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                    Kinder entdecken...
Kunst und Musik

Antwort Wenn jemand spricht, ruft oder singt, beginnt die Luft zu schwingen oder vibrieren. Der von der Schallquelle verursachte Luftstrom breitet sich jedoch nicht geradlinig aus. sondern wellenförmig. Erreichen die Wellen unser Ohr. dann nehmen wir sie als Geräusche oder Tone wahr. Auch von den Musikinstrumenten gehen, wenn sie gestrichen, gezupft, geblasen oder geschlagen werden. Schallwellen aus. ► Oer Schall laßt die Lull vibrieren. Die Schwingungen breiten sich wellenförmig in alle Richtungen aus. ▲ Schallwellen sind nicht sicht bar. aber inan kann sie sich etwa wie die kreisförmigen Wellen iin Wasser verstellen, die entstehen, wenn inan einen Stein hineinwirfl. Der Schall breitet sich von seinem Ausgangspunkt, der Schallquelle, wellenförmig aus Schallwellen haben, wie die Wasserwellen. Berge und Taler. Schall* quelle > 4
Leise und laute Töne Wenn die Töne lauter werden, wachsen die Wellenberge an. Hohe und tiefe Töne Wenn die Abstande zwischen den Schallwellen größer sind und die Wellenberge somit weit auseinanderliegen, hören wir einen tiefen Ton. • Für die Eltern Tune entstehen, wenn ein Gegenstand vibriert und die umgebende Luft in Schwingungen versetzt Menschen können Tone in einem Frequenzbereich zwischen 20 und 20 000 Hertz (Schwingungen pro Sekundei wahrnehmen. In diesen Bereich fallen auch die von Musik- instrumenten erzeugten Tone Außer in der Lautstarke weisen diese noch weitere Unterschiede auf. So gibt es Instrumente, die überwie- gend hohe Tone erzeugen, wie die Sopranblockflöte, und sulche mit tieferen Tonen, wie beispielsweise die Baßgeige Auch in der Klang- qualitat ist jedes Instrument einzigartig Daher hort sich der gleiche Ton auf der Gitarre und auf dem Klavier jeweils verschieden an 5
Wie können Instrumente Musik erzeugen? Saiteninstrumente A Bei der Geige oder Violine »t reicht man mit einem Bogen aua Holt, der mit Pferde haar beapannt nrt, über die Saiten. ► l>aa Klavier und der Hü- gel erzeugen Tone, wenn Hämmerchen, die mit den Taalen verbunden sind, gegen die Saiten im Innenraum dea In- atrumenta schlagen A Bei der Harfe werden die Saiten gezupft Man kann mit Instrumenten auf vielerlei Weise Tone erzeugen. Einige Musikinstru- mente haben Saiten, die man zupft oder mit einem Bogen streicht. In andere bläst man hinein. Es gibt auch Instrumente, die mit Stocken oder Schlegeln geschlagen werden, und solche, die man mit Hilfe von elektrischem Strom zum Klingen bringt. 6
Blasinstrumente Elektrische Instrumente • Für die Eltern Die im 19. Jahrhundert übliche Klassifizierung der Instrumente besitzt auch heute noch Gültigkeit Saiteninstrumente erzeugen Tone durch vibrierende Saiten. Bei Holzblasinstrumenten wird die Luft mit Hilfe eines Rohrblatts in Schwingungen versetzt, bei Blechblasinstrumenten durch die Lippenvibrationen des Mu- sikers. Im Falle der Schlaginstrumente entstehen Schwingungen durch Schlagen Zur neuen Gruppe der Elektrophone gehören elektromechanische Musikinstrumente, wie Elektrogitarre oder Hammondorgel, und elektronische, etwa der Synthesizer. > Die Flöte 'hier eine Querflöte! besteht aus einem schmalen Rohr Bläst man in das Mund- stück, wird die Luft im Inne- ren des Hohlraums in Schwin- gungen versetzt, und wir hören einen Ton. Schlag- instrumente A Bei der Tuba, einem tiefen Blechblasinstrument, preßt der Musiker das Mundstück an die Lippen und bläst hinein. V Bei einigen Instrumenten, wie bei dieser elektrischen Gitarre, wird der Klang mit Hilfe von elektrischem Strom verstärkt oder verändert. Eine Pauke kann man durch Verstellen der Spannschrauben am oberen Rand des Kes- sels im Ton hoher oder tiefer stimmen. 7
Wie wird Geige gespielt? Antwor* ) Bei der Geige oder Violine werden die Saiten ' nicht wie bei der Gitarre oder der Harfe gezupft. Der Spieler streicht vielmehr mit einem Bogen über die vier Saiten des Instruments. Dadurch entsteht ein weicher, lieblicher Klang. Durch die unterschiedliche Handhabung des Bogens kann der Geiger wunderschöne Melodien spielen. Mit einem Bogen streichen A Eines der frühesten uns In einem Sinfonieorchester werden vier Instrumente mit dem Bogen gespielt. In bekannten Saiteninstru- der Reihenfolge je nach Große sind dies: die Geige oder Violine, die Viola oder Bratsche, das Cello und der Kontrabaß. mente ist die Lyra. Man zupfte sie schon im alten Babylonien, lange Zeit vor Erfindung der Geige. * Ein Bogen be- steht aus einem Holzstab, der mit etwa 200 Haaren vom Schweif des Pferdes bespannt ist. Die festen, rauhen Haare streicht man über die Saiten des Instruments. 8
Wie sahen die ersten Geigen aus? ► Der Rebab führte in Europa zur Entwicklung eines Instruments, das als Rebec bezeichnet wurde. Diese Geigenart kam um 1550 auf. • Für die Eltern ▲ Der Rebab hatte die gleiche Grundform wie die Geige, und seine Saiten wurden ebenfalls mit einem Bogen gestrichen. Zwar ist die genaue Herkunft der Geige oder Violine nicht bekannt, doch scheint sie sich in Europa aus den mit einem Bogen gespielten Instrumenten wie dem Rebec oder der hra da braccio. einer Alt-Lyra, und der Viola entwickelt zu haben Im Grundaufbau der Geige hat sich kaum etwas geändert, seit vor über 400 Jahren die ersten Modelle gebaut wurden Wann und von wem die Geige erfunden wurde, ist nicht bekannt. Ähnliche Streich- instrumente gab es schon seit uralten Zeiten. Eines der ersten Saiteninstrumente, das mit einem Bogen gespielt wurde, war der arabisch-islamische Rabah oder Rebab ▲ Der Rebab gelangte von Persien in die Mon golei. Dort wurde er zur Morin khuur. der Fiedel der Straßenmusikanten, abgewandelt. 9
fcj Warum haben Blockflöten so viele Löcher? Antw«* Blockflöten haben mehrere Löcher, damit sie unterschiedliche Tone erzeugen können. Wenn man alle Löcher schließt, muß der Schall einen weiten Weg durch das Instrument zurucklegen und wird tief. Je weniger Öffnungen abgedeckt sind, desto höher ist der Ton. Blockflöte spielen Wenn man in eine Blockflöte blaat, entatromt die Luft durch die offenen Locher Ilie Tonhohe hangt jeweils davon ab, welche Ixicher abgedeckt und welche offen aind 10
Die Höhe der Luftsäule variieren Der Weg, den die Luft bei drei abgedeckten Lochern zuruck- legen muß. ist so lang wie die hier abgebildete kurze Flöte Diese kleine Flöte ist genauso lang wie der Weg. den die Luft zurucklegen muß. wenn nur ein Loch abgedeckt ist. Wenn man bei der Block* flöte drei Löcher schließt, wird die Luftsäule höher und der Ton tiefer. Drei geschloßene Locher Ein geschlossenes Loch Halt man bei der Block- flöte nur ein Loch zu, ist die Luftsäule kurzer und der Ton somit hoher Blockflöten gibt es seit dem 12. Jahrhundert Sie sind leichter zu spielen und handlicher als die meisten anderen Blasinstrumente Aus diesem firund sind sie vor allem bei Kindern beliebt, die zum ersten- mal em Instrument spielen Jemen. • Für die Eltern Eine FkXe erzeugt Töne wenn die Isiftaauie in ihri-m rohrförnugen Inneren vibriert Diese Vibration wird ab Resonanz bezeichnet Die Hohe der Luftsäule hangt davon ab. «ne viele Izeher des Instru- ments geschkauen sind Durch Veränderung der Luftsaulenhohe lauen »ich unterschiedliche Tone erzeugen Einige Blasinstrumente haben keine Lacher, wie heiepseb- weiee die Posaune, bei der die biftsaule durrh das Verschieben der (förmigen Zugvomchtung verlängert '«der verkürzt wird 11
W Wie funktioniert ein Klavier? Antwort Jede Klaviertaste ist mit einem klei- nen Hammer verbunden, der mit Filz überzogen ist. Wenn man auf eine Taste drückt, schlägt das Häm- merchen eine Saite im Innenraum des Klaviers an, und es erklingt ein Ton. Manche Tasten schlagen auch zwei oder drei Saiten gleichzeitig an. I Geschichte des Klaviers 1 Hevor da* Klavier erfunden wurde, gab es achon verschiedene andere Saiteninatrumentb. Seil dem Ifi. Jahrhundert hat man in Europa auf dem Hackbrett mu*i- ziert Deusen Saiten werden mit zwei llolzstabchen angeschlagen. hundert war da» Klavi- chord ein »ehr beliebte» Instrument E» bezieht au» einer Tastatur und im rechten Winkel da- zu ungeordneten gleich langen Metallsaiten, die durch Metallplattchen, »genannte Tangenten, angeschlagen werden 12
I Much Einführung <I<<h Kluviers •'n IM. Jnhrhundert verlor iIiih Cem hu Io nn Beliehlheil, well (Ihm Klavier in um kni juch mehr Möglichkeiten hol • Für die Eltern Das luiideriir Klnvirr gibt c« in «wei Grund miafuhnmgvn al« vertikal IwuaitclvM Klavier fin den häuslichen Gelirmuh und al* horiinn trll besaiteten Elilgel lür Kiiuzcrlxide. wo der genlTiirlr Heckel den Inalrumenta den Klang Beim t'enihnlo, dna im l(i Juhrhun dort ent wickelt wurde, gibt es liir jede Suite eine Tnste Wenn inun 3 eine diener Tosten mederdrilckl. wird die entsprechende Suite jedoch nn In nngem hingen, mindern mittels einen kleinen Federkiels gezupft nach aullen dringen lullt Aufgrund der Art der Toner zi'iigung wird du« Klavier in einigen I..Indern zu dr n S< hl.n.'in-a i uiileuli n gezahlt, in linderen indes zu den Saileninntriinienlcn Cembalo und Klavier I Bi nn < emliulii werden die Saiten gezupft, um einen । hi ii er engen Ihl die l'nne in der I.mit‘dm ke nu llt । nidcit werden können, imI du* Instrument lin den Km -itz in einem groOrn < Ireheater ......gnet A Beim Klnvier weiden die Suiten von lliimmeri hen un gewhlngen Je mich Stinke de* Tnatendrucka entsteht em Inuter oder em leiser Ton Dum Klavier eignet sich iiIh Soloinalrument wie mich als Teil eines Orchestern
