an bie JReibeflellen, wie Schloß, *Patroncnträger unb ©leit- »änbe. SJtan ftreidje baS öl an ber ßaftenmanb unb an ben Stuten ber ®leit»änbe ab, fo baß fid) bie bort befinb- lidjcn Stuten füllen, ^ette, ©nrtfdjieberfiirbel, ®urtfdjieber unb ©nrtfdjieberfyebcl bürfen beim ölen nidjt bergeffen »erben. 9lad> Dem 6d)ie6en. (Stellt 311 erwarten, baß nad) bem »Sntlabcn« ba§ M. G. nidjt »ieber in SLätigfeit tritt, fo (jat ber Stidjtfdjüfce fidj 311 über3cugen, baß fid) im 'PatroncnFagcr feine Patronen mefyr befinben. <£)er Stauf ifl fofort ftarf 311 ölen, fobann toirb baS M. G. fobalb al8 möglid) gereinigt. ,
56 7. ©ie Jtückftoßverftärher. A. ©er Kücftftoftperftärker für fdjarfe SRunition. 1. 2 werf. ©er JRücfftoßVcrftärfer foll ben rütflaufenben Steilen beS M. G. eine größere Energie geben, ©iefe geftattet ftärfere $eberfraft, bie nunmehr tvieber fleine Hemmungen beffer überrrinbet! ©er geuerbämpfer fängt bie (Safe an ber Wnbung ab. 2. S&eile be§ *Rücfftoßverftärfer§. a) §ülfe. b) “tricßtcr. c) 2lb(eitung§ßül|e. ©ie Joülfe tvirb in ba£ entfprecßenbe (Setvinbc beo 'DtantelfopfeS feft eingefcßraubt. 3luf ber £)ü(fe befinbet ficß ein (Setoinbe, auf rrelcßeö bie 2lb(eitung8ßü(fe aufge= fcßraubt tvirb. ©iefc (eitet bie auS ben (SaSlöcßem tretenben (Safe nacß vom ab. Jn bie £ü(fe wirb ber “Xricßter eingefcßraubt, ber vom in einen geuerbämpfer auSläuft. 3. •öertoenbung. ' ©er fRücfftoßVerftärfer ift bei jebem ©cßießen mit fcßarfer Munition aufjufe^en. 'Beim Cauftoecßfel ift ein Slbneßmen beS JRücfftoßver* ftärferS nicßt erforberlicß. ©er JRücfftoßverftärfer ift bei TRicßtgebraucß auSeinanber* juneßmen unb in ber mit Petroleum gefüllten Bücßfe auf* jubetoaßren, bamit ficß bie ’pufoerrücfftänbe [Öfen unb ein JRoften Verßinbert tvirb. B. ©er ftüdiftofcverftärfcer für IMafcpatronen. 1. groect Beim ©cßießen mit spiaßpatroncn genügt ber geringe Stücfftoß nicßt, ben ba§ bünne Ä5o(^gefd()oß gibt, um ben
57 Mechanismus in 'Bewegung ju feßen. Die spufoergafc müffen alfo geflaut werben,- bieS genießt, inbem man bor bem Vauf einen feften sßunft fdjafft, ber vom Öauf ganj unabhängig ift. SS ift bieS bie £)ülfe, bie am Mantelfopf mit ber großen Stopf buchfe feftgefdjraubt toirb. ‘Damit ber Cauf oorn eine größere gleiche bietet, toirb ber Sauftrichtcr auf i()ii aufgefdjraubt. 