Text
                    D 191/1
Slug für beit ^icuftflcbraud)!
GfcWeljr 41
Seil 1
OkWcljr 41 (M)
^cirfjrcibnnn,
.6nnb()nbnnn^= mtb '^djanblunneflnlcihinn
«om 2«. 5.41
llnVcränbcrtcr 9tad)brucf
©erlitt 1942
©ebrudt bet ber 6mft Steiniger Trucf» unb ®cr(ag§anftalt

Dieö ift etn geheimer ßtegenftanb tm Sinne bes § 88 Steidjeftrafgefeßbucbs (Raffung Dom 24. üptil 1934). SJitBbraudj roirb nadj ben Se> ftiminungen btejeg ©efefceS beftraft, fofem nidjt anbere Strafbeftintmungen in Jrage fommen.
D 191/1 9lut für bett Xienftflebrtm^! OkWeljr 41 Seil 1 (^ctocljr 41 (M) &ef$reilning, .6anbfjabunq§= unb iBe^nitblunßäanleitung $Bom 2«. 5.41 Unveränderter 9iad)drnrf Berlin 1942 Qtebrudt bei bet ttrnft Steiniget SDrutf« unb SeilaßSanftalt

8 3n|oXt Seite Sorbemertungen ................................................... 4 A. STIIgemeineS ..................................................... 5 B. Seföreibung ....................................................... 5 I. $auptteile ................................................. 6 II. 3ube$ör ................................................... 12 IIL Übungsgerät ............................................... 12 C. $anb$abung ....................................................... 12 I. STQgemeineS ............................................... 12 II. Baben ..................................................... 13 III. Silbern unb ßntfidjern .................................. 13 IV. »bjiefcn .......... ‘..................................... 13 V. SRadjlaben ................................................. 14 VI. geuerpaufe ................................................. 14 VII. (Entlaben .................................................. 14 VIII. Sluäcinanbernebmen unb Sufammenfefeen ...................... 14 D. Sßorgang in ber SBaffe beim Sdjufj................................ 16 E. SBorbereiten bet SBaffe {um Sdjiefjen ............................ 17 F. Störungen beim Sdjtefjen....................................... 18 G. Steinigung ....................................................... 18 H. dnftanbfefeung unb (Srfafe ...................................... 19 J. SRafjc unb Setotdjte ........................................... 20 K. SRunition ........................................................ 20 L. Sicbet^eitSgrenjen beim Sdjiefeen ............................... 20 »tlber 1. Setoebr 41 (M), Snfid>t bon Tinte 2. ©etoebr 41 (M), %nft<bt bon oben 3. ©etoebr 41 (M), {um Steinigen {erlegt 4. ©etoebr 41 (M), Sdjlofj, {erlegt 5. öetoebr 41 (M), ^etauönebmen beS Sdbloffeö 6. ©etoebr 41 (M), Böfen beS JJeberlagerS
4 Storbemerfungen 1. S)ie ^Begriffe redjtS, lintS, born, hinten, oben unb unten bejieljen fidj auf bie Sage ber SBaffe in Sdjufjridjhtng. 2. Sie hinter ben ^Benennungen ber ©erätteile in einfachem 2)rud ein= gefegten §intoei§budjftaben unb =jatjlen besiegen fidj auf bie Silber 1 bi§ 6 biefer SSorfdjrift. 3. ®ie bem SBortlaut in §albfettbrud (in Älammern ober mit beigefügten galten be$ie!jen fiel) auf bie entfpredjenben 'Jlaubnunnnern biefer Sorfdjrift. ^intoeife auf anbere Sorfdjrifteu ftnb ebenfalls in ©albfettbrurf (mit ober ohne klammern) eingefc^t.
5 A. 2(ftßcineiitc3 ®a£ ®cWchr 41 (M) (G. 41 (M)) ift ein Selbftlaber. ©urdj ®a§ab* nähme an bet ’Bliinbung toirb bas Offnen bcs $d)loffe», ba3 Slu^teljen unb ba3 2lu3toerfen ber abgefdjoffenen Patroncnhülfe fowie in Serbin* bung mit ber ©djlicizfcbcr, ba» 3uführen einer neuen Patrone, unb bas ©djliefeen bcs Schlaffes fclbfttätig bewirft (Öasbrudlaber). ©a» Jütten bcS T?ittclfd)aft»magazin3, ba» Sabcn ber erften Patrone, baS Sichern, ßntfidjern unb SIbzicheit, fowie ba§ ßntlaben erfolgt bon §anb, finngemäß wie bei Schußwaffen 98. ®a3 öcWchr ift nur für Einzelfeuer eingerichtet, b. I)., zur Abgabe jebe» Sd)uffc3 muß ber Slbzug betätigt werben. ©er Vorteil ber 2ßaffe gegenüber ben Schußwaffen 98 ift, baß ber ^jteueber Schüße mehrere Schüffe abgeben fann, oljne ba3 $iel au» ber Sifierlinie &Mfe $u laffen unb ohne zWifdjcn ben einzelnen Schüffcn eine zcitraubenbe unb bem ®egner feine Stellung berratenbe SabcbcWcgung madjen 5U muffen. ©ic SRc^rlabeeinriditung faßt 10 Patronen. wimiabe- 2113 Seitengewehr bient bas Seitengewehr 84.98. SRit aiifgebflanztcm ein«**»»« ©eitengemc^r ift bas ®eft)cljr al» Stoj^naffe bermenbbar. adtengcwetjr B. ^citßrctbung (93ilb 1—1) I. .SaiiVttcik 5)ic Saupttcife be» öemcljres 41 (AD finb a) Sauf mit Sifiereinridjtung unb Oasbrudcinridjtuitg b) £>ülfe mit -Terfel unb Jlbzugcinridjtung fomie Staften mit SJleljrlabe* chiridjtung c) Sd)lo& mit Sabefdjicbcr d) ©djaft, Sanbfd)ut? unb Sefdjlag. a) Sauf mit Sificrcinridjtung unb ®a£brudcinrirf)tung (Silb 3) Sauf a wirb bie Patrone zur (fntjünbung gebradjjt unb bem ®e* fdjojj 5Rid)tung unb 2?rel)ung gegeben. Stufjerlich berjüngt fidj ber röhrenförmige Sauf boin Saufmnnbftüd nad) ber SRünbung 511. Qm Saufinnern unterfdjeibet man ba§ Patronenlager unb ben gezogenen Seil. ©er gezogene Seil hat biet 3*l9cr ^ie fid) cn°a zweimal nad) redjtS um bie ©celeitadjfc winben (SRedjtsbralD. 3. .üainHteile brt i&affe 6. Sauf