Warum haben einige Blasinstrumente ein gewundenes Rohr? Bei Blasinstrumenten werden die Tone in einem langen Rohr erzeugt Je langer das Rohr ist, desto mehr Töne kann man auf dem Instrument hervorbnngen. Die häufig mehrfachen Windungen des Rohrs zur Kreisform, wie sie bei vielen Hornern zu erken- nen ist, hat praktische Grunde Das Instrument ist dadurch handlicher. (*eschichte des Hom*
Im Laufe des* 1, Jahrhundert* gingen die Instrumentenbauer dazu über Metallhomer kreisrund m biegen um w handlicher ru machen Außerdem »mäh man die Horner mit einem tnchterlbrmtgen Mund«tuck »»< da» Spielen verschiedener Tone 'ernnfachtr He< einigen Hornern wurde in den äußeren Rohrt.«en noch ein (weiter abnehmbarer Rohrt.«™ rinr*tii um den Tonumfans im hohen und tiefen Bereich tu erweitern Anfang de* 19. Jahrhunderts wurden Homer mit Ventilen ausgestattet Mit Hilfe der Ventile konnte man den in- neren Rohrbügen ein- und ausschalten. ohne ihn jedesmal umständlich ein- setzen und abnehmen zu müssen I Ein Vorbild in der Natur Ihnes Saugrohr können ne aufrollen. damit es weniger PlaU etnmmmt und nicht stört Das gleiche Prinzip wandten Instrumentenbauer an. als sie das Rohr des Homs kreisrund formten • Für die Eltern Homer wurden zuerst von Hirten und Jagern benutzt sowie ran Seeleuten, denen sie in Knegsachlachten al» Signahnstniznente dien- ten Die neheitigerrn B'.echblxunntruinrate in heutiger Zeit sind gebogene Schailrohre out einem Mundstuck und einer tnchterfaruugen Öffnung am Ende Bei der Posaune laßt sich dar R«dirlange durch Heraufziehen und Hin- einschieben eines l'-fiirmigen Rohrstucks san- ieren Die Trompete da* Waldhorn und die Tuba sind nach dem gleichen Grundmuster aufgebaut Sie bestehen aus drei Rührstücken, die durch drei Ventile reguliert »erden 15
Q Welches ist das größte Instrument? Das größte Instrument ist die Orgel Sie kann aus Tausenden von Pfeifen bestehen. Doch trotz ihres Umfangs erzeugt sie die lone im I rinzip wie eine einfache Blockflöte. Wenn dei Organist die Tasten betätigt, strömt Luft durch die Pfeifen und laßt Tone erklingen. Mit den b ußpedalen beeinflußt er jeweils die Klangfarbe der Tone. Eine Ortfcl hal ein«' umfauc mehr Tjixhitur ! ul$|wdali und cm«' Vielzahl vnn Pfeilen Ihr mächtiger Klnni; « rfulli grolle Raum«-. hrispießwi'iMi Kirchen und Konzert »a|<
tucht »» bei der traditionellen Onpei durch Luft erzeugt die durch lange Rohren <rmnt. •nndem durch eMtrwche Impuls ©Kann man mit den Füßen Musik machen? Neben der Tastatur für Hände, Manual genannt, besitzt eine Orgel auch noch eine Tastatur für Füße. Pedal genannt, die der Organist für einige tiefere Tone betätigt. Organisten tragen spezielle schmale Schuhe, um die Holztasten des Pedal.« nach unten drucken zu können. B Tonumfang verschiedener Instrumente Die verschiedenen Instrumente haben einen ganz unterschiedlicher, Tonumfang Durch die Pedalkla via- tur ist er bei der Orgel besonder« groß Ihre Tonskab reicht >w ganz tiefen bis zu ganz hohen Tonen. • Für die Eltern Btai»Oa<<e p—pee Loft i* d» mpiaiaal> *‘,adUde äe och zwutftea Twien «ad PWra hednür«. Waid der Orfa» e— Taste der Or^ei rueüerdrwfa. *tr—t Luft au* der WiodUar m die Hede *'* ue drill an Lach der Hindr pe- predt enrd. reCMeht «« Tas. Der Orgsaat kau aut Hdfe der an die Toaufaa her— saeardnasm Kaepfe end Hebei, der Beyterrqp. uacmcftiedhdK Eftekle emeien 17
Wie kann man einem Akkordeon Töne entlocken? Den Mittelteil des Akkordeons bildet ein faltiger Blasebalg. Beim Ausein- anderziehen des Faltenbalgs wird Luft angesaugt und beim Zusam- mendrücken wieder hinausgepreßt. Der Luftstrom bringt Metallzungen innerhalb des Instruments zum Schwingen und erzeugt dadurch Töne. Ein Akkordeon besitzt Tasten wie ein Klavier, auf denen die Melo- die gespielt wird, sowie Knöpfe, mit denen der Spieler ganze Akkorde er- klingen lassen kann. Ein Akkord ist ein Zusammenklang von mindestens drei verschiedenen Tönen. H Akkordeon spielen Der Akkordeonspieler hält das In- strument vor seiner Brust. Weil es ziemlich schwer ist, wird es zusätz- lich von Schulterriemen gehalten. Der Balg, den der Spieler zusam- mendruckt und auseinanderzieht, damit Luft durch das Instrument strömt, regelt auch die Lautstarke. 18
I Mundharmonika Auch auf der Mundharmonika erzeugt man Töne, indem man Metallzungen im Inneren des Instruments durch Luft in Schwingungen versetzt. Der Spieler preßt die Lippen an das Mundstuck und blast Luft hinein oder zieht Luft heraus. I Dudelsack • Für die Eltern Beim Dudelsack denkt jeder sofort an Schott- land Ti -schlich aber kommt das Instrument urspn ch aus Asien, und es wird auch noch in ar. Landern Europas gespielt, beispiels- weis and und auf dem Balkan. Der Dudel- sack ht aus einem ledernen Windsack mit mehr ungenpfeifen. Beim Spielen wird Li ft m Sack durch die Pfeifen gepreßt. Die volkstümliche Ziehharmonika wurde Anfang des 19. Jahr- hunderts erfunden und spater zum Akkordeon verbessert, das eine verkleinerte Klaviertastatur besitzt. Wahrend die rechte Hand auf der Tastatur die Melodie spielt, bedient die linke Hand den Faltenbalg und die Knopfe, mit denen Akkorde er- zeugt werden können. Die Töne entstehen durch die Vibration von Metallzungen im Inneren des Instruments, die in ihrer Form, Dichte und Flexibilität unterschiedlich beschaffen sind. Die Tonhohe hangt davon ab. welche der abgestimmten Metall- zungen durch den LufUtrom rum Schwingen gebracht wird 19
Ed Wie können die Holzstäbe eines Xylophons Musik erzeugen? **** Ein Xylophon besteht aus Reihen von Holz- stäben in einem Rahmen. Wenn man einen Stab anschlägt, erzeugen die Schwingungen einen Ton. Unter jedem Holzstab befindet sich ein Hohlkörper, der ebenfalls in Schwin- gung versetzt wird und den Ton verstärkt. Die Holzstäbe erzeugen verschiedene Töne, weil sie sich größenmäßig unterscheiden. Xylophon spielen Ehe Holzstäbe des Xylophons werden mit zwei Stücken oder Schlegeln mit kugelförmigen Enden angeschlagen. ► Wenn man einen langen Stab anachlagt. ist ein tiefer Ton zu hören < Schlagt man einen kur- zen Stab an. erklingt ein hoher Ton. 20
Andere Schlaginstrumente Die oben abgebildeten Kinder machen mit Handglocken Musik Jede Glocke erzeugt nur einen Ton. L’m eine Melodie spielen zu können, benötigt man viele Handglocken. Einige der auf dem Foto oben abgebildeten Schlag- instrumente sind mit dem Xylophon verwandt. Die Instrumente stammen aus Indonesien und werden für traditionelle indonesische Volksmusik benutzt. H Ein-Ton-Instrumente Die drei hier gezeigten Schlag- instrumente erzeugen nur einen einzigen Ton. Daher kann man mit diesen Instrumenten auch keine Melodien spielen, sondern die Musik nur rhythmisch begleiten Triangel Tamburin Becken • Für die Eltern Schlaginstrumente haben eine lange Geschichte und spie len in vielen Kulturen eine wichtige Kolli- E* gibt zwei Gruppen: Das Xylophon ist em Beispiel für .Schlaginstru- mente die gestimmt werden können, um eine ganze Reihe unterschiedlicher Tone hervorzubnngen Zu dieser Gruppe zahlen auch da» Glockenspiel und das Vibraphon Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um Instrumente, die keine Melodie spielen können, sondern nur einen em zigen Ton zu erzeugen vermögen Zu diesen sogenannten nichtabgestimmten Schlaginstrumenten gehören etwa Trommel, Tamburin. Becken. Kastagnetten und Triangel. 21
Was bringt bei Harfe und Gitarre die Saiten zum Klingen? Die Saiten von Harfe und Gitarre werden nicht wie etwa bei der Geige durch Bogenstriche in Schwingung versetzt, sondern durch Zupfen mit den Händen. Die Saiten können lang oder kurz, dick oder dünn, locker oder straff gespannt sein. All dies verändert den Klang einer Saite. I Harfe A Hoher Ton A Tiefer Ton Jede Saite einer Harfe hat eine andere Starke und Lange Die Saiten in jenem Teil des Instru- ments. der sich unmittel- bar neben dem Kopf des Musikers befindet, sind kürzer und feiner Wenn man sie zupft, entstehen hohe Tone Die längeren, dickeren Saiten bringen tiefere Tone hervor A Mittlerer Ton 22
Gitarre A Normalerweise hat eine Gitarre sechs Saiten Beim Spielen werden die Saiten mit dem Dau- men oder den Fingern der einen Hand gezupft, wahrend die andere Hand die Saiten .greift’ • Für die Eltern J Wird eine gezupfte Saite direkt oberhalb des Schallochs nieder- gedruckt. vibriert sie sehr schnell und bringt einen hohen Ton hervor. Wenn man eine gezupfte Saite in der Mitte des Gitarrenhalses nie- derdruckt. vibnert sie schneller und erzeugt einen mittleren Ton A Druckt man eine vibrierende Saite oben am Hals der Gitarre mit dem Finger nieder, vibnert sie lang- samer - es entsteht ein tiefer Ton Saiteninstrumente erzeugen je nach Stärke, Spannung und Lange der Saiten unterschiedliche Tone. Viele bieten die .Mög- lichkeit zu feinen Abwandlungen von Melodie und Harmonie Bei der Harfe können die Töne durch Betätigung von Pedalen um einen halben oder ganzen Ton herauf- oder herat^esetzt wer- den Der Klang der Gitarre ladt sich variieren, indem der Spieler die Saiten an verschiedenen Stellen des Gitarrenhalses greift oder indem er die Spannung der Saiten verändert Die Schwin- gungen der Saiten werden auf den Resonanzkorper übertragen 23