3u biefem gweef befißt baS Überrohr ,511m Schießen mit *piaßpatronen vorn ein (Gewinbe. Um einen richtigen Elbfdjluß jwifchen Cauftrichter unb Jöülfe ju erhalten, toirb in bie £ülfe ber §ülfentri(hter ein» gefdjraubt. Die beiben (Gegenmuttern h«Üen ben hülfen» rrichter feft. Cauf unb Vauftrichter finb alfo beweglich! Eide übrigen “Xeile bewegen fleh beim Schießen nicht. 2. Steile bcS JRüifftoßoerftärfers. a) (Große Stopf buchfe. b) öülfe. c) Öauftrichter. (1) ^ülfentricßtcr mit gwei (Gegenmuttern. 3. Einbringen bcS JRücfftoßvcrftäi ferS. a) Sin P.Pauf mit »Überroll mit (Gewinbe« wirb ein» gezogen. b) Sinfdjrauben ber großen Stopfbuchfe in ben Mantelfopf. c) Eluffchrauben bcS VauftrichterS feft auf bas Überrohr. d) Sluffchrauben ber #ülfe feft auf bie große Stopf» buchfe/ ber .^ülfentrichter muß üorßer juriufgefchraubt werben, fo baß ber Elbftanb ^wifcßeii Cauf» unb Jöülfentrichter junächft groß ift. e) SSorfchrauben bc§ £)ülfentrichtet biß an ben ßauf» tridjter. Darauf wirb ber £ülfentrichter wicbcr um 2 bis 3 halbe Umbrehungen, jurürfgefchraubt, bamit bic Schloßteile nicht von ber übergroßen unb 3a 5
58 mirfenben ftraft jcrbrocßeu werben. Slußer« bem crßißt fid) ber (tauf beim ©cßießen unb betjnt fieß bafjer au§; er wirb länger. Sßar vorder ber Slbflanb jmifcfjeii (tauf* unb ^ülfentrid)ter ju gering, fo flößt ber (tauftrießter vorn an, unb ber (tauf fann nießt meßr fo weit nach vom gleiten, al§ eß nötig ifl. Da§ M. G. bleibt flehen. 33er -soülfentridjter muß erneut verpaßt werben, f) geflfcßrauben ber 3Rutter be8 ^ülfentricßter^. 4. Slbneßmen beS fRücfftoßverftärfer§. Da§ Slbneßmen beS RücfftoßVerjtärferö erfolgt in um* gefeßrter Reißenfolge. Sille Steife finb fofort in bie Petroleum* bücßfe ju legen, bamit fieß bie feftgefeßten *Pulverfd)Ieime löfen. 8. ©ie Steinigung Des M. G. A. Sieinigungsmaterial. barf nur vorftßriftSmäßigeS Material benußt werben. SBerg, öl unb Rcinigungßfett bürfen in *privatgefd)äften nießt getauft werben. 1. Der SBifdjflorf bient jum Reinigen be§ (taufinnern, er barf nießt verbogen fein unb muß fid) leidjt breßen, bamit ba8 ^Jolfter ben gügen folgt. 2. Der Sßifdjftricf bient juni Reinigen bc§ (taufinnern nur bann, wenn ber Storf nidjt vorßanben ifl. Sdjmußige ober ftart verölte SBifcßftricfe werben in Sobawaffer aus* gefoeßt. 53or völligem Eröffnen finb fie aus^ufpannen unb mit einem ‘indjlappen 311 glätten. 3. Da§ Sßerg foll ben Scßmuij wegneßmen unb muß rein, langfaferig unb frei von Stengeltcildjen fein. 4. Die (tappen bürfen nid)t 311 fiein fein. 5um Reinigen unb ^rotfenwifeßen nimmt man leinene ober baumwollene, jum ölen wollene (tappen.