6 ©er ©urdjmeffer be§ Saufinnern bon gelb gelb gemeffen (Kaliber) beträgt 7,9 mm. Stuf ben borberen jtylinbrifdjen Seil be§ Saufes ift an ber SDlünbung baS ©etoinbe für bie ©aSbüfe aufgefdjnitten. hinter bem ©efoinbe ift ein ringförmiger Ginftid) jur Slblagerung bon 53crbrennung3rüdftänben. Stuf bem Hinteren Gnbe be§ borberen ^linbrifdjen Seilet be§ SaufeS fi£t ber Korn^alterring mit jioei SRuten für ben Korntyalter nnb einer SluSfräfung für bie Stofcftange. Slnfcfjliefoenb an ben jtylinbrifdjen Seil ift ber Sauf äußerlid) fegclförmig bi£ 31t bem auf bem Sauf befeftigten güljatngsnng. hinter bem güfjrung^ring ift ber Sauf in 5ioei Slbfä^en 3plinbrifd) unb enbet in einem ®unb mit batyinterliegcnbem Slufjcngertnnbe jum Gin* fdjrauben in bie §ülfe. Bifier» ®ificreinridjtung bient 311m Stiften ber SBaffc auf ba§ ßiel, fie rinrirfuuttß befteljt aus SSifier unb Korn. Silier ©ie ^ifiers b 1 finb SJifierfuß Kurbeuftüd SJificrfcber Sifierflappe SSificrfdjicber mit ©rüder unb ©rüderfeber. ©er l'ificrfufj ift finngemäß ioic bei Sdjufeioaffen 98 auf bcu fyinterften 3blinbrifd)cn Seil be£ Saufet aufgelötet, gn ifjn finb ba3 Kurbcnftüd unb bie 3?ifierfebcr eiugefebt. ©er s«Bificrfuß ljat born 3tuei Singen, in loeldjcn bie S?ifierflappc mit SJifierfcbicber unb ©rüder mit ©rüderfeber bretybar befeftigt ift. ©ie Kimme ift Unförmig. ©ic s43ifierfd)u^Deitc beträgt 100—1200 m. ©a3 Korn b 2 — SSalfenforn — ift mit feinem gufj in bie Korntoa^e °™ be§ Kornljaltcrs eingefdjoben. 3um ®^npe bc§ KorueS ift ber Kornfdjufc über bie Kornioarjc gefdjoben. ©aJbrurf- ®ösbrudeinrid)tung überträgt ben ©a^brud auf bie ©djlofeteile einrWuno unb betoirft ba£ Offnen be£ £djloffe£. Sic heftest au§ ber ©asbüfe bem Korn^alter bem Kolben ber Stofjftange bem güljrung^ftüd mit ben beiben Stößeln ber SSor^olfeber. ©allüfe ®a§küfe cl ift auf bie Saufmünbung aufgefdjraubt. $I)re Stirn* u flädje ift für ben ©efdjofjburdjtritt burdjjboljrt. ©aljinter ift bie ©aSbüfc ju einer ©aSfainmer auSgebilbet. ©aS am Hinteren Gnbe befinblic^e
7 (fnncngeioinbe ift bierfad) burdjbrodjen. Tiefe- Turdjbrüdje bilben bte ®a§tanäle. Stuften fjat bie ®a£büfe fRaften für ben Sperrboljen bc§ SornljalterS. Ter Sornfjalter c 2 ift als ®asji)linber auSgebilbet unb mit @a§abjug§» 12. lödjern ücrfctjen. SBorn ift bie Sorntoarje angearbeitet. Tiefe tjat oben otn,|<,Uer ben fdjiDalbenfdjtoanjförinigen SinfcEjnitt für ben Sornfuft unb red)t§ unb linfsi je eine SängSnutc jum fjeftljalten be§ SornfdjufjeS. Tie Som» ioarjc ift ber Sänge nach burdjboljrt jur Slufnafime be§ SperrboljenS. S-micn im Sornfjaltcr befinbet fidj unten eine fyüljrungsnut für bie Stoftftangc unb am Grube jioei Slnfäfce, mit ioeldjen er in bie Stuten im Som^altcrring cingreift. Ter fefte Si£ bes Sornlialters ioirb burdj baS fefte Sluffdjraubcn ber ©asbüje auf bie Sattfmünbung geioäfjrleiftet. Ser tfolben c 3 überträgt ben Trud bet ißulbergafe auf bie Stoft» 8^;tn ftange. @r ift über ben Sauf gefdjoben, ioirb im Sornljalter geführt unb * ift mit Siingnuteu jum Sßegräumcn bon Sßulberrüdftänben berfeljen. Tic Stoftftange c4 überträgt bie SRüdioärtäbeiocgung bc» Äolben§ auf **• baS fyübrungsftüd, fie ift unter bem Sauf gelagert unb ioirb im Som» ,a"9t Ijaltcrring unb im fyü^rungSring geführt. Tas tfüljmngsftüd gleitet auf bem Sauf.. Tie rcdjt§ unb lints im >a< fyüfjrungsftürf gelagerten Stöftcl übertragen ben Stoft auf bie Sammer '’mit'etäVei unb beioirten baburrf) bie (Entriegelung be§ Sd)loffe§. Tic IBorljolfeber (Sdjraubenfcber) bringt bie beim Scfiuft jurüdge» «#rto®jel,fr loorfcneit Seile ber ®asbrudciurid)tung ioieber nadj born. Sie ift jioifdjen bem fyüfjrungsftüd unb bem Slnfab bes S?ificrfuftcs unter bem Sauf ge» lagert. b) .$?üljc mit Tcdcl unb $lbjugcinrid)tung foioie Saften mit 9Jtcfjr= labceinridjtung (SBilb 2 u. 3) Tie Sniljc d nimmt bas Sdiloft unb ben Sabefdjiebcr auf. Sin iljr ift bie Slbiugcinridjtuug foioie ber Saften mit ‘Uleljrlabceinridjtung befeftigt. Tie §ülfc bcftelit aus bem öülfeutopf ber Sammcrbaljn ber Sabcfdjicbcrfü^rung mit Sabcfdjiebcrbrüde unb Cljr für ben Tedcl bem Srcu^tcil ben Sapfcn für bie Saftenfdjrauben. Ta§ borbcrc Gnbe ber §ül|‘e bilbet ben S>üljento|)f unb enthält ein ^nncngciuinbe jur Slufnaftme be§ SaufeS. ferner Sinfräfungen für bie SSerriegelungdioarjeit be§ 93erfdjluftlopfe§. hinter bem f>ülfcnto|)f bilbet bie §ülfc bie oben offene Sammerbaljn unb barunter bie Sabefdjieberfüfjritng, bie an if>rem Snbc burdj bie Sabe-