H Welche Musikinstrumente verwenden Elektrizität zur Klangerzeugung? Antwort Die meisten Instrumente bringen Töne hervor, indem durch Blasen, Schlagen, Streichen oder Zupfen die Luft in Schwingungen versetzt wird Es gibt aber auch einige, die mit Hilfe elektrischer Spannung Tone verändern oder sogar erzeugen. Zwei vor allem bei Jugendlichen populäre Instrumente dieser Art sind die Elektrogitarre und der Synthesizer. Lautsprecher VcihIHi ker E-<iUiirr« E-Gitarre I Zwei moderne Musikinstrumente Bei einer Elektro odei EGitarrc ind du Stufen uns Metall stall uuh Nylon Unter den Sailen befinden m< h winzige Mikrophone. ogenannle Tonabnehmer, die Schallwellen in elektrische Signale uinwandcln Wenn die Saiten vibrieren, senden die Tonabnehmer die elektrini dien Signale durch Kabel zum Vendarkei Von dort werden die Signale verstärkt zum LaulKpret hei weilergeleitet, wo sie in S< hall wellen zurück verwandelt werden, die wir hören können A Edntarre A E-Drurnx 24
Elektronische Instrumente Elektronische Instrumente können seihst keine Töne erzeugen. In ihrem Inneren befinden sich vielmehr Computerchips, die viele unterschiedliche Töne pro- duzieren, wenn der Musiker auf der Tastatur spielt Die elektronischen Signale gehen von dem Computer- chip zu einem Verstärker und von dort zu einem Lautsprecher, so daß man sie als Töne hören kann. I Synthesizer Ein Synthesizer sieht wie eine Eleklroorgel aus. funktioniert aber ganz anders. Mit Hilfe eines Computerspeichers kann sich ein Syn- thesizer Tone „merken” und auf diese Weise verschiedene Tone gleichzeitig spielen, die zusammen wie ein ganzes Orchester klingen. ▲ Elektronisches Klavier Keyboard zum Umhängen • Für die Eltern Allt- traditionellen Musikinstrumente erzeugen Tone, indem sie die Luft in Schwingungen versetzen Heutzutage ist es ebenfalls möglich, durch elektrische Impulse Schallsignale zu erzeugen, welche die unterschiedlichsten Arten von Musik nachahmen. Auf die ersten elektrischen Gitarren, Orgeln und Klaviere folgten noch ausgeklügeltere Gerate, die sich die Computertechnologie zunutze machen Moderne Synthesizer können Schallwellen umformen so- wie Tonlage und Klang jedes (Irchesterinstruments imitieren Zudem können sie synthetische Klange produzieren, die nut kon- ventionellen Musikinstrumenten zu erzeugen nicht möglich ist. 25
fcj Was ist ein Orchester? Antwort Ein Orchester besteht aus einer Anzahl von Musikern, die auf verschiedenen Instrumen- ten - Saiten-, Streich-, Blas- und Schlag- instrumenten - gemeinsam musizieren. Die Größe eines Orchesters kann zwischen zehn und hundert Musikern variieren. In den von Komponisten geschriebenen Musikwerken verbinden sich die Klänge aller Instrumente zu einem harmonischen Ganzen. B Zusammensetzung eines Orchesters Jedes Instrument im Orchester hat seinen Platz. Manchmal spielen nur bestimmte Instrumentengruppen, manchmal nur ein einziger Musiker. Da Streichinstrumente der menschlichen Singstimme am ähnlichsten sind, spie- len sie oft die Melodie, wahrend die übrigen Instrumente sie begleiten 1 Harfe 2 Klavier (Flügel! 3 Wirbeltrommel 4 Pauken 5 Triangel 6 Gruße Trommel 7 Xylophon 8 Gongs 9 Glockenspiel 10 Posaunen 11 Tuba 12 Kontrabässe 13 Violoncelli 14 Bratschen 15 Trompeten 16 Englischhorn 17 Kontrafagott 18 Fagotte 19 Waldhörner 20 Klarinetten 21 Saxophon 22 BaUklannette 23 Zweite Geigen 24 Erste Geigen 25 Pikkolo- flöte 26 Flöten 27 (ihnen 26
▼ Die Zusammensetzung des Orchesters, wie wir sie heute kennen, hat sich im Laufe der Jahrhunderte öfter geändert • Für die Eltern Em awÜMBM StaAnmethMMr wut weh aiii Saiten- Bia- and Schlaginstrumenten rusimmen Die Streicher dw ihrem Ton- umfang der menschlicheri Summe am aach- «tra kommen. bilden dar grollte Gruppe de» Orchesters Die Anzahl der Holl und Blech blaser »wie der Schlaginstrumente ist in der Regei nm den gespielten Musikwerten abhängig Die Zahl der Saiteninstrumente kann gleichfalls »enteren I Geschichte des Orchesters Lange bevor es Orchester gab. trafen sich im antiken Griechen- land die Menschen in Theatern, um zu singen und tu musizieren Die Griechen stellten auch Chore zusammen, die bet The.iterauf- fuhrungen sangen und tanzten Der Bereich der Buhne, in dem sie auftraten, wurde orrAestra. .Tanzplatz', genannt. ► Seit dem 17 Jahrhundert wurde die Oper in Europa sehr populär Zwischen Buhne und Zuschauer- raum schuf man damals einen tiefer gelegenen Bereich, in dem die Orchestermusiker saßen und den Gesang der Operndarsteller mit ihren Instrumenten begleite- ten. Damit war der sogenannte Orchestergraben entstanden
► Sefa». r. iE freheKH Zett LLatäccteti die Men- schen «vr Vergn tn die HanO j&et stampf- ten nut den Fußen auf Welches waren die ersten Musikinstrumente? Die ersten Musikinstru- mente waren vermutlich Schlaginstrumente. In der Fruhzeit schlugen die Menschen Hölzer oder andere Gegenstände an- einander. um Geräusche zu erzeugen, und hatten Freude an dem Rhythmus. H Altertümliche Schlaginstrumente Die aken Ägypter haften Klappern ae# Hott oder Dfenbrm. <fae wie Ka^tapxten aufetnandt rgnuhla- pen wurden und Knxaia htelen. A Die Vorläufer des Xyiopha» • artr. auf Kurier, au^pereihce Sfecfcdten. ehe nut «new nde- ret Stock wurden.
Die ersten Saiteninstrumente A Wenn die Menschen der Fruhzeit bei der Jagd mit Pfeil und Bogen die Bogensehne zuruckschnellen ließen, vibnerte sie und erzeugte einen Summton Die ersten Blasinstrumente Blasinstrumente sind fast ebenso alt wie Schlaginstrumente. Die ersten fertigte man aus Schilfrohr. Tierhomem und Muscheln. A Spater entwickelten die alten Griechen aus Bogensehnen die harfenähnliche Lyra Muschelhorn Tierhorn Rohrflöte Eine Reihung von Flöten Die Panflöte ist eine Flötenart. die aus mehreren Rohrflöten von unter- schiedlicher Lange zusammengesetzt ist. Panflöten konnten die Vorläufer der Pfeifenorgeln sein. • Für die Eltern Musikinstrumente gibt es seit prahistonscher Zeit Ihre Vrspningv sind nicht dokumentiert. Die Menschen der Fruhzeit haben vermutlich bemerkt, daß beispielsweise ein hohler Baum stamm oder die Sehne eines Jagdbogens Ge- räusche erzeugten, wenn man dagvgenschlug beziehungsweise daran zupfte Die ersten richtigen Musikinstrumente hatten höchst- wahrscheinlich gespannte Saiten Aber auch Schlaginstrumente sowie Blasinstrumente aus Schilfrohr sind schon früh entstanden 29
Was ist Rockmusik? Die Rockmusik entstand Anfang der 50er Jahre in den Vereinigten Staa- ten mit dem Rock ’n' Roll. Diese Musik hatte sich aus anderen popu- lären amerikanischen Musikstilen entwickelt. Die wichtigsten Instru- mente in der Rockmusik sind die Elektrogitarre. die - ebenfalls elek- trisch verstärkte - Baßgitarre und das Schlagzeug. Es dauerte nicht lange, und die neue Musiknchtung begeisterte die Jugend in aller Welt. » Ix aer Rrrf-r-nc-.l ojü Ss-aom hr- «ras® Mouak rhrdnEifd giwctmabicet Gru3QM±ua£ Neben der Mt-iudier-iarT* ieac ruiiar ot *ut± die S»L sy»ed rite es- die LtLErucTt "taoerte •jranreiäenaet Lzd>r.r:TLgt t'rnrnm 30
Wurzeln der Rockmusik 4 Die Country Music entwickelte sich aus der Volksmusik, die englische, irische und schottische Einwanderer nach Amerika mitbrachten. Künstler wie Elvis Presley wuchsen mit dieser Art von Musik auf A Für die Entstehung der Rockmusik am wichtigsten war der Rhythm and Blues. Diese Musik wurde zu- erst von den afroamerikanischen Musikern gespielt und gesungen. The Beatles 'von links nach rechts>• George Hamson. John Lennon. Ringo Starr und Paul McCartney • Für die Eltern Die Rockmusik entwickelte sich au» verschiedenen ameri- kanischen Musiktraditionen, in erster Linie dem Rhythm and Blues der Schwarzen und der .weißen" Country Music Ihr kraftvoller Rhythmus und ihre einfachen, aber aufpeit- schenden Texte loste hei den Teens sofort Begeisterung aus Die erste Rock n Roll-Single war .Rock around the Clock" von Bill Haley und den Comet». Mit ihr gelang es Haley. den harten, treibenden Rhythmus der afroamerikanischen .Musik einem großen weißen Publikum bekanntzumachen 31
Was ist Rhythmus? Rhythmus ist ein wichtiger Teil der Musik. Jedes Lied folgt einem regelmäßigen Schema. Wenn man zur Musik in die Hande klatscht, tut man dies nach dem Rhythmus dieser Musik. In einem Lied wiederholt der Rhythmus ein Grundmuster von laut und leise - oder betont und unbetont. Rhythmisches Händeklatschen Sing ein Lied, und klatsch dazu in die Hande Kannst du dem Rhyth- mus des Liede« folgen'* Kannst du hören, ob da« Lied einen aus- geprägten Rhythmus hat oder nicht und oh der Rhythmus schnell «der langsam int? Probier es danach mit einem anderen Lied, und achte dar- auf, wie sich der Rhythmus ändert Rhythmus bringt Schwung in dir Musik 32