59 5. ThttpvoUe, rein unb trocfen, bient ^um Entfernen Von feudjten ^tücfftänben. 6. ©ie ^vfyfpäne, mit SBerg ober Wappen umtvicfelt, bienen jum Peinigen ber (Steilen, bie man mit ber £>anb nicpt erreichen fann. 7. ©a§ 9JL®.‘öl bient jum Peinigen be§ Saufinnern unb ber Steile, bie nicpt mit garbe geffridjen ftnb. 8. ©a§ ^einigungSfett, frei von grembförpem, tvirb and) als (Srfafe für Öl gebraucht. 9. ©a§ Petroleum tvirb jum Söfen von ^JulVerrücf* ftänben beim JRücffto^verftärfer benu^t. 3m gelbe bürfen bei uicpt vorljanbenem vorgefdjricbenen *Reinigung8materiaI vertvenbet tverben: a) ftatt be§ SöifdjftocfS ober SBifckftricfö: (Stricfe ober ftarfe Söinbfaben, b) ftatt SBerg: tvollene Sappen. Sille öle unb gette muffen rein unb frei von (Salden, (Säuren unb (Sdjleimteilen fein. B. AUgemeine Kegeln für bie Keinigung. ©a§ M. G. mufj grunbfäfclidj balbmöglidjft nadj bem ©ebraucp gereinigt tverben. ©ie§ ift befonberS nadj jebem (Sdjießen nottvenbig. ©ie Reinigung (jatftetS unter S3caufftd)tigung ftattjufinben. (Sin Sßegpuhen ber fd)tvarjeu giecfe (jRegenflecfe), ber JRoftmarten unb .Sioftnarbcn ift ftrcng verboten. ©urdjfdjläge unb jammer finb vorfidjtig anjutvenben. (Gebräunte 'Xcile bürfen mit (Stahlkammer nie unmittelbar getroffen tverben; e§ ift ftet8 ber jugeljörige öoljflofc bajtvifdjem julegen. C. Allgemeine Reinigung. SSBenn nickt gefekoffen tvurbe, tvirb ba8 M. G. von (Staub, (Sckmuü, altem gett, SRäffe .unb fRoft befreit unb neu eingefettet.
60 D. Reinigung nach tem @d)iefien. Sßöenn mit bem M. G. gefdjoffen worben ift, muß e§ jnm Reinigen auSeinanbergenommen »erben. <£)ie8 gefdjieljt in folgcnber Reihenfolge: 1. ©edel auftlappen. 2. (Sd)loß herau§nc()men. 3. gufüljrer heranenehmeii. 4. gebereinridjtung abneljmeii. 5. Sd)ulterftüd ßerunterflappen. 6. ©leitvorridjtung mit Sauf beraii^ieljen nnb Vauf ab()afen. ©a§ Reinigen bes M. G. ©ie einzelnen Steile werben auf eine faubere Unterlage gelegt. Sobann werben bie Steile von altem (Sdjmiiß, Öl nnb gett mit Wappen nnb pußwolle gereinigt. Rad) bem ®djießen wirb ber Rüdftoßverftärfer au8ein* anbergenommen unb mehrere Stunben in bie Petroleumbüdjfe gelegt, um bie (taten Pulverrüdftänbe in feinem 3nnern aufjulöfen. ©ann wirb er mit Sßerg, pußwolle unb ßappen gut abgerieben. ®irb ein ©eweßr bei falter Witterung jur Reinigung in einen wärmeren Raum gebracht, fo barf baS M. G. nidjt e()er auSeinangergenommeii werben, bis feine teile nidjt metjr befdjlagen finb. §ur Reinigung beö Öaufinnern wirb ber SBifc^ftocf mit geöltem Sßergftreifen benutzt, ber ftetS vom Patronenlager au§ cinjuführen ift. &er 2ßi|djfloct auSnal)mSweife ni<f>t jur ©teile, fo wirb ber 2ßifd)ftricf verwenbet. <£)ie Reinigung mit bem SBifdjflocf ober Sßifdjftrirf er* folgt burd) 2 Rlann; SBifdjjlocf unb Sßifdjftrirf bürfen mit bem ©oben nid)t in Berührung fommen. gefte Rüctftänbe (Rirfelanfafc), bie nad) Entfernung ber tofeii Rüctftänbe in ben 5ügen, befonberS in ber Riitte beS