8 fdfjieberbrürfe abgefd^loffen toirb. Qn ber Äammerbaljn befinbet ftcf> born ein Surdjbrud) für bie 2Reljrlabeeinrid)tung, bafjinter je ein Surdjbrudj für ben 2Iu3toerfer, ben SlbjugftoHen, ben Unterbrecher unb ben ©djlofr» fang. Q'n ber Sabef^ieberbrüde ift eine Soßung für ben Juffer ein* gearbeitet, tvefcfje nad) Entfernung bon ©djlofj unb Juffer al3 Sidjtlodj bient. Sie Sabefcfjieberbrüde bilbet oben ein Sluge ^ur brefybaren 33er* binbung mit bem Sedel. $n bem an bie Sabefdjieberfüfjrung anfdjliefjen* ben Sreu^teil befinbet ficf> ein Surdjbrudj für bie Slb^ugfperre unb eine SSoljrung für bie Hintere fiaftenjdjraube. Sie ßapfen für Saften* fdjjrauben finb mit 33o§rungen mit ©etoinbe berfeijcn. Sin ber Unter* feite ber $ülfe befinben fid) bie Sager für bie SIbjugeinridjtung. «u/werfer ®cr gefeberte 9lu3toerfer ift linf£ aufjen an ber öülfe befeftigt. ©ein ©tofcteil ragt burd) ben Surdjbrud) in ba§ Qnnere ber Sammerbafyt hinein. «b^fl^perre ^tb^tgfperre ift im Äreustcil ber $>ülfe unb ber 2Ib5uggabcl febernb r gelagert. Sie ragt mit ihrem Stopf in bie Rührung beS SabcfdjieberS in ber §ülfe. Sie SIbsugipcrre Vereinbart bas Slb^iehcn bcs Slb^ugc» unb bamit ein 93rcdjen bc‘5 Sdjuffes, toenn ber Sabcfdücbcr nicht orbnungSmäfjig borge* führt unb ber ©tengel uidjt nmgelegt unb cingcraftet ift. s 20. Ser ©djloßfang ift in bic rcdjtc ©eitentoanb ber £ni(jc cingefcfct. Sein «cöiovfanfl 2^^ i rQgt rcd)t* neben bem Sedel au3 bem Schaft heran*. Er toirb bei Icergcfdjoffenem Wlagavn bon bem burd) ben 3ll^rtngcr betätigten ShbMöfer in bic Sammcrbaljn gcfdiobcn unb hält baburefi ba* $urüdgc* laufene Sdjlofc ^um 9?adjlabcu offen. 2i. ©ic Slb^iigcinridming ift in ben Sagcrftcllen an ber Unterfeite ber einJSfl §ülfe gelagert. Sic heftest aus bem Slb^ug ber Slb^uggabel mit Sd)raiibcnfebcr unb Sager für bie Slb^ugfpcrre ber Unterbredjertlinfc mit ©djraubenfeber bem Unterbrcdjer bem Slbvtgfycbcl mit Slfyugftollen unb bem 3füf)tiingsboljcn mit ©djraubenfeber. Snrd) ben Unterbredjer toirb getoäfyrlciftet, bafe, and? toenn ber SdjüJje nad) bem ©d^ift ben Slbjug nodj nidjt lo^gelaffen Ijat, ber nädjfte ©djufc nodj iiicfjt bredjen fann. Ser ©djü^e mufe bielmeljr ben STbjug loälaffen unb erneut burtfjfrümmen. Terfei ®cr e freu Hinteren Seil ber Stammerbaljn nad> oben ab unb nimmt bie ©idjerung in fidj auf. Er ift hinten mit 2 Singen an ber £abefd)ieberbrüde breljbar befeftigt unb toirb an feinem borberen Snbe burd) jtoei gefeberte Srüder in entfpretfjenben SRaften in ber §ülfe feft*
9 gehalten. 2In feiner ©firnfeite befindet fidj ber SluSfdfnitt jum 6infefjen ber Sabeftreifen. Sie ©idierung el beftedt au8 bem SicEjemngSflügel unb ber ©idje* „23. rungMfe- - : ©er Sidjerung§flügel, nad) rechts unb linlS umlegbar, ragt oben aus bem ©edel t>erau§. Sinngemäß mie bei ben Sd)ußtoaffen 98 ift bet nad) linfS gelegtem ©id)erüng3flügel bie SBaffe entfiedert, Wobei F = „feuerbereit" fid^tbar ift. 2Birb ber glügel nad) rechts umgelegt, fo tritt bie einfeitig abgefräfte ©idjerungSacdfe jioifdjen Sammer unb ©djlag* boljenmutter unb berfjinbert ein SSorfdjnellen be§ ©djfagboIjenS. S = „Sieder" Wirb fidjtbar. ©er Saften nimmt bie SDledrlabeeinridjtung auf. 6t ift burd) bie Saftenfdjrauben mit ber Unterfeite ber $ülfe berbunben. 6r born mitwuSabe einen burdjboljrten 2lnfafj für bie borbere Saftenfdjraube, bann einen ©urdjbrucf) mit eingefefjtem Saftenanfafe für bie UKeljrlabeeinri^tung, badinter eine SBodrung mit SluSfräfung, in Weldjer ber gefeberte ^alteftift eingefe^t ift, einen ©urdjbrudj für ben Slbjug unb eine SBodrung für bie dintere Saftenfdjraube. linten ift ber Saften jum Sdjude be§ WbjugeS jum Sbjugbügel auSgebilbct. ©er Saften bietet mit bem WQagajinboben SRaiim jur Slufnadme bon 10 Patronen. ©ie 3Redrlabeeinrid)tung beftedt au§ bem Zubringer f 1 ber ^ubrtngerfebcr f2 unb bem SWagajinboben f3. ©ie Subringerfeber ift oben in bie Unterfeite be§ Zubringers unb unten in ben WRagajinboben eingefdjoben. ßubringer unb Subringerfeber Werben in bem Saften bjW. in bem SRagajinboben gefüdrt. ©er 3Raga=> ginboben Wirb mit feinen Slnfäden in ben Saften eingefroren unb burdj ben gefeberten ©alteftift feftgedalten. c) mit fiabefrieber (®ilb 3 u. 4) ®a§ S(dl°& füdrt b’e Wrone ju, berfcdliefjt ben Sauf bon dinten, e4Ä-wit beioirtt bie Sntjünbung ber Patrone unb entfernt bie abgefedoffene Sßa« tronendülfe. 68 dat folgcnbe Jpauptteile Sammer gl 2«. Serf<dlußlo|>f g2 * * ©djlagboljen g 3 mit Sdjlagboljenfeber g 4 unb fjeberlager g 5 fotoie Sd)lagboljcnmutter g 6 mit SupplungSboljen g 7.