Was ist eine Melodie? Eine Melodie ist eine Folge von unterschiedlich hohen und tiefen, langen und kurzen Tönen, die zusammen ein wohlklingendes Ganzes ergeben. Bei einem Lied sind der Text und die Melodie harmonisch aufeinander abgestimmt. Für die Eltern Der Rhythmus verleiht einem Musikstück Struktur Diese ergibt sich nicht allem aus der regelmäßigen Wiederkehr betonter und unbetonter Takte auch Hohe und Tiefe der Tone spielen dabei eine Rolle Es ist schwierig, einem Kmd zu erklären, was den Rhythmus ausmachl Am besten klatscht man ihm einen einfachen Rhy thmus vor Schon kleine Kinder können das Grundschema erkennen und auch «'Ibst nmhklat sehen Fordern Sie daher Ihr Kind anschließend auf. in einem hm bekannt ist. die betonten Takle durch Klatschen hervorzuheben. 1 2 3 I Musikalische Gläser Stell acht Völlig gleiche Glaser in einer Reihe auf Gieß in ein Glas etwas Wasser, und klopf leicht mit einem liiflel dagegen. Versuch dann den gleichen Ton auf dem Klavier zu finden Gieß in das nächste Glas ein wenig mehr Wasser als in das erste, so daß, wenn man dagegenklopfl, der nachst- tiefere Ton auf der Tonleiter erklingt. W'enn du mit den übrigen Glasern ebenso verfährst, erhältst du eine ganze Reihe von Tönen und kannst eine Melodie spielen 33
fcrj Was macht ein Dirigent? vf.«» Die verschiedenen Instrumente in einem Orchester haben unterschiedlich« \ spielen Dei Dirigent sorgt dafür, daß jeder Musiker seinen Part richtig spielt Mei- stens benutzt er einen Stock, den sogenannten Taktstock um den Takt anxugeben und die Orchestermitglieder anzuweisen, ihrem Spiel den entsprechenden Ausdruck zu verleihen. 84
U le sich die Aufgabe des Dirigenten im Laufe der Zeit geändert hat Mit der Zeit wurde die Musik, die ein Orchester spielte, immer häufiger von dem Komponisten persönlich dirigiert. Zahlreiche berühmte Kom- ponisten dirigierten ihre Stucke selbst Die ersten Orchester, die es im 17. Jahrhun- dert in Europa gab, hauen zwei Dingenten Der eine spielte em Tasteninstrument. das Cembalo der andere »ar der führende Musiker unter den Streichern, zumeist der Erste Geiger Die Tätigkeit des Dingenten hat schon eine lange Tradition. Im alten Ägypten. vw rund 3000 Jahren, hatte jeder einzelne Instrumen iahst seinen eigenen Dingenten Als Tasteninstrumente aus dem Orchester ver- schwanden. blieb nur em Dirigent ubng Da dies em Musiker aus der Gruppe der Streicher » ar. benutzte er seinen Bogen als Taktstock Spater gab es Berufsdingenten, der Kompo- nist beschrankte sich auf das Komponieren 35
Kann ein Synthesizer den Klang eines ganzen Orchesters nachahmen? Artwort Ein Synthesizer kann den Klang fast jedes beliebigen Instruments imitieren. Zunächst wählt man das gewünschte Instrument aus, indem man eine Taste druckt und damit ein entsprechendes Signal gibt. Ein Synthesizer kann jedoch nicht nur viele Instrumente nachahmen, er kann auch alle gespielten Tonfolgen speichern und jederzeit wieder- geben. Werden die gespeicherten Instru- mentenstimmen gleichzeitig gespielt, klingt es, als ob ein ganzes Orchester musiziert. I Funktionsweise Wenn man die Tasten eines Synthesizers druckt, erzeugt ein Computer im Inne- ren des Instruments elektrische Signale hinsichtlich Tonhohe. KJangqualitat und Lautstarke Ihe Signale können gespei chert oder direkt von Lautsprechern in hörbare Tone umgewandelt werden A Wenn der Musiker eine Taste druckt, »endet der Synthesizer ein elektrisches Signal au«, da» einem bestimmten Ton entspricht
Auf dem Synthesizer spielen pielt ein Musiker nicht nur auf einem, sondern auf zwei oder drei Syn- thesizern gleichzeitig und zusätzlich noch auf einem weiteren Instrument. Sampling Die menschliche Stimme oder jeder andere Laut kann durch ein Mikrophon in einen Synthesizer eingespeichert und wieder abgespielt werden. Das nennt man Sampling. Dieses Klangmaterial kann auch zu ganz neuen Klängen umgeformt werden. Klang einer Geige Klang eines Klaviers ▲ Der Musiker kann einen Synthesizer so programmieren, daß die gespielten Tone klingen, als ob sie von einem bestimmten Instrument stammten. ▲ Die Signale gehen an einen Verstärker und von dort zu den Lautsprechern, aus denen sie als Musik ertönen. Man kann sie auch direkt aufzeichnen. • Für die Eltern Der Synthesizer, der Mitte die- ses Jahrhunderts entwickelt wurde, zahlt zu den musikali- schen Wundem des modernen Zeitalters. Er besteht im we- sentlichen aus fünf Gründete menten: Oszillatoren, die elek- trische Spannungen erzeugen, analogen oder digitalen Modu- latoren zur Veränderung der Signale, einem Reglersystem plus Tastatur zur Steuerung und Kontrolle, Mischeinrich- tungen. die verschiedene Si- gnale kombinieren, sowie einem Ausgangssystem, das die Si- gnale verstärkt und in hörbare Tone umwandelt. 37
Was sind Noten? । Antwort Noten sind symbolhafte Zeichen, mit deren Hilfe schriftlich festgehalten wird, wie ein Musikstuck zu spielen ist. Mit jeder Note wird nicht nur die Tonhöhe, sondern auch die Tondauer verbindlich fixiert, das heißt, wie lang ein bestimmter Ton gespielt werden soll. Wenn ein Orchester musiziert, hat jedes Instrument einen eigenen Notentext für seinen speziellen Part. A Von alters her haben die Menschen gern musiziert In der Frühzeit konnte man Musikstucke jedoch noch nicht schriftlich festhalten Ein Lied wurde verbreitet und überliefert, indem einer es dem anderen vorsang I Geschichte der Notenschrift \ mehr als 3(KK)Jahrvn waren die Ägypter die ersten, die ^isik schriftlich fixierten Ihre Aufzeichnungen «eigen Nuten aber kerne Taktanguben oder Akkorde Das abgebildete alt ägyptische Notenblatt überliefert em Loblieb auf die Liebe A Dieses Notenblatt entstand um 800 n Chr in Italien as Aut und Ab in den einzelnen Zeilen zeigt jeweils das Steigen und Fallen der Melodie an 3«
* Dieses \er-iertt Notenblatt stammt aus det . < t uni 1200 Fs handelt sieh um em deutsches Kirchenlied Die quadratischen und i auteuf.'i migvn Noten wurden in ein laniensxstem aus nur vier Linien eingetragen > l in das |s Jahrhundert herum sahen Nwtenhltttar schon tast s,> aus we heute Die Noten hep'v ’.n einem l interna stein aus funt Linien und gehen du Tonhohc und dh Fundaut an D is hie« abcebi del« Notenblatt stammt aus einem Weil von Johann Sebastian Hadi • Für dte Fitem Audi wenn »rhon *U JwlwAaii- sriwiea Musik temaebl wimt, t»l nwm >ksh lanar •'»ul ohne itmr «»hntUwb«- l bwnvlUuiw *u«*ssloH«n*ni Feilsche» Lied gut wunh' «nundlivh «vueiips urtv« Spatel. «In dw MnsA siush* koinnlmer wurden, er cd» »'>h ><!•' \<M»> ii.lli.knl \ ,st, is, hort In Noten teMeii sind die «ut feehm Är jein iMsieienden Mrrhmabr emei MumK (\xtert Fest Jmvh dir F'mftihrU'u "'n Noieti wutda auch die WeilriuaK- mrhist imn»Mtrr Ch»»r und In »immomalwtrlckr «»•Mtlnh
fcj Was ist eine Nationalhymne? ' Antwort Musik spielt für die meisten Menschen eine wichtige Rolle. Daher hat fast jedes Land auf der Welt ein spezielles Lied, das der eigenen Nation gew id- met ist. Dieses gefühlsbetonte patriotische Lied bezeichnet man als Nationalhymne. Die „Marseillaise” Die Nationalhymne Frankreichs entstand 1792 wahrend der Französischen Revolu- tion. Ihren Namen erhielt sie nach den revolutionären Einheiten aus Marseille. 40
Nationalhymne Das Lied ,Yi Yong Jun Jing Xing Qu' entstand in den 30er Jahren dieses Jahrhunderts, als China und Japan Krieg führten. Das Kampflied wurde so populär, daß man es spater zur chinesischen Nationalhymne erklärte. I Die amerikanische Nationalhymne Francis Scott Key verfaßte 1814 den Text zu -The Star-Spangled Banner' <_Das stemenbesäte Ban- ner" i, wie die amerikanische Nationalhymne und die Nationalflagge heißen. Er begann die Verse zu .-chreiben. als er Zeuge des Angriffs britischer Schiffe auf Fort McHenry in Baltimore in Mary- land wurde. Spater vertonte man die Verse. • Für die Eltern Oie Nationalhymnen entstanden auf unterschiedliche Weise. Viele stammen aus Knegsreiten und sind von patriotischem Pathos geprägt Es gibt aber auch einige, die aus anderen Anlassen geschrieben wurden In der ehemaligen Sowjetunion verunstaltete man einen Wett- bewerb. und die britische Hymne wurde im 18 Jahr- hundert als Huldigung an den Monarchen verfaßt 41
Wie wird Musik gespeichert? । Wenn wir Musik hören möchten, brauchen wir nicht in ein Konzert zu gehen, sondern können zu Hause eine Schallplatte, eine Kassette oder eine CD abspielen. Um jedoch Musik aufnehmen zu können, muß zuerst jemand singen oder Musik machen. Die Schallschwingungen werden als elektrische Impulse auf einem Auf- nahmeband festgehalten und dann auf andere Tonträger, zum Beispiel Schallplatten oder CDs, übertragen. A Obwohl die CDs (Compact Discs« kleiner sind als Schallplatten, können sie mehr Musik speichern. Wie Musikaufnahmen entstehen Zunächst wird Musik, egal ob von einem Klavierspieler, einem Sanger, einem Chor oder einem Orchester
Ä Der Schall wird auf einer CD in Form von Millionen eingravierter Vertiefungen, wie Sie hier abgehildet sind, aufgezeichnet. Bei einer CD werden die Schallwellen zunächst in eine Folge von Stufen zerlegt Die einzelnen Stufen zeichnet man auf der CD als winzige Vertiefungen auf Diese Vertiefungen ergehen einen Code, der die Schallwellen darstellt Beim Abspielen der CD „liest’ ein Laserstrahl den Code durch Abtasten der Vertiefungen und wandelt das so „Gelesene" in Schall um. • Für die Eltern Eine Compact Disc ist eine Speichervorrichtung für Audio-, Video- oder Textinformationen, die von einem Laserstrahl „gelesen" werden können Bei der Herstellung einer CD wird die analoge zusammenhängende Wei len tonn in winzige Schall-„Bits" zerlegt und auf der Disc in digitalisierter form gespeichert Ein Laserstrahl im CD-Spieler tastet diese ein- zelnen Bits ab und übersetzt sie zurück in die analoge Form Die Signale werden an einen Verstärker geleitet und von dort zu den Lautsprechern, die sie in Schall uniwandeln. Die Digitaltechnik hat Schallaufzeichnungen deutlich verbessert, dadurch daß unerwünschte Nebengeräusche Wegfällen und so ein Klang erreicht wird, der dem Original näher kommt. 43