61 taufinnern als (Erhöhung fiel) jeigen, finb burch ben Sßaffcn« meifter ju entfernen, fobalb fie bie Schußleiftungen beS ®e* wehrS beeinträchtigen. ©aS taufinnere ifl rein, wenn ein leicht geölter unb burch &en Öauf geführter Sßergftrcifen reingeblieben ifl. ©aS taufinnere ifl am (Schluß jeber Reinigung ober Unterfudjung reichlich ju ölen, jebod) nicht fo ftarf, baß ein Slbfließen beS öl§ au§ bem taufinnern ftattfinbet. £Roft im taufinnern ifl burch Einfuhren eines reichlich unb womöglich mit toarmem öl getränften 2Bergftreifen§ ju (Öfen unb einige Seit fpäter burch Rad)Wifchen mit neuen (Streifen 311 befeitigen. ©iefeS Verfahren toirb wieber« holt, biß bie (Streifen nicht mehr gerötet auß bem tauf fommen. ßin tauf, au§ bem gefd)offen toorben ifl, ober beffen 3nnere8 oerroftet toar, ifl an ben auf bie Reinigung folgen« ben *Xagen erneut ju reinigen. ©ie übrigen gereinigten ‘Xeile beß M. G. finb leicht ju ölen. Rach ber Reinigung toirb ba§ M. G. in umgefehrter Reihenfolge jufammengefeßt. gum Reinigen ber Schloßteile barf nur teinetoanb be« mißt toerben. E. Reinigen ber ©urte. ©ie ®urte müffen forgfältig rein gehalten toerben. 'Bei feuchten ®urten fönnen bie Patronen fo feft in ben ^afeßen fißen, baß ba§ geuer oerlangfamt toirb ober fogar Hemmungen entgehen, ©ie ®urte finb baljer möglichst bor geudjtwerben ju bewahren. Raß geworbene ®urte finb ju trorfnen unb oor bem (Gebrauch ju behnen. 5lucß fmb fie möglichst oor Serfchmußung burch öl ju bewahren*. Sdjmußig geworbene ®urte werben mit Bürften gereinigt.
62 9. ®er Surtfüller 16. ©urtfüller 16, oon links. <£)a8 güllcii ber (Suite ift von groper ^Bicfetigfeit, beim fdjledjt gefüllte (Starte führen beim (Sdjiefeu ju .rjemmuugen. Serben (Starte gefüllt, fo bebient ein «Wann ben (Start* füller, tväpreub anberc «Patronen in ben Ixidjter einlegen. <£)er ben (Startfüller bebienenbe «Wann legt ben (Start nach «2lu3fd)a(tung ber Drucfvorridjtung .pvifdjen bie Rippen, fo bag bie Öfen beS vorberften (Snrtftreifene auf ben (Stiften red)t§ vorn «Xafdjenöffner fifeen, fobann lüft ber «Wann bie <£)rutfi)orricf)tuug au§. T)er anbere «Wann orbnet mit bem (Snrtoffncr bie Sage ber «Patronen im «Patronentridjter unb öffnet bie (Starttafdjen, fall§ ber ‘Xafcfyenöffner ben <Sd)Iife niefet getroffen pat.
63 ©ie übrigen Öeute füllen ben Stricfjter banemb mit Patronen. ©er ®riff wirb nun unter leidjtem ©nut nad) redjtg jurütfgejogen; ber mageredjt liegenbe 'iafdjenöffner tritt in bie erfte ‘iafdje be§ ®urte§. 5hin ivirb ber ®riff nad) linfS gebrept. ©er 3lnfafe am ?lrm ber güllplatte tritt vor ben 'Patronenboben. ’ 53ehn barauffolgenben träftigen SSorbrücfen be§ ®riffe8 fdjiebt ber Sinn ber güllplatte bie Patrone in ben ®urtz gleidjjeitig gept ber ‘Xafdjenöffner jurürf. ©er nun auSjufüfyrenben JRedjtSbrepung be§ ©riffes folgt bie trommel unb gietjt (jierburdj eine neue ®urttafd)e vor ben ‘iafdjenöffncr. Jefet ivirb ber ®riff nüebcr gurücf* gezogen. ©iefe 53eroegungen nüeberljolen fid) nunmehr fort* banemb. SRan acptc auf red)t gleidjmäfngeS, fräftigeS SSorbrücfen, bamit alle Patronen gleid) weit in ben ®nrt geflohen werben. ©urtfüller 16, oon redjts, $um Rufweiten Öer Surttafdjen eingerichtet.
64 (Sollen neue ©urte gefüllt werben, fo finb alle ©urt« tafdjen beS ©urteS Vorder burch ben $lufweiter aufjuioeitcn. 5lach jebem ©ebrauch ifl ber ©urtfüller ju reinigen. ®urtffilier 16, oon links, 311m Jtachgurten eingerichtet. SJerroenbung aß 9tachgurter jum Berichtigen fd)led>t* fifcenber Patronen im 'Patronengurt. <£)er ©urtfüller ifl gebrauchsfertig jum (taten: 1. Slbnehmen beS 'patronentrichterß mit (Schüttclüor« richtung. 2. (tatführungSfchieber in pöchftc (Stellung bringen. 3. Slbnehmen ber ©riffflange. 4. Slbnehmen ber güHplatte mit 'Dhitter. 5. Sorfchieben ber Schiebeftange.