10 Kammer ^ammcr 81 ift an ^tet ®tirnflä^e zu 2 53erriegclung3furbcn a auSgebilbet. Sahinter fjat fie recfjt^ unb linh je eine Seifte jur Rührung in ber Kammerbahn. Qn ber Unterfeite ber redeten Seifte befinbet fic§ eine SRaft für ben Sdjlofefang. 5lm Hinteren Enbe ber Unterfeite ber Kammer befinbet fidj ein SOtitnehmerftoHen zum Eingriff in ben Sabe- fchieber. • Sie SängSbohrung ber Kammer nimmt bas abgefe^te Enbe be3 SSer- fdjlufcfopfe^ auf. Sie ift mit einer (Spiralnut berfeljen, in Weldaer bie entfprechenbe Seifte be£ 93erfchlufefopfe£ geführt Wirb. 2». Ser SBerfdjlufefopf g2 ift an feiner Stirnfläche zur Slufnafjme be» $ßa- er «b m tronenfcoben§ eingefentt. Eine Soljrung geftattet ben Surdjtritt ber Schlag* boljenfpi^e. SRedjtö unb lintS hinter ber Stirnfläche befinben fidj bie beiben SSerriegelungSWarzen. SazWifdjen befinbet fidj oben ba» Sager für ben ShtSjieljer unb unten eine 9?ut, Welche ben Surdjtritt be§ 2lu3* Werfers geftattet. Ser borbere Seil beS 2?erfd)liifelopfe» enbigt hinten in 2 SBerriegelungSfurben 51111t Eingriff in bie entfprechenben Kurven ber Kammer. Ter Hintere Seil bc§ SSerfchlufetopfes? ift abgcfefct unb trägt eine fpiralförnüge güfjrungsleiftc, mittel» ber ber SBerfdjIufjfopf in ber ent* fpredjenben SRut in ber Kammer gcfteucrt wirb. Sie Säng*bol)rung be3 53erfd)lufefopfe£ nimmt ben Schlagbolzen mit Sdjlagbolzenfcber unb Tvcberlager auf. 3hr hinteres Enbe ift ab* 53ajo- nettberfdjlufe ausgebilbct. 29. Ser (Schlagbolzen g3 entzünbet mit feiner Spifce bie Patrone. Sie öfl *Äen (Sdjtagbolzeiifcber g 4 (Scfjraitbenfeber) ift über ben Scf^faqbol^en gefcfjoben unb ftü^t fidj born an einem 53unb hinter ber Sdtfagbolzcnfpi^c unb hinten am $eber(ager ab. Sa£ Jycberlager g5 hält ben eingelegten Schlagbolzen mit Sdjlagbolzenfcber in ber 53ohrung bes IkrfdjlufetopfcS feft. 30. Sie Sdjlagbolzenmuttcr g6 ift auf bas hintere Enbe bes Sdjlagbolzens e^mutter5en* aufgefdjoben unb toirb bort mittels bc* Kupplung*bolzen3 g 7 feftge- halten. Sie bient znm Spannen be3 Schlagbolzens. 3i. Ser Slusztehcr mit Srudftüd unb Sdjraubenfeber ift in bie SagcrfteHe u Me’er im SBerfchlufrtopf eingcfeht. Seine Kralle greift in bie Einkntung für ben ^ßatronenboben. 32. Ser Sabefdjieber h bient 511m betätigen beä Sdjlofics bon £>anb unb «abeWcber cntfpft (gchliefjeinrichtung. Er befteht au» bem röhrenförmigen Schieber mit Stengel unb Knopf, fotoie ber in bem Schieber gelagerten Schliefefeber mit JyührungSftange unb ^ührtntgsbuchfe. Ser röhrenförmige Seil be3 SabefchieberS hat einen langen Surdjbruch, in Welchem ber SRitnehmerftoHen ber Kammer fidj bewegt, foWie eine lange unb brei turje fchmale Einfräfungen für bie Slbjugfperre.
11 d) Sdjaft, $anbfdjufc unb Scfdjfag (SBilb 1—3) Ser Schaft unb §anbfc^u^ nehmen ben ßauf mit $ülfe unb Slbjug* 33. einridjtung, fotoie ben Saften in fid) auf unb bienen jur ^anbbabung wlcf»!?*' ber Sßaffe. Ster SBefdjlag berbinbet fämtlidje Seile ber Sßaffe ju einem ®«W«« ®anjen. Ser Sdjaft i ift au§ einem Stüd gefertigt. Wtan unterfdjeibet Sorbet* fefjaft, SRittelfdjaft unb Salben. Stuf bem Sorberfchaft ift ber ©eitengetoebrbalter befeftigt. Qm Sorberfdjaft befinbet fidj eine 2lu§fräfung jum Einlegen be§ ßaufe§. Sarunter eine SluSfräfung für bie Sorbolfeber ber ®a§brudeinrid)tung. Sor biefer 2lu§fräfung ift eine ©tablbledjeinlage mit angenietetem ©tod* balter jum- Qreibalten bet ©tofjftange befeftigt. ?ln ber redjten ©eite be§ SorberfcbafteS ift eine Stuf für bie ßagerung ber Stingfeber, auf ber Unterfeite be§ Sorberfd|afte§ ein Surcbbrudj für ben ©todljalter einge» arbeitet. Qm ©eitengetoebrbalter uni’ im Sorberfdjaft befinbet fiefj eine £äng§bobrung jur Slufnaljme be§ ©tode§. Qm Ttittelfdjaft ift ba§ Qapfcnlager cingefeht. Ser ffllittelfdjaft bot SluSfräfungeu jum Einlegen be§ £aufe§ unb ber $ülfe, SurcE;brü<f)e für ben Saften unb ber Slbjugeinridjtung, fotoie je eine SBoljrung für ben 3af)fen ber borberen SaftenfcEjraube unb ba§ Stöhlen ber hinteren Saftenfdjraube. Sin ber redjten Seife be§ ÜRittelfdjafte§ befinbet pdl) eine 2lu§neljmung für ben ©dtlofjfang. Ser Salben bat einen Surdjbruch für ben Stiemen. Ster Jpanbfdjug k bedt ben hinteren Seil beö im Sdjaft gelagerten 35. £aufe§ nad) oben ab unb ermöglicht bie ^»anbbabung ber Sßaffe bei beifr gefdjoffenem ßauf. Er toirb born burdj ben Unterring gebalten unb ift hinten unter ben Sßifierfitfe gefdjoben. Qum Sefölag geboren 36. ©eitengetoebrbalter 11 ®»W«« Dberring 12 Unterring mit Stiemenbügel 13 ©todbalter Qapfenlager mit Ttutter 14 Stöbrdjen borbere unb hintere Saftenfdjraube Solbenfappe 15 mit .fjoljfdjrauben unb ©tod 16. Ser ©eitengetoebrbalter bient jum Slufpflanjen be§ ©eitengetoebreS. Ser Oberring ift über ben ©eitengetoebrbalter, ber Unterring über ben ®<baft unb Jpanbfdjufc gefdjoben. 53eibe berbinben ben Schaft mit bem ßauf unb toerben bureb bie Stingfeber gehalten.