Wie entstehen die verschiedenen Farben? Antwort Die Menschen haben von jeher Farben verwendet, um ihre Welt in Bildern dar- zustellen. Viele Farben kann man aus natürlichen Materialien erzeugen, zum Beispiel aus Metallen und Erde sowie pflanzlichen und tierischen Substanzen. Den Stoff, der einer Farbe ihre Tönung verleiht, nennt man Pigment. H Natürliche Farbpigmente Gestein enthalt Metalle oder Mineralien, die ihm seine Färbung geben, wie etwa Blei und Cadmium. Sie werden fein zu Pigmenten vermahlen Erde kann im Farbton ganz unterschiedlich sein. Wenn man sie auswäscht, kann sie als Basis zur Herstellung von gelben, roten, braunen oder grünen Farbtonen dienen. Die Tinte eines Tintenfischs eignet sich sehr gut zur Färbung. Sie ergibt einen dunkelbraunen Farbton. Aus vielen Teilen eines Baums, wie etwa dem Saft des Stamms, den Nüssen. Blüten, Blättern und Wurzeln, lassen sich natürliche Farbstoffe gewinnen. Auch der Saft von Blumenbiüten und die Wurzeln mancher Gräser liefern Farbstoffe, 44
Stoffe, aus denen Farben hergestellt werden A Zur Herstellung von roter Farbe kann man das Mineral Cadmium zu feinem Pulver vermahlen. A Grün hat mehrere Bestandteile, unter anderem Cadmium, Chrom, Kupfer und Kobalt. Orange entsteht aus einer Mischung der drei Mineralien Cadmium. Chrom und Blei Die Farbe Blau laßt sich aus dem Kreuzdom-Strauch oder aus Kobalt und Cadmium erzeugen A Gelb stellt man aus den gleichen Mineralien her wie Orange, aber in anderem Mischungsverhältnis * Zur Herstellung von Braun ver- wendet man hauptsächlich Erde und die Tinte des Tintenfisch«. ' Schwarz wird aus bestimmten Pflanzen und Holzkohle, das heißt einfachem Ruß, produziert. Hauptbestandteile der Farbe Weiß sind die Metalle Blei, Zink und Titan. • Für die Eltern Pie hier beschriebenen Pigmente »erden schon seit uralten Zeiten für die Herstel- lung von Farben verwendet Unter ihnen gibt es Metallverbindungen. die nicht nur teuer in der Produktion, sondern teilweise auch giftig rind Heute »erden die meisten Pigmente, ebenso jene für Kinderfarben, synthetisch hergestellt 45
Womit kann man zeichnen und Bilder malen? Artwo» Bleistifte, Filzstifte und Wachsmalkreiden sind nur einige Hilfsmittel zum Zeichnen und Malen. Man kann auch seine Finger oder einen Pinsel in Farbe tauchen. Wie unterschiedlich Bilder mit demselben Motiv ausfallen können, wenn verschiedene Mal- utensilien und Farben verwendet werden, verdeutlichen die unten gezeigten Bilder. I Bleistifte und Buntstifte Wasserfarben ▲ Bleistift laßt sich jederzeit ausradieren, wenn man etwas verändern möchte. Die fertige Zeichnung kann man mit Buntstiften oder anderen Farben ausmalen. A Wasserfarben weiden mit Wasser vermischt und mit einem Pinsel aufgetragen Je mehr Wasser man verwen- det, desto heller und zarter werden die Farbtone. I Kreiden I Filzstifte ▲ Pastell-, Öl- und Wachsmalkreiden sind trockene, wasser- abstoßende Farben, die eine große Leuchtkraft besitzen. ▲ Mit Filzstiften kann man Bilder malen in starken, intensiven Farben 46
Pinsel Pinsel gibt es in vielen Formen und Großen. Für Details und feine Linien eignen sich am besten die schmalen, spitzen, während man zum Ausmalen größerer Flächen einen breiten Pinsel benötigt. Für Wasserfarben braucht man weiche Pinsel, bei Verwendung von Öl- oder Acrylfarben müssen die Borsten hingegen schon härter sein. I Materialien kombinieren A Dieses Bild wurde zuerst mit Ölkreiden gemalt Durch Überpinseln mit Wasserfarben entstand anschließend der „wässerige’- Effekt. ▲ Bei diesem Bild wurden zunächst die Umrisse mit dem Filzstift gezeichnet und die Figuren anschließend mit Wasserfarben ausgemalt. • Für die Eltern Kinder experimentieren gern beim Zeichnen und Malen Ihrem Alter ent- sprechend kann man sie dazu ermuntern, sich mit verschiedenen Mitteln bildnerisch auszudrucken Durch die Kombination unterschiedlicher Mate- rialien lassen sich interessante Effekte erzielen Wenn das Papier fest genug ist, können die Kinder beispielsweise versuchen, mit »-eichen Bunt- stiften oder Olkreiden auf der noch nassen Wasserfarbe zu malen ( Kreiden bestehen aus sehr feinkörnigen Pigmenten mit einem Minimum an Binde- mittel. 1 Auch Wasserfarbe über Wachsmalstiften oder die Kombination von Paste llkreiden mit Wasserfarben fuhrt zu ganz verblüffenden Ergebnissen 47
(SB Wie werden Tongefäße hergestellt? Ton ist rin Werkstoff, der ans dem Boden stammt. Zunächst knetet der Töpfer den Ton krallig durch, um ihn geschmeidig zu machen. Dann stellt er daraus ein Gefäß her, das anschließend trocknen muß. Ton kann man mit den Hän- den formen oder mit Hilfe einer sich drehenden Töpferscheibe. Es gibt auch eine Methode, hei der Ton zu Platten verarbeitet wird, aus denen dann Gefäße entstehen I Wir nuin hum l'on Gefäße formt A lhe«ea mdianiu he Hau« ixt au» Tonctegeln ►'«haut Dar Fun wurde nut Stroh vernttechi und in der Sonne getrocknet Ziegelidrini' «teilt man ««hon «>it ul«er tioim Jahren nun Tonerden her I Aul einer Dreh«< h«’it>e formt der Topfet au« einem grarhmeidigen Klumpen Tun du« Grtaü 2 Nach ihrer Fertig»t«llung «teilt der Töpfer die Gelaße Im-immU), damit «le trocknen können 3 Dunni h werden die getrockneten TungefhUe bei hoher Teni|>crutur in einem Brennofen gebrannt 4 An«vhlletterid Lau« hl der Topfe« die GefBlie in die lilaaur, die man auch mit dem l*in«el auflragvn oder au(«pruhen kann 5 Ihr glaaierten (o*l«U>- weiden «um Trocknen hei »eile gratellt li Zulelri werden die glaoiecten Gefalle l«ei noch gröberer llitre ahrrmal« gebrannt Sie haben nun einen glatuenden t’hrnug 4N
H Wie werden Tongefäße hergestellt? Ton ist ein Werkstoff, der aus dem Boden stammt. Zunächst knetet der Töpfer den Ton kräftig durch, um ihn geschmeidig zu machen. Dann stellt er daraus ein Gefäß her, das anschließend trocknen muß. Ton kann man mit den Hän- den formen oder mit Hilfe einer sich drehenden Töpferscheibe. Es gibt auch eine Methode, bei der Ton zu Platten verarbeitet wird, aus denen dann Gefäße entstehen. I Wie man aus Ton Gefäße formt A Dieitee indianiwche Haun iet aus Tonziegeln gebaut. Der Ton wurde mit Stroh vermischt und in der Sonne getrocknet. Ziegehleine .stellt man schon seit über 6000 Jahren au.s Tonerden her. I Auf einer Drehscheibe formt der Töpfer au» einem genchineidigen Klumpen Ton das Gefäß. 4 Anschließend taucht der Töpfer die Gefäße in die Glaeur, die man auch mit dem Pin«el auftrugen oder aufapruhen kann. 2 Nach ihrer Fertigstellung «teilt der Töpfer die Gefhße beiseite, damit nie trocknen können. 5 Die gliuierten Gefäße werden zum Trocknen beiiieite gestellt 3 Ditnach werden die getrockneten longelaße Ihm hoher Temperatur in einem Brennofen gebrannt. 1' Zuletzt werden die glasierten Gefäße bei noch größerer Hitze ahermaU gebrannt. Sie haben nun einen glänzenden Überzug. 4H
Brennen in einer Grube Hand geformt Dann müssen die Gefäße trocknen. Tongefaße können auch in einer mit Steinen ausgelegten Grube gebrannt wer- den Man stellt die Gefeite in die Grube und entfacht darüber ein starkes Feuer I Ton von Hand formen Einige Töpfer machen zu- nächst einen flachen Boden und legen dann am Außen- rand fingerdicke Strange übereinander, bis das Gefäß die gewünschte Höhe hat Wulsten werden mit der Hand glattgestnchen. Henkel anbringen Bei einigen Gefäßen sind weitere Arbeitsschritte notwendig Hier wird ein Henkel für einen Becher gesondert geformt und mit einer Ton-Wasser-Paste angeklebt. A Der geglättete Ton wird in Form gebracht A Hi i,er anderen Methode wird der Ton auf er ' Brett zu einer gleichmäßig dicken Platte u >llt und diese zu einem Zylinder geformt. • Für die Eltern Töpferwaren werden seit Jahrtausenden her- gestellt Zunächst knetet man den feuchten Ton durch, bis er geschmeidig ist. und bringt ihn dann in die gewünschte Form. Durch Trocknen und Brennen wird er hart und halt- bar. Die Glasur macht Tonwaren wasserdicht, hat aber auch eine dekorative Funktion 49
Brennen in einer Grube Dann müssen die Gefäße trocknen Der Ton wird von Hand geformt. ► Tongefaße können auch in einer mit Steinen ausgelegten Grube gebrannt wer- den. Man stellt die Gefäße in die Grube und entfacht darüber ein starkes Feuer. Ton von Hand formen Einige Töpfer machen zu- nächst einen flachen Boden und legen dann am Außen- rand fingerdicke Strange übereinander, bis das Gefäß Die Ritzen zwischen den Wulsten werden mit der H and glattgestnchen. Henkel anbringen Bei einigen Gefäßen sind weitere Arbeitsschritte notwendig. Hier wird ein Henkel für einen Becher gesondert geformt und mit einer A Der geglättete Ton wird in Form gebracht. ▲ Bei einer anderen Methode wird der Ton auf einem Brett zu einer gleichmäßig dicken Platte ausgerollt und diese zu einem Zylinder geformt. • Für die Eltern Töpferwaren werden seit Jahrtausenden her- gestellt Zunächst knetet man den feuchten Ton durch, bis er geschmeidig ist. und bringt ihn dann in die gewünschte Form. Durch Trocknen und Brennen wird er hart und halt- bar Die Glasur macht Tonwaren wasserdicht, hat aber auch eine dekorative Funktion 49