65 6. öerauSfdjlagen beS Splintbo^enS jum Heinen 3a(jn« feftor, 2lbneljmen be§ öalteringeS nnb Heinen gafyn« feftorS mit ‘iafcfyenöffner. 7. (Sinfefcen beS Heinen gatynfeftorS ofyne SLafc^en- öffner mit öaltering unb ©plintboljen. 8. gurürffdjieben ber (Sdjiebeflange in ba§ ©eljäufe. 9. Befestigen ber güUplatte mit SRutter unb ©riffflange. <£)ie Betätigung beß ©urtfüllerS beim Stad)* gurten ift bie gleiche wie beim ©urteil. ®urtffilier 16, oon links, 311m ©ntgurten eingerichtet. Bertoenbung aß ©ntgurter ^um Entleeren gefüllter Patronengurte: a) Umänberung be8 ^lufweiterS in bie jufammengeflelltc Patronenau^ie^vorri^tung.’ 1. 2lbfdjrauben ber butter 311m ^lufmeiteborn.
66 2. ^erauSnehmen beS 2luftoeitebornS auS ber Äöalte« platte. 3. (Sinfefcen ber PatronenauS$iehborrichtung in bie Öalteplatte. 4. Sluffefcen ber Patronenleitfeber auf ben ©etoinbe* japfen ber PatronenauSjiehborrichtung. 5. Sluffchrauben ber SRutter jum 2luftoeiteborn. b) Umänberung beS ©urtfüllerS jum Sntgurten. ©er ©urtfüller ifl gebrauchsfertig jum ©urten: f. ‘iätigfeiten wie beim SRachgurten giffer 1—8. 2. Befeftigen ber gufammengcflellten patronenauS« jichvorrichtung mit SRutter unb ©riffflange. ©ie Betätigung beS ©urtfüllerS beim ©nt* gurten ifl bie gleiche wie beim ©urten. ©aS Sntgurten pat in ruhiger Sßeife $u geflohen. 10. ©er «ßafronenltaften 16 und t>ie ©abelftiitie. «Patronenhaften 16» mit bodjgeftdlter kurbel. ©er Patrone ufaften 16 wirb auf bem ^aflenhalter aufgefc^t, nachbem Öabeenbe beS Patronengurtes aus ben Bitten beS haftens herauSgejogen ifl.
67 Matronenhaften 16, geöffnet. Matronenhaften 16 mit feftgelegtem Caöeenöe öeo Matronengurto.
68 5luf ber 5lcf>fe ber Sollen bcfinben fid? (Stifte, auf toelcpen bie erftc (Spange beß Patronengurtes aufgepatt toirb. ©er ®urt toirb fo aufgerollt, bafj er Von oben per nacp bem gufüprer abläuft. Sim Slußtritt ift gum befferen Slb* laufen beS ®urte§ eine JRoHc üorgcfepen. ©er ®urt toirb, nacpbem baß ßabeenbe in bie Reiften beß ßaftenpalterS geftecft ift, feft angejogen. ©ie kurbel greift in bie haften ein; e8 toirb baburcp ein felbfttätigeS Slbrollen beß ®urteß üerpinbert. 53or bem geuern muf} bie kurbel aufgeflappt werben, bamit ber Patronengurt frei abrollen fann. ©ie ®abelftüfce toirb auf ben SSajonettoerfcplufj auf* gefegt unb bient als ßafette. Sin £afen mit geber Ver« (jinbert ein SlbfaHen ber (Stüfce. ©ie (Stüfce toirb fo auf» gefegt, baß bie beiben (Sporne nacp bem (Scpü^en ju jcigen. Berlin, ben 31. ganuar 1917. ^riegsminifterium. allgemeines Äriegs=©epartement 3. m; TO. b. ». ©risberg. 2058- 17. II