12 Qn ben ©todhalter toirb ber Stad etngefdjraubt. ©aS Bapfenlager bient jur Slnlage beS BapfenS bei ^jülfe. ©aS ^Röljn^en fteßt bie Hintere Serbinbung jtoifdjen <>ülfe unb Saften her. ©ie Saftenfdjrauben berbinben bie §ülfe mit bem Saften. ©ie Solbenlappe fdjüht ben Salben, ©ie ift mit 2 $oljfdjrauben auf bem Hinteren ©nbe beS Salbens befeftigt. ©er ©tod bient jum Bujammenfehen ber ©etoehre in ißbramibcn. II. ^itbeftör Rnblia» 3um Subebör jählen a) ©etoehrriemen b) TtünbungSfappe c) ©üfenfdjlüffel. a) ©etoehrriemen (Silb 3) 38. Sils ©etoehrriemen m toirb ber Sarabinerriemen für ©djufetoaffen 98 benagt. b) SMünbungSfappe swsnbnnß«. ®*e ^RünbungStappe fdjüfct ben Sauf bar Serfdjmuhung unb gegen i«»e Einbringen bon Sßaffer. ©ie beftedt au§ Sunftftoff. Sor bem ©djiefjen ift fie abjuneljmcn. ©ie lann jebod) im Slotfaß burdjfdjoffcn toerben. c) ©üfenfdflüffel 40. ©er ©üfenfdjlüffel bient jum 2luf= unb Slbfdjrauben ber ©aSbüfe bjto. jftfenfdrfüfiei ®aSbüfe P. ©er Rapfen toirb jum SHbitcfymen ber 2Jle!jrlabeeinridj= tung benufjt $n ben breiedigen SluSfdjnitt toerben SReinigungSbodjte eingelagert jum Steinigen be§ $ülfenfopfeS. ©ie an bem SluSfdjnitt an= gebrachte Slafe bient jum Steinigen ber ©aSfanäle, ber ©aSbüfe bjto. ber ©aSbüfe P. III. itbintgdgcräf „ 211S Übungsgerät bient bie ©asbüfc P. 3um Belegen ber Sßlaf^ "nB Ber * patronengefdljoffe ift ihre ®oljruitg enger gehalten als baS Saliber bcS SaufeS. ^uerburdj toirb gleidjjeitig bie ©aStoirfung auf bie übrigen ©eile ber ©aSbrudeinridjtung erhöht, hinter ber Sohrung ift bie ®aS= büfe ju einer ©aStammer auSgebilbet. ®aS am hinteren 6nbe befinblidje $nnengetoinbe ift bierfadj burdjbrodjen. ©iefe ©urdjbrüdje bilben bie ©aSlanäle. Slufjen hat bie ©aSbüfe P hinten Siaften für ben Sperrboljen beS SornhalterS". Bum Unterfdjieb bon ber ©aSbüfe ift bie ©aSbüfe P hochglanj toeifj poliert. ©te ©aSbüfe P toirb beim ©djiefjen mit Sßlatjpatronen an ©teße ber ©aSbüfe (11) auf bie Saufmünbung aufgefdjraubt.
13 C. .fmnbljabiing I. SHUgenteitttd Saä ©etoeljr 41 (M) toirb tote bie Sdjugtoaffen 98 getragen unb beim *& 2aben, Sichern unb Entfidjern, Sdjiefjen unb Entloben mit ber linfen fßt bteelni». $anb am 9Rittelfd;aft gehalten unb mit ber regten §anb geljonbljabt. II. gaben Sa§ Saben ber entfpannten, entfidjerten unb gefdjloffenen Sßaffe ge» q«. fdjieljt toie folgt enttoeber a) Stengel be§ 2abefd)ieber§ fcnfredjt [teilen unb 2abefd)ieber mit Sdjlofj ganj jurütfjieljeit b) gefüllten Sabeftreifen in ben entfpredjenben Sluäfdjnitt in ber Stirn» feite be§ Sedel§ einfefcen unb burdj Srud mit bem redjten Staunten auf bie oberfte Sßatrotte in ber SRälje be§ 5ßatronenboben§ bie 5ßa» honen in ben Haften brütfen. Sobann entleerten Sabeftreifen ab» nehmen unb einen jtoeiten gefüllten Sabeftreifen in gleicher SBeife einbrütfen c) Sdjlofcfang attslöfett unb Sabcicljtebcr mit fenfredjt fte^enbem Stengel fräftig nadj born fd)iebett unb oljne 'fßaitfe Stengel nad) re<f)t§ um» legen unb cinraften. „SBaffe ift gelabett uttb feuerbereit". ober a) Stengel beö 2abefd)ieber§ fenfredjt [teilen uttb Sabefdjieber mit Sdjlofj ganj jurüdijiegen b) Stengel be£ 2abefdjicber§ nad; redjt§ umlegen, Sabefdjieber fräftig nadj born fdjieben uttb Stengel in ber 3lu§fräfung am Sdjaft ein» raften, c) gtoei gefüllte 2abeftreifen toie oben einbrütfen d) Sdjlofjfang auSlöfen, bi§ Sd)lo[j fidj fdjliefjt. „SBaffe ift geloben unb feuerbereit". III. uttb Chttficftortt S)urd) Umlegen be§ SidjerungSflügelS um 180° bon linf§ nad) rechts _ *4. finngemöfj toie bei ben Sdjufjtoaffen 98 tritt ber fteljengebliebene Seil ber Sidjerungäadjfe in ben Stoifdjenraum jtoifdjen Hammer unb Sdjlag» boljenmutter unb legt biefe feft, fo bafj beim 3urü(fjietyen be§ SlbjugeS ber Sdjlagboljen nidjt nadj born fdjnellen fann. Sta3 Sdjlof) lägt fi^ nidjt meljr offnen, ©leidjjeitig toirb ba§ S = Sidjer fid)tbar. „SBaffe ift gelaben unb gefidjert". gum Entfidjern toirb ber Sidjerungäflügel toie bei Sdjugtoaffen 98 a. nadj linf§ gelegt, toobei ber abgefladjte Seil ber Sid>erung§ad)fe bie •"‘f***’* S^fagbolgenmutter freigibt. ®leid)$eitig toirb bo3 F = geuer ftdjtbar. „3Boffe ift gelaben unb feuerbereit".