Welche Arten von Keramik gibt es? ▲ BizenWare A Etwa 2000 Jahre aller Tuntopf Als Keramik bezeichnet man Erzeugnisse uns geht iinnlem Ton, Ton kann ganz unterschiedlich beschäl Ten sein Einigen Tonerden sind Substan- zen beigeinischt, die sie andern erhärten hissen und ihr Aussehen mu h dem Brennen verändern. Die bekanntesten keramischen Erzeugnisse sind Irdenware und Sleinzetig, beide uns Töpfer ton, sowie Porzellan uns Kiiohn (Porzellanerde). I'ongel'all der Antike Irdenware Steinzeug Mit aiidonm Materialien vor miachtcr Ton wird bei hohen Temperaturen gebrannt Bei der jnpaniHchen Bizen Ware eiilHtehen wlihrcnd des Breit neiiH durch Aaclie und Rauch Miialer auf der Oberfläche Irdenwaren wind wohl dir MltoeUm kerainiMchtm Erzeugniaae Die enden TongtdMUe wurden von Hand geformt und in der Sonne getrocknet Durch Brennen mochte man sie waoerdichl 5(1
Bemalte Porzellanschale Porzellan Weißes Porzellan, die feinste Ton- ware, besteht größtenteils aus Kaolin (Porzellanerde). Nach einem Vorbrand werden die Gefäße glasiert und dann bei 1300-1500 ”C gebrannt Dadurch wird das Material härter als Stahl. w Dieses Steinzeug ist mit Malereien und Or- namenten dekoriert und hat eine Glasur. Porzellanvase ▲ Diese Vase stammt aus dem antiken Griechenland Die Bilder malte man mit schwarzer Farbe auf, bevor die Keramik glasiert und gebrannt wurde. • Für die Eltern Einfache Irdenware aus Ton gab es schon vor rund 9000 Jahren, im Neolithikum Steinzeug und Porzellan wurden wesentlich spater in China entwickelt in diesen Fallen mischt man Ton mit pulverisierten Mineralien und brennt die Gefäße bei sehr hohen Temperaturen. Wahrend der Ton beim Brennen seine Form behalt, verflüssigen sich die Mineralien und erhärten dann wieder, wodurch die Keramik halt- bar und dicht wird Steinzeug ist schwerer und weniger durchschei- nend als Porzellan. Uber die Qualität des Ergebnisses bei jeder Art von Keramik entscheidet die Mischung der Matenahen, das hand- werkliche Können des Töpfers und die nchtige Brenntemperatur 51
fcj Was ist eine Collage? */*<* Eine Collage ist ein Bild, das aus vielen Materialien zusammengestellt wird, indem man diese aufklebt: zum Beispiel Papierschnipsei. Fotos. Reproduktionen aus Zeitschriften, alte Ansichtskarten, Tapeten- und Stoffreste. Man kann auch in das Bild hineinmalen. Selbst eine Collage anzufertigen aus Materialien, die jeder zu Hause findet, ist gar nicht schwierig. Stoff Zeitung»- schnipsel Foto Malerei - 52 niwiiiiliiiiiHiiiiiiii* an »ZT
I Straßenkunst Manchmal wirken Wege und Straßen wie eine < ollage Herabgefallene Rlutenhlatter, trockenes I-aub, große und kleine Steine. Fahr- oder Geh- spurvn können Muster bilden, die wie ein Kunst- werk erscheinen. • Für die Eltern Der Regnff Collage ist abgelei- tet vom franinwachen coUtr. • ae .leimen” oder „kleben" be- deutet Für eine Collage werden unterschiedlichste Materialien auf einen Bildtragrr geklebt und durch gestaltende Linien und Farben tu etwas gänzlich Neuem komponiert Die Maler Ceorge* Braque und Pablo Pi- caraio waren die ernten, die sol- che .fremden’ Materialien wie Zeitungapapier und Holzstucke in ein Bild einfugten und so eine neue Art Kunst schufen Viele griffen diese Technik spater auf T Collage eines Künstlers: Ptwtrard Mural V l.Postkarten-U andbild X""* von John Landen-.lager 53
Wie kann aus Punkten ein Bild entstehen? Wenn Punkte auf einer Fläche ver- teilt sind, sehen sie aus wie Punkte. Dicht zusammengerückt, nehmen Punkte das Aussehen von Linien oder Flächen an. Malt man viele Punkte dicht nebeneinander mit mehreren Farben und betrachtet sie aus größerem Abstand, erscheinen die unterschiedlichen Farben zu einer neuen Farbe zu verschmelzen. Es gibt bekannte Künstler, die ihre Bilder auf diese Weise malten. Ein Bild aus Punkten Dieses Bild besteht aus unzähligen Punkten, die sehr dicht nebeneinander gesetzt sind Durch die kunstvolle Kombination von Rot. Blau. Gelb und Schwarz erzeugte der Maler den Ein- druck einer vielfachen Farbigkeit * Sanntagnachmitta/i auf der Insel (Irande Jatte von Georges Seurat M
Fernsehbilder Wenn man aus nächster Nähe auf den Bildschirm des Fernsehers schaut, erkennt man winzige rote, blaue und grüne Punkte. Tritt man einige Schritte zurück, mischen unsere Augen die Punkte zu neuen Farben. Dadurch entsteht ein viel- Zeitungsbilder Fotos in Zeitungen und Zeitschriften setzen sich ebenfalls aus Punkten zusammen. Dies kann man gut erken- nen, wenn man ein Zeitungsfoto durch ein Vergrößerungsglas betrachtet. • Für die Eltern Der Puinülhsmus 'von französischpoint, .Punkt"' ist eint spatimpressionisüsche Stilnchtung in der Male- rei, bei welcher der Künstler die Bildgegenstande durch unzählige Punkte gestaltet. Maler wie Georges Seurat schufen ihre Gemälde aus einzelnen roten, gelben, blauen und schwarzen Punkten Im Auge des Betrachters verschmelzen die Punkte zu effektvollen Bildern in mannigfaltiger Farbigkeit Ähnlichen Ein- drücken sind wir zwangsläufig tagtäglich ausgesetzt, wenn wir beispielsweise Zeitschnftenfotos oder Fern- sehbilder anschauen. die sich ja ebenfalls wie em Mo- saik aus vielen Punkten zusammensetzen 55
Warum gibt es auf der Welt so viele verschiedene Kunststile? /«wort Seit frühester Zeit haben Künstler Bilder geschaffen. In den verschie- denen Teilen der Erde entwickelten die Menschen in Zeichnungen. Male- reien und Skulpturen ihre eigene Art der Darstellung. «Jedes Kunstwerk ist ein Dokument, das viel aussagt über seinen Entstehungsort und über die Menschen, die es geschaffen haben. ► Ira alten Ägypten wurden bedeutende Ereignisse in Wandmalereien geschildert. I Kunst in aller Welt ◄ Dieses mittelalterliche K.ilenderbild entstand in Europa. Es zeigt, wie die Menschen damals lebten und den Boden bestellten. ► Das antike Griechenland ist berühmt für seine Bildhauer- kunst. Diese Statue von der Insel Samothrake wurde aus einem einzigen großen Stein- block gehauen. Ihre Schön- heit wird bis heute bestaunt. < Auf diesem japanischen Farb- holzschnitt gibt ein Wellental den Blick frei auf den heiligen Berg Japans, den Fudschijama 56
▲ Dieser aztekische Kalender aus Mexiko wurde in Stein gemeißelt und hat die Form eines Gesichts ▲ Diese afrikanische Maske hat die Form eines Skorpions. ▲ Dieses Landachaftbild aus China ist mit chinesischer Tusche gezeichnet. < Die buddhistische Skulptur stammt aus Indien Gewand und Accessoires sind kunst- voll ausgeführt und typisch für die Kleidung, die in alter Zeit in Indien getragen wurde, • Für die Eltern In den Museen dieser Welt befinden sich die großartigsten Kunstwerke. Bei vielen zeugen der dargestellte Gegenstand und die künstlerische Form von der besonderen Sichtweise einer bestimmten Kultur Ausdrucks starke Stile haben Künstler immer wieder inspiriert. Elemente anderer Kulturen in die eigenen Werke ein- zubeziehen So ist zum Beispiel der Künstler, von dem die oben abgebil- dete buddhistische Gandhara-Statue stammt, von der Bildhauerkunst der griechischen Antike beeinflußt. 57
Id Was ist eine Skulptur? Im Gegensatz zum flächenhaften Bild ist eine Skulptur ein Kunstwerk mit räumlicher Ausdehnung. Skulptu- *'***'7 ren können aus Holz, Stein, Metall, Papier und sogar Eis gefertigt sein. Die Sandburg, die man am Strand baut, ist ebenfalls eine Art Skulptur. Skulpturen sind plastische Nachbildungen von Menschen oder Dingen, können aber auch abstrakte Gebilde darstellen. Steinskulptur Hammer und Meißel sind Hauptwerkzeuge zur Bearbeitung eine» so harten Materials wie Stein. Steinskulpturen zieren oft Gar- ten. Dieser Löwe wurde in einem Garten im südfranzösischen Antibes fotografiert. Holzskulptur Totempfähle werden von den Indianern, die im Nordwesten der Vereinigten Staaten und in Ka- nada leben, aus Holz geschnitzt. Der Pfahl ist aus einem einzigen Baumstamm gefertigt. Die Flügel wurden separat geschnitzt und dann angefügt Die dargestcllten Gestalten sind Geister, die in der indianischen Kultur eine wichtige Rolle spielen. 58
I Metallskulptur Diese große Metallskulptur wurde 1969 von dem amerikanischen Bildhauer Alexander Calder geschaffen. Sie besteht aus lackiertem Stahlblech und ist etwa 9.50 Meter hoch Der rote Farbton, den Calder für seine Plastik gewählt hat. ist inzwischen als „Calder-Rot" bekannt Die Skulptur hat einen originellen Titel: Hats off - „Hut ab’’ Viele meinen in der Figur einen Menschen oder ein Tier oder sogar beides zu erkennen. • Für die Eltern Die Bildhauerei umfaßt eine Vielzahl von Bearbei- tungstechniken und Materialien: das Behauen von Stein, das Schnitzen von Holx, das .Modellieren von Gips oder Ton sowie das Gießen von Metallen wie Bronze, die im Spritzgußverfahren verarbeitet oder in eine Form gegossen werden Wahrend man bei gemeißelten und geschnitzten Werken von Skulp- turen spricht, bezeichnet man Werke aus model- lierbaren und gießbaren Matenalien als Plastiken Eisskulptur Auch aus Eisblocken lassen sich Skulpturen meißeln. Sie sehen wunderschön aus wahrend ihrer kurzen Lebensdauer Dieser Schwan entstand bei einem Wettbewerb in Rochester in Minnesota Teilnehmer aus der ganzen Welt treffen sich dort alljährlich im Winter, um Skulpturen aus Eis zu meißeln. 59
Was ist ein Porträt? KrtwoC Ein Porträt ist das Bildnis eines Menschen. Es kann nur den Kopf, die obere Körperhalfte oder die ganze Person zeigen. Als es noch keine Fotoapparate gab, waren Portrats die einzige Möglichkeit, Menschen im Bild festzuhalten. Anfangs ließen sich nur hoch- gestellte Persönlichkeiten malen. Später porträtierten Künstler auch Bauern oder Kaufleute. Porträts aus mehreren Jahrhunderten Mona Lina von Leonardo da Vinci Diene« lieruhmte Portrat de» italienischen Künstlers entstand etwa 40 Jahre »pater als das links gezeigte Gemälde. E- ist ein Brustbild, und die dargestellle Person hat ihr Gesicht dem Betrachter zugewandt Licht und Schatten sind ausgeprägter als auf dem Bild links Hattula Sforza, Herzogin ton Urbino von Piero della Francesca Die meisten frühen Porträts, wie diese» um 1465 entstandene Gemälde, zeigen da» Gesicht der dar- gestellten Person von der Seite, im Profil. Vom übrigen Körper ist nur wenig zu sehen So sind meist auch die Portrats auf .Münzen gestaltet. 60
Bildni» einer Harne von Frans Hals Im 17 Jahrhunden begannen die Maler auch Menschen aus dem Volk damistellen Der Niederländer Frans Hals schuf dieses liebenswürdige Bildnis einer wohlhabenden Bürgerin und ähnliche Portrats zwischen 1630 und 1650 Nelly O'Brien von Sir Joshua Reynolds Die Porträtkunst wurde im 18. Jahrhundert von dem englischen Maler Sir Joshua Reynolds weiterentwickelt Dieses Gemälde von 1760-62 zeigt die junge Frau als Ganzfigur und mit anmutigem Gesichtsausdruck H Versuch es selbst! Warum versuchst du nicht einmal selbst, ein Portrat zu malen? Am besten beginnst du mit der Nase, zeichnest dann die Augenpartie und arbeitest dich langsam weiter vor. • Für die Eltern Ph- Gewhichte der Purtratkunst reicht bi- mindesten» in» 4 Jahrhundert v Chr zuruck. al? der Mazedonier AJeaander der Große an -einem Hof eigene Künstler beschäftigte Die frühen Porträtmaler -teilten die Reichen und Mächtigen dar Bei ihrer Arbeit waren sie in einem Zwiespalt Einerseits woll- ten sie die Person rm<bch-t treffend darstelien, andererseits erwartete ihr Auftraggeber ein Bildnis das ihm schmeichelte Heute ist em Porträtmaler eher bestrebt, der Persönlichkeit eine* Individuums Ausdruck zu verleihen 61
jpj Wie kann man mit Karton drucken? Antwort Man kann mit Karton drucken, wenn man aus Pappe ausgeschnittene Figu- ren mit Druckfarbe einfärbt und fest auf ein Blatt Papier drückt. Die Farbe bleibt an dem Papier haften, und man erhält einen Abdruck der Figuren. Mit dieser Technik kann man ganze Bilder und interessante Muster drucken. 1 Überleg zuerst, was du darstellen willst. Zeichne dann die Figuren in Umrissen auf Karton oder Pappe, und schneid sie aus. Einen Kartondruck herstellen । 2 Ordne die Figuren auf einem Bugen festes Papier zu dem Bild an, das du dir vorgestellt hast, und kleb sie sorgfältig auf. Dies ist die .Druckplatte". 3 Leg die Druckplatte auf eine Zeitung und roll mit einer eingefarbten Walze über dein Bild, bis es überall gleichmäßig dünn mit Druckfarbe überzogen ist. 5 Wenn du das Papier abziehst, zeigt es einen spiegel- verkehrten Abdruck des Bildes. Mit dieser Technik kann man beliebig viele Abzüge machen. 4 Leg einen Bogen Papier auf das eingefärbte Bild. Reib mit einem kleinen Stoffballen über das Papier, und druck es so an allen Stellen fest an die Druckplatte. 62
Eine Schablone anfertigen 1 Man kann ein Bild auch vervielfältigen, indem man eine Schablone verwendet. Zunächst mußt du das Bild in Um- rissen aufzeichnen Große, einfache Formen eignen sich am besten Damit das Bild beim Ausschneiden nicht aus- einanderfallt. muß rundherum ein Rand stehenbleiben 2 Markier die Flachen, die du ausschneiden willst, und schneid mit einem Papiermesser oder spitzen, scharfen Kuchenmesser an den Umrissen dieser Formen entlang Befestige die fertige Schablone nut Klebstreifen auf einem Bogen Zeichenpapier, damit sie nicht verrutscht 3 Nun wird die Farbe aufgetragen. Du kannst sie mit einem Pinsel, einem Stoffballen oder einem Schwamm auf das Bild tupfen. Überall dort, wo zuvor fensterartig Formen aus der Schablone geschnitten wurden, gelangt die Farbe auf das darunterhegende Zeichenpapier 4 Nach der Einfärbung nimm die Schablone vorsichtig ab Darunter ist das Bild zu sehen Nach dem Trocknen kann man die Schablone wiederverwenden. Legt man sie umgekehrt auf das Papier, erhalt man ein seitenverkehr- tes Bild Effektvoll ist farbiges Papier als Untergrund. So sieht das fertige Schablonenbild aus • Für die Eltern Die Herstellung von Kurtondrucken und Schablonenbildern machen den Kindern meist viel Spaß Bilder die sich beliebig vervielfältigen lassen, kann man beispielsweise für Einladungskarten zur Geburts- tagsfeier oder bei ähnlichen Gelegenheiten verwenden .lunger» Kinder brauchen eine gewisse Hilfestellung Lassen Sie Ihr Kind ein Motiv mit einfachen Konturen zeichnen Bei der Anfertigung einer Schablone ist das Ausschneiden eine besondere Schwierigkeit Wer dies aus Sicherheitsgründen lieber selbst übernimmt, sollte eine spitze Klinge benutzen In diesem Fall kann das Bild auf dicke- ren Karton gezeichnet werden, die Schablone ist dann haltbarer 63
fcj Was ist Origami? Origami ist die Kunst des Papierfaltens. Dabei werden aus Papier durch geschick- tes Falten Figuren angefertigt, wie etwa Vögel, Fische, Schiffe und Blumen. Eine Schere oder Klebstoff benutzt inan nicht. Besonders schön sind Origami-Figuren aus farbigem oder buntgemustertem Papier. Ein Schiff falten
Einen Hund falten B Ein ganzer Zoo aus Papier Em fingerfertiger Ongami-Kunstler kann aus buntem Papier komplizierte Figuren wie die hier gezeigten Tiere falten. Für einige von ihnen muß das Papier mehr als 50mal gefaltet werden • Für die Eltern Die Kunst. Papier durch geschicktes Falten in die ver- schiedensten Figuren zu verwandeln, hat in Asien eine jahrhundertelange Tradition Am bekanntesten und raffi- niertesten ist das japanische Ongami, das bis heute in Japan zu zeremoniellen und dekorativen Zwecken prakti- ziert wird Für besonders kunstvolle Ongami-Figurrn können Hunderte von Faltschntten notig sein. Mit Hilfe der hier gegebenen Anleitungen können sich die Kinder selbst in dieser Kunst versuchen. Jedoch auch die ein- facheren Figuren erfordern Geschicklichkeit und («duld 65
Wie stellt man in einem Bild Dinge dar, die weiter entfernt sind? Wenn man die beiden Zeichnungen unten " betrachtet, stellt man fest, daß einige Dinge naher zu sein scheinen als andere Dies entspricht der Wirklichkeit. Da die wirkliche Welt jedoch ein Raum ist und keine Flache wie das Zeichen blatt, haben Künstler eine Methode ersonnen, mit deren Hilfe sie in ihren Bildern die Welt so darsteilen können, wie wir sie sehen. Dieser Kunstgriff ist die Perspektive, deren Regeln auch du anwenden kannst Das sieht verkehrt aus! Betrachte diese Zeichnung genau Die Person, die weiter weg ist. aeht nd zu groß aus. In der wirklichen Weh erscheinen entferntere Dinge kleiner Das sieht richtig aus! Hier is* eine ahabche Scene perspeCn-ncfa dargwaeth. Der junge Mann ub Hintergrund ist kleiner, und auch dx werter entfernter. Hauser snd kleiner ab jene oa Vardergrand 66
Linien, die von einem Punkt ausgehen Wenn man die in den Raum laufenden Linien verlängert, treffen diese alle in einem Punkt zusammen. Das ist der sogenannte Fluchtpunkt. Willst du in einem Bild entferntere Dinge darstellen, mußt du zunächst den Fluchtpunkt fest- legen Von diesem Punkt aus ziehst du in verschiedene Rich- tungen Linien. Wenn du Häu- ser und Straßen dann an diesen Linien ausrichtest, erscheint dein Bild wirklichkeitsgetreuer. H Linien, die von zwei Punkten ausgehen Ein Bild kann auch, wie hier gezeigt, zwei Fluchtpunkte haben. In diesem Fall mußt du eine Honzontlinie festlegen. Das ist die Linie, wo Himmel und Erde Zusammentreffen und auf der die beiden Flucht- punkte liegen. Wie die Zeich- nung unten veranschaulicht, verändert sich mit der Hori- zontlinie auch die Perspektive. • Für die Eltern ▲ Horizontlinie nahe dem oberen Bildrand A Horizontlinie in der Bildmil t • Die dem Augenschein entspre- chende Darstellung räumlicher Verhältnisse auf einer flache bezeichnet man als Perspektive. Durch die Festlegung eines Aug- oder Fluchtpunkts, auf den alle Limen zulaufen, wird bei einer bildlichen Darstellung der Ein- druck räumlicher Tiefe erzeugt. Mit zwei Fluchtpunkten lassen sich Gegenstände in der Bildmitte nach beiden Seiten perspektivisch darstellen Kinder können eher der Erklärung folgen, daß auf ihren Bildern je,,e Dinge naher aussehen, die dichter am unteren Bildrand und großer gemalt sind 67
Wie entstehen Zeichentrickfilme? Arrwor Obgleich wir Bewegungen sehen, bestehen Zeichentrickfilme aus einzelnen Bildern, auf denen sich nichts bewegt. Bei der Herstel- lung solcher Filme müssen Trickfilmzeichner unzählige Bilder mit der gleichen Figur anfertigen. Jedes dieser Bilder sieht fast genauso aus wie das vorangegangene und weist nur geringe Veränderungen auf. Wenn man die Einzelbilder in rascher Folge hinter- einander sieht, fugt das Auge sie zusammen, und die Figur scheint sich zu bewegen. Täuschung der Augen zezenuc«er dea atu ahpewawMt. Daaeh Ae rwrW aMaige ewt- swfct der Eindruck. afe ob &e Kar» Dieser Bddertnck entstand im vori- gen Jahrhundert in Enz.and. Auf der einen Seite einer Karte ist ein Pferd dargestelll und auf der Rückseite der dazugehörige Reiter Wenn man die optischen Täuschung, wenn sie den Reirer auf dem Pferderucken sehen.