14 46. Äbjiefcen 47. WadHaben 48. IV. Stbgieljen ®a§ Slbjieljen mit Srudfmnlt neljmen erfolgt ftnngemäfj tote bet ©djufetoaffen 98. „SBaffe ift gelaben unb feuerbereit". V. 9tad)laben SaS ÜRadjlaben beS leergefd)offenen SRagajinS erfolgt finngetnäfj nadj SRr. 43. „SBaffe ift gelaben unb feuerbereit". VI. ^cucrVrtufcH Sei fjeuerpaufen ift bie Sßaffe, falls fid) nod) Patronen im Sauf unb im URagajin befinben, nad) 9lr. 44 ju fidjern. 3ft Sauf unb Wlagajin leergefdjoffett, fo ift nad) !Rr. 47 ttadjwulaben unb nad) 9?r. 44 ju fidjern. „SBaffe ift gelaben unb gefidjert". VII. (Sntlaben t9i 3um ®n^a‘)cn bie ftttngemäfj tote ©djttfjtoaffett 98 mit ber “ * tn ÜRünbung nad) linfS ljodj bor bem Körper ju galten, fobattn a) nadj !Rr. 45 entfidjern b) ©tengel beS SabefdjieberS feitlredjt fteHen unb Sabcfdjieber jurüd' jieljen. S)abei mit linier §anb bie aus bem Sattf ausgewogene ^ßa= trone erfaffen, mit ber redjten £>anb toegneljmen unb in ber tßa- tronentafdje unterbringeu c) jutn (Sntnefjmen ber toeiteren nodj int SRagajin bcfütblid)cii 5ßa= tronen bett Sabefdjieber mit fenlredjt geftelltcm Stengel ettoa feiner Sänge nad) born fdjiebctt, bis bie oberfte Patrone bom JlnS« jietjer erfaßt ift. Sann toie ju b) Sabefdjieber jttrüdjieljctt unb Sßatrone entnehmen. ®abei ift barauf ju adjten, bafj feine Sßatrone ju Soben fällt. Siefe ^anbgriffe fo oft toieberfjolen, bis baS 3Ra= gajin leer unb ber Sauf frei ift SRelbung: „Entlaben, Sauf frei!" d) mit linier §anb ©djlofjfang anSlöfen, mit rcdjter öanb Sabefdjtebcr mit fenlredjt gefteKtem Stengel nadj born fdjicbcn unb 'Stengel oljite Sßaufe nad) redjtS umlegen unb einraften e) Slbjug betätigen. „SBaffe ift entloben unb entfpannt". VIII. Sluäetnanbertteljmett unb 3uf<tntmenfeäen so. ®ie SBaffe barf burd) ben ©djütjen nur fotoeit auSeinanbergcnontmcti netmen"»«’ toerben, als eS jum Steinigen erforberlid) ift. §ierju gehört »«ft* a) baS Slbneljmen eines .Seils ber ©aSbrudeinridjtung b) baS §erauSnel)tneit beS SdjlofjeS unb Sabcfd)ieberv
15 c) ba§ Slusetnanbcritefpitert beä $djloffe§ d) ba§ Slbtteljinen ber 9ftel)rlabeeinri<f)tung e) ba§ <>erau§fdjrauben be§ StodeS. $ebe§ ettoa erforberltd) tnerbenbe »nettere Sluäeinanbernetymen ber SBaffe erfolgt burd) ba§ toaffentedjuifdje Sßerfonal. a) Saä ätbnebmen ber Seile ber OaSbrudeinricfitung gefdjiebt tote folgt „ M. 1. Sperre am Sornbaltcr jurüdbrüden unb ©aSbüfe bjto. ® aSbüfe P berömwut. mit ©üfenfdjlüffel abfdjraubcn entr tuns 2. Sornbalter abnehmen 3. Selben abnehmen 4. ©tofcftange tyerauSjieljen. b) ©aS §eraußnehmcn beß Sdjloffeß unb Sabefdjieberß erfolgt toie ^ra^ehinei nadjftehenb bes edMfea 1. Sdjlofe fdjliejjen unb entfpannen idite&er* 2. Sabefrfjicber, ©tcngcl fentredjt geftellt, jurüdjieljen unb ©tengel nad) redjtß umlegen 3. ©edel burd) ©rurf auf bie beiben gefeberten ©rüder löfen unb öffnen 4. Unter 9licberbrüden beß ^lußtoerferß ©djlofc am 9?erfdjlitfjfopf an* beben unb heraußnehmen (33ilb 5) 5. gabcfrfjicber mit fentredjt gcftelltem ©tengel auß feiner Rührung in ber §ülfe nach rüdtoärtß hcraußjiehen. c) ©aß SluSeinanbernebmcu beß Sdbloffeß gefdjiebt in nadjftebenber ^^einanber. ^Reihenfolge nehmen be« ed)loffe3 1. .QupphtngvboljCii ber 5d)lagbolsenmutter b^rauSbrüden 2. Sdjlagboljenmutter abnebmen 3. SJcrfcbluHfopf^auS ber Sammer bcrauSbreben 4. geberlager mit ber cntfpredjenbeit SluSnebmung an ber Sdjlag* boljennuitter eiubrüdeu unb burd) SRedjtSbreben an§ feinem 53ajo* nettbcrfdjlufi löfen. ©abei ift barauf ju adjten, baß baS geberlager bon ber fid) entfpannenben Scblagbol^cnfeber nid)t fortgef^ncllt toirb (SBilb 6). 5. ©djlagbol^en nnb Sdjlagbol^cHfeber aus bem 9?erfd)lufjfopf nehmen. d) ©aS Slbuebmen ber Tiebrlabeeinrirf)titng gefdjiebt folgenbermafeen 54. 1. Sfflit bem Rapfen bc§ ©üfenf^IüffelS «öalteftift beß äRagajinbobenS be^swehSabe nieberbrüden unb SOlagajinboben naib b^ten fdjieben, bi§ er fidj Mnri*tmt0 abbebt 2. SRebrlabeeinridjhing auß bem Saften entnehmen 3. 3u&rin9cr un^ 3u^r^n9crfc^cr aug SWagajiubobeu nehmen unb trennen. e) ©er <£tod ift burdj Sintßbreljen beß So^feß hcrau§äuf^tau^en un& 55La, föeranS» frhranbeu bed StodeS heraußjusieben.