Zeichne selbst einen Trickfilm Zfomne diese B:>der ab oder peus s* ’urh. Darre sctueid sx aas, *ae n der nchtips Re_henf:>4rf iheremaadrr, und Serie sie auf e_ner Sene zusammen. Wem dn d>r B-. jfertfaiee nm dem Daumen rasch zurchr•_äner«_ sx-hx es aus. als □b der Junee der Ball «’esschx-ßt - _ . - . . • r • 1 L— soiehe ,Da urwr r^.-s' hastein. • Für die Ehern
fcj Wie kann man sich einfache Zeichnen zunutze machen? Formen beim Antw«,) Die meisten Dinge setzen sich aus Grund- formen wie beispielsweise Kreisen und Quadraten zusammen. Bei manchen muß man sehr genau hinschauen, um diese Formen zu erkennen. Es ist einfacher, einen Gegenstand zu zeichnen, wenn man mit seinen Grundformen beginnt. ▲ Ein Ball ist eint* Kugel Formen bestimmen Bevor du zu zeichnen beginnst, betrachte den Gegenstand genau. Hat er eine eindeutige Form wie die Dose, der Ball und der Fernseher, die hier abgebildet sind? ▲ Eine Dose ist ein Zylinder. ▲ Ein Fernsehgerät ist kastenförmig I Verborgene Formen erkennen Manchmal sind die Grundformen nicht leicht zu erkennen. Dann mußt du den Gegenstand sehr sorgfältig betrachten. Vielleicht besteht er aus mehr als einer Grundform. ◄ Die Lilienblute ist kegelförmig A hm Nilpferd hat einen kastenförmigen Körper und einen Kopf in der Form eines Zylinders 70
a Wenn ±a ein Haus zeichnen wilLst beginne aut einem länglichen - Kasten. Das Dach bestem emem Trapez and einem Dreieck. ►
Warum malen Künstler Bilder, die nicht wirklichkeitsgetreu sind? Viele Maler versuchen, in ihren Bildern die Wirklichkeit so getreu abzubilden wie auf einem Foto. Es gibt aber auch Künstler, die nicht die sichtbare Welt darstellen wollen. Ihnen geht es vielmehr darum, mit Farben. Formen und Linien ihre Ge- danken und Gefühle auszudrücken. Diese Kunststile bezeichnet man als expressiv, surreal oder abstrakt. ► Gedanken und Gefühle haben keine gegenständliche Form. Daher haben Künstler andere Möglichkeiten gefunden, um sie darstellen zu können. ▲ Diese« Bild des russischen Malers Wassily Kandinsky heißt Bänder und Quadrate Was siehst du in dem Gemälde’’ ► Der spanische Maler Joan Miro gab seinem Bild den Titel Pentanen und Hund vor der Sonne Warum-’ 72
H Andere moderne Kunststile B oer *— dseser Seite smd Werte we hfr*hn:ee Maiern Ihs Grsuxk ••Ob —' »r«i 3e« Njtct xoöer Vjrettf na Gefk <Jer setaee Gefur.kn IS» nrt w”Sebjde« Pinsel A_scrart >w - lr -i=sereei Jihrrsnirrt eat- vwien dw B. der ies F ranmsee Heer XLH '- __c > - ~ron> ’v PaF Prass?
Wie kann man von einer Holzplatte Bilder drucken? Um wn einer Holzplatte drucken zu können, schneidet m.m mit scharfen Werkzeugen em Bild in das Holz Es entsteht der sogenannte Holxstock Beim Aufträgen der Druckfarbe werden nur die hochhegenden Flachen geschwärzt. und auch nur diese kommen mit dem Papier in Berührung, das man auf die Platte legt und fest andrückt. An die aus dem Holz herausgeschnittenen Teile gelangt keine Farbe, daher bleiben sie weiß So stellt man einen Holzschnitt her aut Tusche seitenverkehrt auf i* Hcoplatte obertnaen Sei vorsichtig! Die Werkzeuge für den Holi- schntti sind messerscharf Mit einer Hand hah man die Heiz- platte. wahrend die andere das Werkzeug fuhrt. Beide Hande müssen sich stets hinter der s< Warfen Klinge befinden, um Verletzungen ru vermeiden
Ger*&e < rxt KiTM* V-ftrrt-rt Lear V-firKse Eine gute Arbeitsfläche
Was ist Marmorieren? */♦.<* Marmorieren ist eine Technik, mit der sich dekorative Wirbelmuster auf Papier erzeugen lassen, indem man Ölfarbe in Wasser träufelt und vorsichtig verrührt. Da die Farbe sich nicht mit dem Wasser ver- mischen kann, bildet sie Schlieren- muster, die an die Maserung von Marmor erinnern. Diese werden von einem Bogen Papier aufgenommen. ► Marnwnerungen wie diese entstehen, wenn man Öl- farbe in Wasser verrührt. I Marmorieren Mochtest du einen Papierbogen nur teil- weise marmorieren, dann halt den Teil, der nicht gefärbt werden soll, hoch Das Papier darf sich nicht bewegen, wahrend es an der gewünschten Stelle das Mar- mormuster der Ölfarbe aufnimmt. 76
VERSUCHES SELBST Wenn die Marmorierung getrocknet irt, kannst du mit Buntstiften. Pastellkreiden oder anderen Materialien etwas in das Muster hineinmalen. Vergiß auch nicht, dem Bild einen Titel zu geben, wenn es fertig ist! Im Land den Zaubern Die Hängebrücke Warte, bis das Papier die Ölfarbe aufgesogen hat. Dann nimm es heraus, und laß es trocknen. • Für die Eltern Mit der Technik des Marmorierens lassen sich reizvolle Effekte erzielen Kinder, die für dieses doch etwas schwierige Verfahren noch zu klein sind, können eine einfachere Methode ausprobieren Dazu muß ein Erwachsener über einem mit Wasser gefüllten fluchen Gefäß mit einem stumpfen Mes- ser von verschiedenfarbigen Kreiden feine Teilchen abschaben und an- schließend im Wasser verrühren Dann kann das Kind vorsichtig ein Blutt rauhes Papier auf die Wasseroberfläche legen Die Kreide bleibt um Papier haften und bildet interessante Wirbelmuster. 77
td Welche Druckverfahren sind möglich mit einem Druckstock aus Pappe? Art** Mit einer spitzen Klinge schneidet man die Linien einer Zeichnung in schmalen, tiefen Furchen in eine starke Pappe. Beim Hoch- druck wird die Pappe eingefarbt und auf ein Blatt Papier gepreßt. Die in den Druckstock geschnittenen Vertiefungen bleiben auf dem Abzug weiß. Druckstock aus Pappe A Zeichne dein Bild auf ein Stück Pappe, und zieh die Linien mit einem spitzen Messer nach A Größere Flächen schneid mit einer scharfen Klinge heraus. A Saubere die Furchen, und ent ferne alle Pappreste daraus, A Mit einer Walze ftarb den Druckstock gleichmäßig ein 78
fcj Welche Druckverfahren sind möglich mit einem Druckstock aus Pappe? Antwo<t Mit einer spitzen Klinge schneidet man die Linien einer Zeichnung in schmalen, tiefen Furchen in eine starke Pappe. Beim Hoch- druck wird die Pappe eingefärbt und auf ein Blatt Papier gepreßt. Die in den Druckstock geschnittenen Vertiefungen bleiben auf dem Abzug weiß. B Druckstock aus Pappe Zeichne dein Bild auf ein Stück Pappe, und zieh die Linien mit einem spitzen Messer nach. Größere Flachen schneid mit einer scharfen Klinge heraus. I Saubere die Furchen, und ent- ferne alle Pappreste daraus. A Mit einer Walze färb den Druckstock gleichmäßig ein. 78
Druck mit einer Druckerprease Beim Tiefdruck reibt man di« Druckfiirhe In di« Verti«fun«in den Drucketocke und nAu hart dann dl« hochatehenden Telle, Durch den atarken Druck in d«r Prnaac nimmt daa Mim I«<kI i'iiii'ii Hiijp’ii Pltpler nid den Diiirkxhu k und wnl/l IkiIcIi'ii durch ehii' Ihui|ir*»nt»«< • Für dl« Klhni Mil «lii«m Ihm k»l<»k nil« l'upiH* lii"' 'n «hli Ihmk« im IIihIi wi<- iim li iin Tlrhliudivorhihwn Imratnllen llrlHI ll<>< llilrui I« bi’l ih'111 Wir 1*1111 lhih«< Imlll dl« i'llliilriMH'li ’lt'lli' «'limi'lililil liml «« ihm l«l wrrib«Hl Irlil i n« Art K«ll«l<lnii k lli'Hii l i>'l<hm li tlciii Ihm k von ili'H li«llb'M< nik h l' imh«ii lind inm||»«|»«> l«>n I hli bi ii. «'fifllil «l« h «ui di in Kii|iI«i«Iii li »«• g)phhlmir> liim klidd Hu Kupl« r«l««i li«i nid dl« |hit«l«dlilliK «ml «Ihhih IIhiImIh Iu I IH «mi Kiipf« i plidl«. it'ihl di« IhHihlinlir In dm Vriimlmiyi ii und wlnihl die im lildiiu kciidi-ii I« di h< I l 4 b K । in llhill l’upu i md ihm Ihm I dm k. und I< |I> <« tfiil nn Dulin /mb «« viirnlihllH «I» 71»
fei Was für Instrumente sind das? Instrument der Tanzmeister •Für die Eitern \on »ar asan bestrebt. Klan^ wie auch Handhabbarkeit v<w> MuHkinatru- naenten beständig zu rerbejuarn. Dm Har fenklavier «eilte den Versuch tUr den Klang einer Harfe nut der emtacner zu »pteiendrn Klaciertascalur zu erzeugen • jrifie. dar kunooerweMe eben*? aia Sp«r>erÄ«k dtraaa hiali. ad dae Dreh or^l auf Radern und Zeugnia« für d» Bemühungen am twdnlen inatruoenie 80
Mit wachsendes Album
Welche Instrumente gehören zur gleichen Gruppe? In der oberen Reihe auf dieser Doppelseite sind vier Kinder abgehildet. die jeweils verschiedene Musikinstrumente spielen. Ordne jedes von ihnen einem Instrument in der unteren Reihe zu, das auf die gleiche Weise Töne hervorbringt. 82
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Aus welchem alten Instrument entwickelte sich welches moderne Instrument? Die Instrumente im oberen Teil dieser Seite stammen aus längst vergangenen Zeiten. Jedes von ihnen war Vorläufer eines der modernen Instrumente, die du unten siehst. Ordne jedem alten Instrument das entsprechende moderne zu. Ml L‘-3 !j-a ;l~V :»JOM|uy 84
^iZh £?»»”» — 1 Schneid au* Pappe Figuren aus, und kleb sie auf einem Bogen Papier ru einem Bild zusammen Jetzt hast du eine Druckplatte Welchen Druck erhält man bei dem Verfahren, das unten in drei Arbeitsschntten erklärt wird9 Wahl aus den drei Druckbildern im Kasten das richtige aus. 2 Trag mit einer Walze dünn, aber gleichmäßig Druckfarbe auf. 3 Leg einen Bogen Papier auf die Druck- platte. und reib mit einem Stoffballen fest darulier. tpn.ipuotanj ,) ipoMiuy 85
Womit wurden diese Bilder gemalt? Rechts sind vier verschiedene Zeichen- und Malgeräte abgebil- det Mit jedem von ihnen wurde eines der Bilder unten gezeich- net oder gemalt. Such zu jedem Zeichen- oder Malwerkzeug das entsprechende Bild! C a - t ’V E :fl Z ‘d - t :po«iuy 86
Welche Darstellung hat einen Fluchtpunkt? ütuc' Uieser Bilder zeigt eine Straßen- szene. Eines hat eine Perspektive mit öinn«' ---11 TT-TT 87