16 ©a§ Bttfammenfefcen ber SBaffe erfolgt finngemäß in umgefefjrter f^Ter' Reihenfolge. B*f,t Stabet ift auf folgenbeS 31t adjten 1. Seim Sinfe^en bes Sdjloffeä muß ber Sabefdjieber mit toaageredjt nad) rechts gelegtem Stengel fo toeit jurüdgejogen toerben, baß bie SIbjugfperre in bie für fie borgefe^ene ©infräfung eintreten tann. ©er HJlitnehmerftoHen ber Sammet muß jtoifchen ben Stirnflächen be§ SabefdjieberS unb ber gührungSbuchfe liegen. 2. Radj bem ©inlegeu beS SdjloffeS ift ber ©edel ju fdjtiefeen, ber Stengel be§ SabefdjieberS fenfred^t ju fteKen unb bie Sßaffe nach Rr. 49 d unb e $u fdjließen unb ju entfpannen. D. Vorgang in ber 9®affe beim 57. ©aS Schloß befinbet fid) in borberfter Stellung, bie Sdjlagboljenmutter t«?«8SB«ffe ift an i>etn au^ &er Sammerbaljn borfteljenben SlbjugftoHen hängen ge« »eimsdmt blieben utjb h®t bie Srf)Iagboljenfeber gefpannt. ©aS Schloß ift bord) Eintreten ber SSerriegelungSioatjen beS SerfdjlußfopfeS in bie entfpredjen» ben SluSfräfungen im ^ülfenfopf berriegelt. ©ine Patrone befinbet fidj im Sauf, bie SBaffe ift entfidjert. ©urd) 3urüdjiel)en beS SlbjugeS toirb bie Sdjlagboljenmittter bon bem SCbjugftollen freigegeben, ©er Schlagbolzen fdjneHt nadj born, feine Spifee tritt an§ ber Sohrung in ber Stirnfläche beS SerfdjlußtopfcS unb ent» jünbet bie Patrone. „©er Sdjuß bricht". Radjbem baS ®efdjoß ben Sauf berlaffen hat toerben bie nadjftrömen» ben Ißulbergafe burch bie ®a§büfe bjto. beim Sd)iefjen mit Sßlahpatronen burdj bie ©aSbüfe P geftaut unb brüden ben ®a3folben im Sornljalter nad) rüdioärtS. ©et Salben brüdt bie Stojjftange jurüd. ©ie Stofjftange ftö&t gegen ba§ gührungSftüd unb brüdt e§ jurüd. ©ie redjt§ unb linl§ in ba§ fJüljrungSftüd eingelegten Stöjjel machen bie SRüdfoärtSbeioegung mit. (Sleidjjeitig toirb bie im tBorberfdjaft gelagerte SSorholfeber bet ®a§» brudeinridjtung jufammengebrüdt. ©ie Stößel brüden auf bie Sammer. Seim ^urüdgehen ber Sammer ioirb ber Serfdjlufjtopf burdj bie Spiralnut in ber Soljrung ber Sammer mit feinen SerriegelungSioarjen au3 ber Verriegelung im §ülfentopf gebreijt. ©abei tritt bie Spifce be§ SdjlagboljenS in ben Serfdjlufjfopf jurüd. ©er Verfdjlußfopf macht nunmehr bie StüdtoartSbetoegung ber Sammet mit.
17 ©er jurüdgehenbe Verfdjlufefopf sieht bie Patronenhülfe mit $ilfe bcs Slu^jiehers au£ bem Patronenlager. 93eim Weiteren ßurüdgehcn be* Sd)loffe£ tritt ber SiuStocrfer burd) bie 9?ut am 93erfd)Iuf3fo|>f unb toirft bie leere Patronenhülfe nad) born au§. SBäljrenb be§ SRüdlaufeS be§ Schlöffe» trennen fid) bie Stößel bon ber Sammer unb Werben mit ben anbercn beweglichen ©eilen ber OaSbrud- einrid)tung burd) bie fid) toieber ausbehnenbe Sorholfcber toiebcr in ihre borberfte Stellung gebracht. ©a ba» Sdjloß burd) ben ®?itnehmcrftollen ber Sammer mit bem fiabefchicbcr in Eingriff fteht, fpannt cä beim ßurüdgehen bie im 2abe= fdjieber befinblidjc Sdjlicftfeber. ©a£ 3urüdgcl)cn bc» Schlöffet toirb bttrd) ben in ber 2abcfd)iebcrbrüde befinblidjen Puffer unb ben ©rud ber Sdjlicßfebcr begrenzt. 9iad) bem ^luftoßcn bc» Schloffen am Puffer toirb c£ burd) bie Sraft ber 2d)licfcfebcr toiebcr nad) born geführt, ©ic Stirnfläche bcc> Per* fdjfnßfopfc* nimmt babei bie im DJiaga^in befinblidjc oberfte patrouc mit unb fdjicbt fie bor firfj her in baS Patronenlager bc-5 Saufet SSäbrcnb bic •Sdjlagboljenmuttcr an bem au» ber Sannncrbahu *t»or- ftehenben ^Ibjugftollen Ijängcnbleibt unb bic Sdjlagbol^cnfebcr fpannt, treten bic Pcrricgclinigc'toar^cn bc» Perfdilufrfopfe» in bic Slu^frafuugcn im ©ülfcntopf. ©er Vcrfdjhiftfopf toirb gebrebt nnb fo bic Verriegelung hcrgcftcllt. Glcid^citig legt fid) bic Sralle be» ?(ue^ic6cr* in. bie Siu*- brcljung am Patronenbobcn. ,,©ic Scaffe ift toiebcr feuerbereit". ©iefer Vorgang fanu burd) ß^rüdjicben bcs Slbjugcs fo oft mieberbolt Werben, bic* leine Patrone mehr im IKaga^in ift. $n biefem ^all betätigt burd) ben Zubringer ber 9(uMofcr ben Schloß fang, burdi weld)en ba$> Sdiloft in geöffneter Stellung fcftgehaltcn toirb. ,,©ic Scaffe ift jum 9?achlaben bereit". E. aSortereiten bet äöaffe jum <&$iefeett S>ie SBaffe !ann nur fehlerfrei arbeiten, Wenn fie »or jebem Schienen hierzu forgfältig borbereitet toirb. §ter$u gehört: btrSBMfejnm I. SBaffe gunäthft äußerlich auf S3ef<häbigungen unb 93ru$e unter« 6*le*‘w fachen II. SBaffe nach ^0—55 jerlegen unb Sinjelteile nachfehen in. Sie SBaffe ift nach Nr. 56 jufantntenjufefeen. hierbei ift folgen«. be8 ju beachten ßunt ©chtefjen mit fcharfen Sßatronen muß bie ®a8bufe (11), jum Schienen mit ißlahpatronen bie $od)glanj toeifj polierte ®a8bufe P(40) auf bie ÜRünbung aufgefchraubt fein.
18 SDlit ber ©aSbüfe barf mit Sßlahpatronen nidjt gefdjoffen teer» ben, toeil fie bie ißlahpatrone nid^t jerlegt unb babitrcf) 93er« le^ungen bortommen lönnen. SRit ber ©aSbüfe P bagegen barf nidjt mit fdjarfen Sßatronen gefdjoffen toerben, ba fie eine engere 93ohrung als baS Saliber beS SaufeS f)at, tooburd) bie SBaffe beim Schienen jerftört toürbe. IV. SRadj bem gufammenfefjen finb bie Seile beS ©djloffeS, fotoie bie Sammerbaljn leidjt ju ölen. V. 3um Schluß finb fämtlidje betoeglidjcn Seile ber SBaffe auf ©ängigfeit ju prüfen. SaS <Sd)loß ift mehrmals ju öffnen, mit» telS beS SdjlofjfangS ju fdjließeit unb Sicherung fotoie Slbjug» einridjtung ju betätigen. S)ie ©ängigleit ber ®asbrurfeinrid)tung ift feftjufteHen, inbem man nad) Slbfdjrauben ber ©aSbüfe unb Slbne^men beS Sornbalter» fotoie öffnen beS SdjloffeS mehrmals auf ben Solben ber ©aSbrudeinrichtung brüdt. Sabei muß fidj bie Stoßftange frei betoegen laffen unb burd; bie SBirlung ber 3?orljolfebcr in ifjre SluSgangSftellung jurüdfehren. Set Selben muß freien ®ang im abgenommenen Sornbalter hoben. F. Störungen öetin Scfjiefjen stärannen Störungen in ber ©ängigleit ber SBaffe beim Schießen laffen fidj, ab» beimerMeften gefeben bon ®rüdjen unb 93efd)äbigungen an SBaffenteilc bermeiben, Wenn iRr. 58 boH beachtet toirb unb berbeulte ober berfdjnutbte Sßatronen fotoie Patronen mit befdjäbigtcn, eingebrüdteu ober löfen ®efdjoffcit bot bem Saben ausgefonbert toerben. pauptfadjlidj auftretenbe Storungen finb: a) Sdjlofj läuft ungenügeub utrüd llrfadbe: SSerfdjmHtntng ber Sdjlofjteile bjto. ®a§brudeinridjtung b) Sßcttrone toirb nidjt angeführt Urfacbe: fjall§ bie Störung bei ber erften Sßatrone auf tritt, Sabefebler; im anberen gaH Hemmt bet ßu= bringet c) Sdjlofj fdjliefjt nicht ganj beim Urfache: SBerfchmufjung ber Schlofjteile Abhilfe: ®affe reinigen unb ©djlofjteile ölen SIbhilfe: Stud auf bie oberfte Patrone im 9Raga$in, babei prüfen, ob fie eintoanbfrei fteigt. fjremblörper ober Sdjmuh entfernen Verlauf Slbhilfe: ÜBaffe reinigen unb Sdjlofjteile ölen
19 d) Sdjlofjfang tritt ju früh ein Urfadje: Slbtjilfe: Sdjlojjfang flemmt Sdjloßfang betätigen, falls erforber« lidj Sdjlojjfang ölen e) Scblofjfang tritt bei leergefdjoffenem Wlagajin ntdjt ein Urfadje: Slb^ilfe: 1. Sdjlofjfang Hemmt ju 1. unb 2. ©djlofjfang betätigen, 2. SBerfdjmufsung gegebenenfalls Sßaffe reinigen unb Sdjlofjteile ölen Sßieberfjolen fidj bie genannten Störungen bei berfelben SEßaffe ober finb IBrüdje ober Sefdjäbigung an SBaffenteilen feftgeftellt, fo ift bie SBaffe jur Unterfudjung unb jur Staftanbfefmng an bie SBaffenmeifterei abjugeben. Unter feinen Umftänben barf bei ber SBefeitigung bon Störungen ®e= toalt angetoenbet toerben. Sritt ein SSerfagcr ein, fo ift — bie SBaffe nadj bem $iel gerietet — «eSier eine ÜRinute ju toarten uub bann erft baS Sdjlofj ju öffnen. Sie im fßa* tronenlager befinblidje Patrone ift 51t entloben unb an bie SOlunitionS’ auftalt abjugeben. G. ^Reinigung 2)ie Reinigung be3 WeioeljrcS 41 (M) erfolgt mit bem Steinigung»* gerät 34 gemäß H. Dv. 256 finngemäß toie bei Gdjußtoaffen 98. ’ nwfl' gür bie pflege unb SBeljanblnng be§ ®ctoc^re§ 41 (AI) gelten außer* bem bie im SInfyntg 1 ber H. Dv. 257 gegebenen ?3eftimmiingen. H. ^nfianbfe^ung unb (£rfah 33iS jum Grfdjeineit einer befonbereit Slntoeifitng finb ^nftanbfefntngen möglichst nur bitrd) Ginftellen neuer Seile bttrdjjufiiljren. Sofern eine' m erf«» 3nftanbfcbung bei ber Sruppe orbnitngögcmäß nidjt burdifütjrbar ift, ift fie in ber ^Jaffeutocrtftatt bc» juftänbigen .^ecreSjcugamteS burdjjufüljreit. $n feinem §afl barf bei ^nftanbfcbuitgen ein Seil in feiner fyorm jo toeit beränbert toerben, bajj ein mit iljm im .gufammenljang fteljenber anbercr Seil gleichfalls geänbert toerben inufj. ^n gtoeifelsfällen ift ®nt= fdjeibung beim ^cereStoaffenamt, ?lmt§gruppe für Gnttoidlung unb fßrüfung ju beantragen. Sie ?lnforberung bon (Erfafcteilcit erfolgt auf bem Sienfttocge.
20 J. 99tafte unb (&eimd)te j«®- Sänge be§ G41 (M) ............................................. 1172 mm unb «ttaUtt Sänge be§ SaufeS............................................ 550 mm Kaliber be§ SaufeS............................................ 7,9mm 2)raHänge (SRe^tSbrafl) ..................................... 240 mm ®etoid)t beS G41 (M) ........................................ 4,6 kg K. SQ^utttHün ®J-tion Wlit bem ©etoe^r 41 (M) tönnen fämtlidje für ©djufjtoaffen 98 borge» fernen Sßatronenarten berfdjoffen »erben. L. <&id)etljeitö0ren$en beim <&$ieften 65. gür ba§ ©djiefjen mit fdjarfen Patronen gelten bie ©idjerl)eit§beftim» ®‘Äen8’ mungen nad) H. Dv. 240 ©eite 109, 9lr. 309. SBeim ©cf)iefjen mit Sßlatypatroncn beträgt bic ©idjerljeitSgrenje 25 m bor ber SNünbung. Serlin, ben 26. 5. 41 Cbcrtommanbo beö ^eereö £eere§toaffenamt 2ünt§grup|jc für ©nttoidlung unb Prüfung So*
Silb 1 41 (M), ftnfidjt bon lintö i Sdjajt k §anbjd)iiv 11 8citcnncb)cl)rf)a(tcr 1 2 Überriiui
»Hb 2 Wctuebr 41 (M), flnficbt Don oben d 1 Triiefer pini ZcbloBfaiiß e Terfel e 1 Sicherung 1 3 Untcrring
Silb 3 41 (M), pim peinigen ^erlegt a Sauf b 1 SSificr b2 Äorn c 1 GkiSbüfc c2 ^orn^altcr c3 QaSloIben c4 Stoftftangc d fcülje m ©etueljrricmen f 1 3ubringcr f2 Bubringerfeber f3 9ftaga$inbobcn ff Sdjlofe h Sabefd)icbcr 1 4 Bapfeulager 1 5 Stolbentappe 1 G etoef
Sift 4 9 1 9 7 «etoebr 41 (M), Sd)lofe jerlegt gl Hammer g2 SBcrfdjlufjtoVf g3 gdjlagboljen g 4 Sdjlagboljenfeber g5 geberlager g6 Scblagboljenmuttcr g7 HuppIungSboIjen
Stft 5 GfetMbt 41 (M), $eraudne|jmen be§ «Sdjlofjeö
et» 6 Oetoefr 41 (M), 89fen beS gebetiagetä